Die Arbeit setzt sich mit dem aktiven Beckenbodentraining bei Stuhlinkontinenz auseinander. Das Ziel ist herauszufinden, für welche Personengruppen ein Beckenbodentraining gegen Stuhlinkontinenz hilfreich ist. Daraus ergibt sich die folgende Forschungsfrage: Bei welchen Patientinnen und Patienten ist ein aktives Beckenbodentraining bei Stuhlinkontinenz indiziert und wirkungsvoll?
Gegenstand dieser Arbeit ist es, die Grundlage der wissenschaftlichen Erkenntnisse durch kurative Kompetenzen zur Förderung der Gesundheit und Aufrechterhaltung der höchstmöglichen Lebensqualität, auch aus pflegerischer Sicht, beizutragen. Die anale Palpation kann von Ärzten übertragen werden und somit unter anderem vom Gesundheits- und Krankenpflegepersonal durchgeführt werden. Eine Behandlungskontinuität kann durch die interprofessionelle Zusammenarbeit gewährleistet werden.
Geschätzt 800.000 Personen leiden in Österreich an Stuhlinkontinenz, auch anale oder fäkale Inkontinenz genannt. Die Stuhlinkontinenz wird als unfreiwilliger Abgang von flüssigem oder festem Stuhl, die Analinkontinenz als unwillentlichem Abgang von Gas mit oder ohne Stuhl definiert. Die Anal- beziehungsweise Stuhlinkontinenz ist ein Symptom und keine Diagnose und weiterhin ein Tabuthema, welches einfühlsam in der Anamneseerhebung speziell erfragt werden sollte.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Problemstellung
- Zielsetzung und Forschungsfrage
- Methodik und Vorgehensweise
- Beckenboden und Schließmuskeln
- Anatomie und Funktion des Beckenbodens und der Schließmuskeln
- Dysfunktion des Beckenbodens und der Schließmuskeln
- Stuhlinkontinenz
- Ursachen
- Risikofaktoren und Prophylaxe
- Anamnesegespräch
- Klinische Untersuchung
- Apparative Untersuchung
- Anales palpieren
- Diagnose
- Therapie
- Evaluation
- Intimität, Scham und Tabuisierung
- Lebensqualität und Gestaltung des Alltags
- Beckenbodentraining als therapeutische Maßnahme
- Beckenbodentraining
- Trainingshinweise
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Wirksamkeit von Beckenbodentraining bei Stuhlinkontinenz. Ziel ist es, einen umfassenden Überblick über die Thematik zu geben, einschließlich der Anatomie des Beckenbodens, der Ursachen und Risikofaktoren von Stuhlinkontinenz, sowie der Durchführung und der Wirksamkeit von Beckenbodentraining als therapeutische Maßnahme.
- Anatomie und Physiologie des Beckenbodens
- Ursachen und Risikofaktoren von Stuhlinkontinenz
- Diagnostik von Stuhlinkontinenz
- Beckenbodentraining als Therapiemethode
- Lebensqualität und Auswirkungen von Stuhlinkontinenz
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema Stuhlinkontinenz ein, beschreibt die Problematik und die hohe Anzahl Betroffener in Österreich. Sie definiert die Zielsetzung der Arbeit und skizziert die Methodik der durchgeführten Literaturrecherche. Die Problematik der Stuhlinkontinenz wird als weit verbreitet und mit erheblichen Auswirkungen auf die Lebensqualität der Betroffenen dargestellt, was die Notwendigkeit einer effektiven Therapie unterstreicht.
Beckenboden und Schließmuskeln: Dieses Kapitel beschreibt detailliert die Anatomie und die Funktion des Beckenbodens und der Schließmuskeln. Es erläutert die komplexen Zusammenhänge zwischen den verschiedenen Muskelgruppen und deren Bedeutung für die Kontinenz. Darüber hinaus werden häufige Dysfunktionen des Beckenbodens und deren Auswirkungen auf die Stuhlkontinenz erklärt, um ein umfassendes Verständnis der physiologischen Grundlagen zu schaffen, die für das Verständnis der Stuhlinkontinenz unerlässlich sind.
Stuhlinkontinenz: Dieses Kapitel befasst sich eingehend mit den Ursachen, Risikofaktoren und der Prophylaxe von Stuhlinkontinenz. Es beschreibt verschiedene diagnostische Verfahren, einschließlich Anamnesegespräch und klinischer sowie apparativer Untersuchungen. Die Bedeutung der Diagnose und die verschiedenen therapeutischen Möglichkeiten werden umfassend diskutiert. Der Abschnitt über Intimität, Scham und Tabuisierung beleuchtet die psychosozialen Aspekte der Erkrankung und deren Auswirkungen auf die Lebensqualität.
