In der vorliegenden Arbeit werden aufbauorganisatorische Verbesserungspotenziale eines Krankenhauses erörtert. Ausgehend von Grundlegenden Begriffsbestimmungen sollen anhand eines exemplarischen Organigramms organisatorische Gestaltungsfragen nach den Kriterien der Stellenbildung, Leitungsbeziehungen und Entscheidungsspanne beleuchtet werden.
Diese werden zunächst unter Berücksichtigung in der Literatur genannter allgemeiner Vorzüge und Nachteile ausführlich zusammenfassend dargestellt.
Das moderne Krankenhaus ist ein Dienstleistungsanbieter im Sektor Gesundheitswesen. Unter dem Begriff Krankenhaus soll hier eine Einrichtung des Gesundheitswesens verstanden werden, in der unter ständiger ärztlicher Leitung bei nach wissenschaftlich anerkannten Methoden Krankheiten, Leiden und körperliche Schädigungen durch ärztliche und pflegerische Maßnahmen festgestellt, geheilt oder gelindert werden. Auch die Geburtshilfe zählt zu den Aufgaben der Krankenhausbehandlung.
In Deutschland wird entsprechend dem Krankenhausfinanzierungsgesetz unter Krankenhaus ein Betrieb verstanden, in dem zu versorgende Personen unter-gebracht und verpflegt werden.
Bei der Gestaltung der Aufbauorganisation können als „fundamentale Strukturierungsprinzipien“ die Stellenbildung, Bildung von Leitungsprinzipien und Kontrollspannen sowie die Regelung von Entscheidungskompetenzen differenziert werden. Als Ergebnis einer horizontalen Differenzierung kann eine Divisional- und eine Funktionalorganisation differenziert werden. Eine Gliederung nach produktbezogenen Teilbereichen/Objekten (Produkte, Regionen, Projekte, Prozesse) führt zu einer Divisionalorganisation, während eine Gliederung nach Verrichtungen/Funktionen einer Funktionalorganisation entspricht.
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG
- BEGRIFFSBESTIMMUNGEN
- Definition Krankenhaus
- Organisatorische Strukturmerkmale
- Prinzipien der Stellenbildung: Objekt- und Verrichtungsprinzip
- Leitungsbeziehungen und Kontrollspannen: Einlinien- und Mehrliniensystem
- Entscheidungskompetenz: Dezentralisierung vs. Zentralisierung
- KRANKENHAUSCHARAKTERISTIK UND ORGANIGRAMM
- AUFBAUORGANISATORISCHE VERBESSERUNGSPOTENZIALE
- Allgemeine Vor- und Nachteile aufbauorganisatorischer Prinzipien
- Objekt- und Verrichtungsprinzip
- Einlinien- und Mehrlinienprinzip
- Zentralisierung und Dezentralisierung
- Fallbezogene Betrachtung am Beispielkrankenhaus
- Allgemeine Vor- und Nachteile aufbauorganisatorischer Prinzipien
- DISKUSSION
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Analyse von aufbauorganisatorischen Verbesserungs-potenzialen eines Krankenhauses in einer Landeshauptstadt. Die Arbeit befasst sich mit grundlegenden Begriffsbestimmungen und beleuchtet anhand eines exemplarischen Organigramms organisatorische Gestaltungsfragen. Dabei stehen die Kriterien der Stellenbildung, Leitungsbeziehungen und Entscheidungsspanne im Fokus.
- Definition und Analyse von Krankenhausorganisation
- Aufbauorganisatorische Prinzipien: Objekt- und Verrichtungsprinzip, Einlinien- und Mehrliniensystem, Dezentralisierung und Zentralisierung
- Fallbezogene Betrachtung am Beispielkrankenhaus
- Identifizierung von Verbesserungspotenzialen
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung
Diese Einleitung führt in das Thema der Arbeit ein, indem sie die Zielsetzung der Analyse von aufbauorganisatorischen Verbesserungs-potenzialen in einem Krankenhaus einer Landeshauptstadt darlegt. Es wird erläutert, dass die Arbeit auf grundlegenden Begriffsbestimmungen aufbaut und anhand eines Organigramms organisatorische Gestaltungsfragen beleuchtet.
2. Begriffsbestimmungen
Dieses Kapitel definiert den Begriff "Krankenhaus" als Dienstleistungsanbieter im Gesundheitswesen und stellt die wichtigsten organisatorischen Strukturmerkmale vor. Dazu gehören die Prinzipien der Stellenbildung, Leitungsprinzipien und Kontrollspannen sowie die Regelung von Entscheidungskompetenzen.
2.1. Definition Krankenhaus
Die Definition des modernen Krankenhauses als Dienstleistungsanbieter im Gesundheitswesen wird erläutert. Es wird betont, dass ein Krankenhaus eine Einrichtung des Gesundheitswesens ist, die unter ständiger ärztlicher Leitung Krankheiten, Leiden und körperliche Schädigungen behandelt. Es wird auf die Bedeutung der wissenschaftlich anerkannten Methoden und die Aufgaben der Krankenhausbehandlung, einschließlich der Geburtshilfe, hingewiesen.
