Diese Arbeit beschäftigt sich mit den Gründen für den Bankrott Wetzlars. Es wird gezeigt, wie die Stadt zu einem blühenden Handelsplatz in der Wetterau wurde und welchen Einfluss sie auf das Geschehen in der Region hatte.
Die Arbeit beginnt mit dem Aufstieg Wetzlars zu einer sehr wohlhabenden Reichsstadt bis zu ihrem Bankrott im Jahr 1370. Hierzu werden die politischen Verflechtungen Wetzlars in der Region und die Handelsbeziehungen näher betrachtet sowie die Gründe für den Niedergang der Stadt aufgezeigt. Die Arbeit geht der Frage nach, welche Faktoren das Schicksal von Wetzlar beeinflussten. Als Quellengrundlage wird hierzu die Limburger Chronik von Tilemann Elhen von Wolfhagen herangezogen, in der die Ereignisse der Stadt Wetzlar während ihres Höhepunktes der Verschuldung aufgezeigt werden. Nach einem Exkurs über die Ewig- beziehungsweise Leibrenten schließt die Arbeit mit einer Untersuchung der Ereignisse auf dem Weg in den Bankrott ab und betrachtet dabei die Ereignisse aus der Limburger Chronik und was man aus ihnen schließen kann.
Die Stadt Wetzlar hat eine lange und ereignisreiche Geschichte. Von einer kleinen Hofsiedlung auf einem Hügel entwickelte sie sich zu einer der einflussreichsten Reichsstädte Mitteldeutschlands, um später in der Bedeutungslosigkeit zu versinken, nachdem kriegerische Auseinandersetzungen, die Pest und eine fehlgeleitete Finanzpolitik sie in den finanziellen Ruin trieb.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Hauptteil
- 2.1 Wetzlars Gründung und Aufstieg zur einflussreichen Reichsstadt
- 2.2 Die Stadtverfassung Wetzlars
- 2.3 Die politische Lage Wetzlars und die beginnende Verschuldung
- 2.4 Exkurs: Ewig- und Leibrenten
- 2.5 Der Bankrott Wetzlars
- 3. Schlussbemerkungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Ursachen für den Bankrott der Reichsstadt Wetzlar im Mittelalter. Sie beleuchtet den Aufstieg Wetzlars zu einem bedeutenden Handelsplatz, analysiert die Stadtverfassung und deren Einfluss auf die Finanzpolitik, und untersucht die politischen und wirtschaftlichen Faktoren, die zum finanziellen Ruin führten. Die Limburger Chronik des Tilemann Elhen von Wolfhagen dient als primäre Quelle.
- Aufstieg und Fall Wetzlars als Reichsstadt
- Die Stadtverfassung Wetzlars und ihre Rolle in der Finanzpolitik
- Politische und wirtschaftliche Faktoren des Bankrotts
- Analyse der Limburger Chronik als Quelle
- Der Einfluss von Ewig- und Leibrenten auf die städtische Finanzlage
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Geschichte Wetzlars ein, beschreibt seinen Aufstieg und Fall als Reichsstadt, und benennt die zentrale Forschungsfrage nach den Ursachen des Bankrotts. Sie skizziert den methodischen Ansatz, der die Limburger Chronik als primäre Quelle heranzieht und die Notwendigkeit der Einbeziehung sekundärer Literatur aufgrund der begrenzten Quellenlage betont.
2. Hauptteil: Der Hauptteil gliedert sich in mehrere Unterkapitel, die den Aufstieg Wetzlars, seine Stadtverfassung, die politische Lage und die Entwicklung der Verschuldung detailliert untersuchen. Es wird die Bedeutung Wetzlars als Reichsstadt im Kontext der Wetterau hervorgehoben und die Rolle verschiedener politischer und wirtschaftlicher Faktoren bei der Entstehung der Schuldenkrise analysiert. Ein Exkurs zu Ewig- und Leibrenten liefert wichtige Hintergrundinformationen für das Verständnis der komplexen finanziellen Situation Wetzlars. Der Abschnitt endet mit einer eingehenden Analyse des Bankrotts und seiner Folgen für die Stadt.