Beckenbodentraining als therapeutische Maßnahme: Dieses Kapitel konzentriert sich auf das Beckenbodentraining als wichtige Therapiemethode bei Stuhlinkontinenz. Es erklärt die verschiedenen Techniken des Beckenbodentrainings, gibt detaillierte Trainingshinweise und beleuchtet die Bedeutung des regelmäßigen Trainings für den Therapieerfolg. Die Kapitel verdeutlicht die Bedeutung von gezielten Übungen zur Stärkung der Beckenbodenmuskulatur und deren positive Auswirkungen auf die Stuhlkontinenz.
Schlüsselwörter
Anale Inkontinenz, Stuhlinkontinenz, fäkale Inkontinenz, Beckenbodentraining, Beckenbodentraining mit Biofeedback, Beckenbodenmuskulatur, Lebensqualität.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu "Beckenbodentraining bei Stuhlinkontinenz"
Was ist der Inhalt dieses Dokuments?
Dieses Dokument bietet eine umfassende Übersicht über das Thema Stuhlinkontinenz und die Wirksamkeit von Beckenbodentraining als Therapiemethode. Es beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel und Schlüsselwörter. Der Fokus liegt auf der Anatomie des Beckenbodens, den Ursachen und Risikofaktoren von Stuhlinkontinenz, der Diagnostik und der Durchführung von Beckenbodentraining.
Welche Themen werden im Dokument behandelt?
Die behandelten Themen umfassen die Anatomie und Physiologie des Beckenbodens, die Ursachen und Risikofaktoren von Stuhlinkontinenz, verschiedene diagnostische Verfahren (Anamnese, klinische und apparative Untersuchungen), das Beckenbodentraining als Therapiemethode (inkl. Trainingshinweise), die Bedeutung von Biofeedback, die Auswirkungen von Stuhlinkontinenz auf die Lebensqualität und die psychosozialen Aspekte (Intimität, Scham, Tabuisierung).
Welche Kapitel sind enthalten?
Das Dokument gliedert sich in die Kapitel Einleitung, Beckenboden und Schließmuskeln, Stuhlinkontinenz und Beckenbodentraining als therapeutische Maßnahme. Die Einleitung beschreibt die Problemstellung, die Zielsetzung und die Methodik. Das Kapitel "Beckenboden und Schließmuskeln" erläutert die Anatomie und Funktion. Das Kapitel "Stuhlinkontinenz" behandelt Ursachen, Risikofaktoren, Diagnostik und Therapie. Das letzte Kapitel konzentriert sich auf das Beckenbodentraining, seine Techniken und Hinweise zur Durchführung.
Was ist die Zielsetzung des Dokuments?
Ziel ist es, einen umfassenden Überblick über Stuhlinkontinenz und die Wirksamkeit des Beckenbodentrainings zu geben. Es soll ein Verständnis der Anatomie, der Ursachen, der Diagnostik und der Therapie geschaffen werden. Die Auswirkungen auf die Lebensqualität der Betroffenen werden ebenfalls beleuchtet.
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Wichtige Schlüsselwörter sind: Anale Inkontinenz, Stuhlinkontinenz, fäkale Inkontinenz, Beckenbodentraining, Beckenbodentraining mit Biofeedback, Beckenbodenmuskulatur, Lebensqualität.
Welche Methoden werden zur Diagnostik von Stuhlinkontinenz beschrieben?
Das Dokument beschreibt die Anamnese (Gespräch mit dem Patienten), klinische Untersuchungen (körperliche Untersuchung) und apparative Untersuchungen (nicht näher spezifiziert im Überblick). Die genaue Beschreibung der apparativen Methoden ist nicht im Überblick enthalten.
Wie wird das Beckenbodentraining im Dokument beschrieben?
Das Dokument beschreibt das Beckenbodentraining als wichtige Therapiemethode bei Stuhlinkontinenz. Es werden verschiedene Techniken erwähnt und detaillierte Trainingshinweise gegeben. Die Bedeutung des regelmäßigen Trainings für den Therapieerfolg wird hervorgehoben.
Welche Aspekte der Lebensqualität werden im Zusammenhang mit Stuhlinkontinenz betrachtet?
Der Text erwähnt die Auswirkungen von Stuhlinkontinenz auf die Lebensqualität und beleuchtet insbesondere die psychosozialen Aspekte wie Intimität, Scham und Tabuisierung. Eine detaillierte Auseinandersetzung mit den einzelnen Aspekten der Lebensqualität ist jedoch nicht im Überblick enthalten.
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- Renate Troger (Author), 2019, Aktives Beckenbodentraining bei Stuhlinkontinenz, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/497436