2.2. Organisatorische Strukturmerkmale
Dieses Unterkapitel behandelt die "fundamentale Strukturierungsprinzipien" der Aufbauorganisation, die sich auf die Stellenbildung, die Bildung von Leitungsprinzipien und Kontrollspannen sowie die Regelung von Entscheidungskompetenzen konzentrieren. Die Kapitel geben einen zusammenfassenden Überblick über diese Prinzipien.
2.2.1. Prinzipien der Stellenbildung: Objekt- und Verrichtungsprinzip
Die horizontalen Differenzierungen der Organisation werden in zwei Arten unterteilt: Divisional- und Funktionalorganisation. Es wird erläutert, dass eine Gliederung nach produktbezogenen Teilbereichen/Objekten zu einer Divisionalorganisation führt, während eine Gliederung nach Verrichtungen/Funktionen einer Funktionalorganisation entspricht.
2.2.2. Leitungsbeziehungen und Kontrollspannen: Einlinien- und Mehrliniensystem
Dieses Unterkapitel beschäftigt sich mit Befehlsketten, Anweisungswegen und Verantwortlichkeiten in Organisationsmodellen. Es wird die Linienorganisation als eine Art der Hierarchie/Instanzen in Organisationen beschrieben, bei der verschiedene Stellen unterschiedliche Funktionen wahrnehmen und je nach Instanz zu Weisungsnehmern und -gebern werden. Das Einliniensystem, basierend auf dem Grundsatz der Einheit der Auftragserteilung, wird erläutert, ebenso wie das Mehrliniensystem mit mehreren übergeordneten Weisungen durch Spezialisten. Die Vor- und Nachteile beider Systeme werden dargestellt.
2.2.3. Entscheidungskompetenz: Dezentralisierung vs. Zentralisierung
Die Entscheidungsbefugnisse in einer Organisation werden im Kontext von Dezentralisierung und Zentralisierung beleuchtet. Es wird erläutert, wie diese Prinzipien die Organisation beeinflussen und welche Auswirkungen sie auf die Effizienz und die Entscheidungsfindung haben können.
3. Krankenhauscharakteristik und Organigramm
Dieses Kapitel widmet sich der spezifischen Charakteristik des Beispielkrankenhauses und stellt dessen Organigramm vor. Es wird erläutert, wie die Organisation des Krankenhauses strukturiert ist und welche Abteilungen und Positionen es umfasst.
4. Aufbauorganisatorische Verbesserungspotenziale
Das Kapitel befasst sich mit den Verbesserungspotenzialen der Aufbauorganisation des Krankenhauses. Es werden die Vor- und Nachteile verschiedener aufbauorganisatorischer Prinzipien betrachtet und die Implikationen für das Beispielkrankenhaus diskutiert.
4.1. Allgemeine Vor- und Nachteile aufbauorganisatorischer Prinzipien
Dieses Unterkapitel untersucht die Vor- und Nachteile verschiedener Prinzipien, darunter das Objekt- und Verrichtungsprinzip, das Einlinien- und Mehrliniensystem sowie die Zentralisierung und Dezentralisierung. Es werden die jeweiligen Stärken und Schwächen dieser Prinzipien im Detail erläutert.
4.1.1. Objekt- und Verrichtungsprinzip
Die Vor- und Nachteile des Objekt- und Verrichtungsprinzips werden im Kontext des Beispielkrankenhauses analysiert. Es werden die Auswirkungen der Wahl dieser Prinzipien auf die Effizienz und die Entscheidungsfindung im Krankenhaus diskutiert.
4.1.2. Einlinien- und Mehrlinienprinzip
Die Vor- und Nachteile des Einlinien- und Mehrlinienprinzips werden im Hinblick auf das Beispielkrankenhaus untersucht. Es werden die Auswirkungen dieser Prinzipien auf die Hierarchie, die Kommunikation und die Entscheidungsfindung im Krankenhaus betrachtet.
4.1.3. Zentralisierung und Dezentralisierung
Die Vor- und Nachteile der Zentralisierung und Dezentralisierung in Bezug auf das Beispielkrankenhaus werden analysiert. Es werden die Auswirkungen dieser Prinzipien auf die Entscheidungsbefugnisse, die Organisation und die Effizienz im Krankenhaus diskutiert.
4.2. Fallbezogene Betrachtung am Beispielkrankenhaus
Dieses Unterkapitel analysiert die spezifischen Herausforderungen und Verbesserungspotenziale des Beispielkrankenhauses. Es wird die Anwendung der verschiedenen aufbauorganisatorischen Prinzipien auf das Krankenhaus betrachtet und es werden konkrete Vorschläge zur Optimierung der Organisation erarbeitet.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Schlüsselbegriffen Krankenhausorganisation, Aufbauorganisation, Stellenbildung, Leitungsbeziehungen, Entscheidungskompetenz, Objekt- und Verrichtungsprinzip, Einlinien- und Mehrliniensystem, Zentralisierung und Dezentralisierung sowie Verbesserungspotenziale.
- Quote paper
- Dr. Manuel Anhold (Author), 2007, Die Aufbauorganisation eines Krankenhauses. Welche Verbesserungspotenziale gibt es?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/497102