2.1 Wetzlars Gründung und Aufstieg zur einflussreichen Reichsstadt: Dieses Kapitel erörtert die Anfänge Wetzlars, die ungenaue Kenntnis des Gründungsdatums und die Bedeutung der frühen Erwähnungen in historischen Dokumenten. Es analysiert die Privilegien, die Kaiser Friedrich I. Barbarossa Wetzlar gewährte, und deren Einfluss auf den wirtschaftlichen Aufschwung der Stadt. Die Errichtung der Burg Karlsmunt und die strategische Bedeutung Wetzlars innerhalb des Kaiserreichs werden ebenfalls thematisiert, sowie die zunehmende Bedeutung Wetzlars als Handelsplatz im 13. Jahrhundert und der damit verbundenen Erlangung weiterer Privilegien und Persönlichkeitsrechte für die Bürger.
Schlüsselwörter
Wetzlar, Reichsstadt, Mittelalter, Bankrott, Stadtverfassung, Finanzpolitik, Limburger Chronik, Tilemann Elhen von Wolfhagen, Wetterau, Handel, Privilegien, Ewigrenten, Leibrenten, politische Lage, wirtschaftliche Entwicklung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Arbeit über den Bankrott der Reichsstadt Wetzlar
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Ursachen des Bankrotts der Reichsstadt Wetzlar im Mittelalter. Sie analysiert den Aufstieg Wetzlars, seine Stadtverfassung, die politische und wirtschaftliche Lage sowie den Einfluss von Ewig- und Leibrenten auf die städtische Finanzlage.
Welche Quellen werden verwendet?
Die Limburger Chronik des Tilemann Elhen von Wolfhagen bildet die primäre Quelle. Sekundärliteratur wird aufgrund der begrenzten Quellenlage der Primärquelle hinzugezogen.
Welche Themen werden im Einzelnen behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: den Aufstieg und Fall Wetzlars als Reichsstadt, die Stadtverfassung und deren Rolle in der Finanzpolitik, politische und wirtschaftliche Faktoren des Bankrotts, die Analyse der Limburger Chronik als Quelle und den Einfluss von Ewig- und Leibrenten auf die städtische Finanzlage.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit besteht aus einer Einleitung, einem Hauptteil mit mehreren Unterkapiteln und Schlussbemerkungen. Der Hauptteil untersucht detailliert die Gründung und den Aufstieg Wetzlars, seine Stadtverfassung, die politische Lage, die beginnende Verschuldung, Ewig- und Leibrenten und schließlich den Bankrott selbst.
Was wird in der Einleitung behandelt?
Die Einleitung führt in die Geschichte Wetzlars ein, beschreibt seinen Aufstieg und Fall und benennt die zentrale Forschungsfrage nach den Ursachen des Bankrotts. Sie skizziert den methodischen Ansatz und die verwendeten Quellen.
Was wird im Hauptteil behandelt?
Der Hauptteil analysiert detailliert den Aufstieg Wetzlars, seine Stadtverfassung, die politische und wirtschaftliche Lage und die Entwicklung der Verschuldung. Ein Exkurs zu Ewig- und Leibrenten beleuchtet die komplexen finanziellen Verhältnisse. Der Hauptteil endet mit einer eingehenden Analyse des Bankrotts und seiner Folgen.
Was wird im Kapitel "Wetzlars Gründung und Aufstieg zur einflussreichen Reichsstadt" behandelt?
Dieses Kapitel erörtert die Anfänge Wetzlars, die Bedeutung der frühen Erwähnungen in historischen Dokumenten, die Privilegien Kaiser Friedrichs I. Barbarossa, die Errichtung der Burg Karlsmunt, die strategische Bedeutung Wetzlars und seinen Aufstieg als Handelsplatz im 13. Jahrhundert.
Welche Schlussfolgerungen werden gezogen?
(Die Zusammenfassung enthält keine expliziten Schlussfolgerungen. Diese müssten aus dem vollständigen Text entnommen werden.)
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Wetzlar, Reichsstadt, Mittelalter, Bankrott, Stadtverfassung, Finanzpolitik, Limburger Chronik, Tilemann Elhen von Wolfhagen, Wetterau, Handel, Privilegien, Ewigrenten, Leibrenten, politische Lage, wirtschaftliche Entwicklung.
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- Steffen Köller (Autor), 2019, Der Aufstieg und Fall der Stadt Wetzlar, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/496946