Wie ist es möglich, dass ein hochfunktionaler Serienkiller sympathisch wahrgenommen werden kann? Dieser Frage geht der Autor in der Arbeit nach. Hierzu werden zunächst der Inhalt der Serie "Dexter" und der Protagonist Dexter Morgan vorgestellt. Daraufhin wird auf die größten Unterschiede zwischen Serie und ihrer Romanvorlage des Autors Jeffry P. Freundlich eingegangen. Im Anschluss wird eine Definition des Begriffs der Sympathie gegeben, um zu erklären, wie diese mit der Fernsehfigur Dexter entstehen kann. Hierzu dienen vor allem verschiedene narrative Strategien, die in Dexter eingesetzt werden, um Rezipienten von Buch und Serie das Empfinden von Sympathie mit dem Serienkiller Dexter Morgan zu ermöglichen. Darauf folgt die Darstellung der Moral Disposition Theory, welche mit ihrem Prozess des Moral Judgement einen zentralen Aspekt bei der Wahrnehmung von Dexter einnimmt. Hiernach können Vorgänge auf der Rezipientenseite dazu führen, dass negativ einzustufende Inhalte dennoch zur Bildung positiver Dispositionen führen.
Das Thema des Serienmörders faszinierte nicht nur die Gesellschaft, auch Künstler erschufen, inspiriert vom Serienmord, kunsthistorische Meisterwerke. Der Serienkiller fand seinen Weg in fiktionale und non-fiktionale Medien und er durchzieht die Kunst- und Kulturgeschichte von Malerei über Literatur bis schließlich zu Film und Fernsehen. Serienmörder sind ein Bestandteil jeder Gesellschaft und Epoche und haben seit jeher für Faszination und Aufmerksamkeit in der Gesellschaft gesorgt.
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
2 Dexter Morgan - Ein ordentliches Monster
2.1 Dexter. Buch und Serie
2.2 Dexter. Buch vs. Serie
3 Narrative Strategien zur Sympathiebildung mit Dexter
3.1 Der Sympathiebegriff
3.2 Narrative Strategien in Dexter
3.2.1 Böse gegen Böse
3.2.2 Harrys Kodex
3.2.3 Psychologisches Kindheitstrauma und Dunkler Passagier
3.2.4 Dexters soziale Beziehungen
3.2.5 Die richtige Erzählperspektive, eine Prise Gewalt und etwas Humor
3.2.6 Die Komplexität von Dexters Charakter und das inhärente Unterhaltungserleben
4 Die moralische Legitimierung der Sympathien zu Dexter
4.1 Aufbau von Dispositionen
4.2 Moral Judgment
4.3 Moralische Legitimationsstrategien
4.3.1 Erfahrung und moralische Anpassung
4.3.2 Aufbau von Distanz
4.3.3 Nichtanerkennung von Gewalt
5 Fazit
6 Abbildungsverzeichnis
7 Literaturverzeichnis
7.1 Primärliteratur
7.2 Forschungsliteratur
7.3 Digitale Quellen
7.4 Film- und Serienverzeichnis
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- Julia Sieg (Author), 2018, Warum Rezipienten mit einem Serienkiller sympathisieren, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/496356
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