Im Rahmen meiner Bakkalaureatsarbeit habe ich mich entschieden das Thema:
„Die Menschliche Gesichtsattraktivität und sexuelle Selektion;
Die Rolle der Symmetrie und Durchschnittlichkeit“
zu behandeln und richtete mich vor allem nach dem zu diesem Thema im „Journal of Comparative Psychology“ publizierten Artikel von Karl Grammer und Randy Thornhill.
Ich wählte dieses Thema, da es mich sehr interessiert, ob Attraktivität wirklich mathematisch verifizierbar ist und auf welchen Merkmalen sie beruht. Tagtäglich begegnen wir unzähligen Menschen, sehen in unzählige Gesichter und fällen in der Regel innerhalb kürzester Zeit ein Urteil darüber, ob uns unser Gegenüber attraktiv erscheint oder nicht. Selten machen wir uns wohl bewusst darüber Gedanken, welche Merkmale es im Einzelnen sind, die diesen Eindruck hervorrufen.
Erst seit einigen Jahrzehnten wird systematisch untersucht, wie sich die Ausprägung morphologischer Merkmale auf die Attraktivität eines Menschen auswirkt. Viele Sozialwissenschaftler vertreten die These, dass Vorlieben für bestimmte äußere Merkmale kulturell geprägt sind und sich dementsprechend im Laufe der Zeit ändern. Diese Ansichten stehen jedoch nicht im Einklang mit den Erkenntnissen, zu denen viele Attraktivitätsforscher in den letzten Jahrzehnten gelangten. Sicherlich gibt es individuelle Präferenzen und sicherlich übt auch unser kulturelles Umfeld einen Einfluss darauf aus, was wir an unseren Mitmenschen attraktiv finden und was nicht. Auf der anderen Seite zeigt eine Reihe von Studien, dass es sehr wohl einen hohen Konsens bei der Attraktivitätsbeurteilung anderer Menschen gibt und dies über viele Länder und Kulturen hinweg. Und die Behauptung, Attraktivitätsmaßstäbe seien ausschließlich erlernt, ist nicht vereinbar mit einigen mehrfach replizierten Forschungsbefunden. Wenn der Mensch nicht von Geburt an mit bestimmten psychischen Mechanismen ausgestattet wäre, die letztendlich auch unser Attraktivitätsempfinden prägen, wie ließe sich dann erklären, dass bereits wenige Monate alte Säuglinge attraktiveren Gesichtern mehr Aufmerksamkeit schenken als weniger attraktiven.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Hauptteil
- Allgemeines
- Methode
- Bewertungsschema
- Erstellung individueller Photos
- Erstellung der Composites
- Vermessung der Gesichter
- Berechnung der Asymmetrie
- Vermessung/Kalkulation der Durchschnittlichkeit
- Statistische Tests
- Kalkulation der metrischen Gesichtsdimensionen
- Ergebnisse
- Composites im Vergleich mit individueller Attraktivität
- Composites im Vergleich mit individuellen Gesichtern: Durchschnittlichkeit und Symmetrie
- Asymmetrie und Attraktivität
- Durchschnittlichkeit und Attraktivität
- Gesichtszüge und Attraktivität
- Nachspann
- Diskussion
- Literaturverzeichnis
- Verwendete Internetadressen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Bakkalaureatsarbeit untersucht die menschliche Gesichtsattraktivität und sexuelle Selektion, insbesondere die Rolle von Symmetrie und Durchschnittlichkeit. Die Arbeit basiert auf dem Artikel von Grammer und Thornhill (1994) und zielt darauf ab, die mathematische Verifizierbarkeit von Attraktivität und deren zugrundeliegenden Merkmale zu beleuchten.
- Die mathematische Messbarkeit von Attraktivität
- Der Einfluss von Symmetrie auf die Attraktivitätswahrnehmung
- Die Rolle der Durchschnittlichkeit bei der Beurteilung von Gesichtsattraktivität
- Der Zusammenhang zwischen Gesichtszügen und Attraktivität
- Evolutionspsychologische Aspekte der Partnerwahlpräferenzen
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Bakkalaureatsarbeit ein und erläutert die Forschungsfrage nach der mathematischen Messbarkeit von Attraktivität und den zugrundeliegenden Merkmalen. Sie verweist auf den Artikel von Grammer und Thornhill (1994) als Grundlage der Untersuchung und diskutiert die kontroverse Frage nach der kulturellen Prägung versus biologischen Grundlagen der Attraktivitätsbeurteilung. Die Einleitung unterstreicht den evolutionspsychologischen Aspekt der Partnerwahl und deren Einfluss auf die Präferenzen für bestimmte Merkmale. Sie argumentiert, dass bereits Säuglinge ein Verständnis für Attraktivität besitzen, was auf angeborene Mechanismen hindeutet.
Hauptteil: Der Hauptteil präsentiert die Methodik und Ergebnisse der Untersuchung. Die Methodik beschreibt detailliert die Erstellung von Composites aus individuellen Fotos, deren Vermessung und die statistische Analyse. Die Ergebnisse vergleichen die Attraktivitätsbewertungen von Composites mit individuellen Gesichtern, analysieren den Einfluss von Symmetrie und Durchschnittlichkeit sowie den Zusammenhang zwischen einzelnen Gesichtszügen und der wahrgenommenen Attraktivität. Die Ergebnisse werden im Kontext der Hypothesen von Grammer und Thornhill (1994) interpretiert.
Schlüsselwörter
Gesichtsattraktivität, sexuelle Selektion, Symmetrie, Durchschnittlichkeit, Composites, Partnerwahl, Evolutionspsychologie, Gesichtsmerkmale, Attraktivitätsbeurteilung, Grammer & Thornhill (1994).
Häufig gestellte Fragen zur Bakkalaureatsarbeit: Gesichtsattraktivität, Symmetrie und Durchschnittlichkeit
Was ist das Thema der Bakkalaureatsarbeit?
Die Arbeit untersucht die menschliche Gesichtsattraktivität und sexuelle Selektion, insbesondere die Rolle von Symmetrie und Durchschnittlichkeit bei der Attraktivitätswahrnehmung. Sie basiert auf dem Artikel von Grammer und Thornhill (1994) und überprüft deren mathematische Verifizierbarkeit.
Welche Forschungsfragen werden behandelt?
Die Arbeit untersucht die mathematische Messbarkeit von Attraktivität, den Einfluss von Symmetrie und Durchschnittlichkeit auf die Attraktivitätswahrnehmung, den Zusammenhang zwischen Gesichtszügen und Attraktivität sowie evolutionspsychologische Aspekte der Partnerwahlpräferenzen.
Welche Methodik wurde angewendet?
Die Methodik umfasst die Erstellung von Composites aus individuellen Fotos, die Vermessung dieser Composites und individueller Gesichter, die Berechnung der Asymmetrie und Durchschnittlichkeit sowie statistische Tests zur Analyse der Ergebnisse. Es wurden metrische Gesichtsdimensionen berechnet und verglichen.
Welche Ergebnisse wurden erzielt?
Die Ergebnisse vergleichen die Attraktivitätsbewertungen von Composites mit individuellen Gesichtern. Es wird analysiert, wie Symmetrie und Durchschnittlichkeit die Attraktivitätswahrnehmung beeinflussen und wie einzelne Gesichtszüge mit der wahrgenommenen Attraktivität zusammenhängen. Die Ergebnisse werden im Kontext der Hypothesen von Grammer und Thornhill (1994) interpretiert.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Gesichtsattraktivität, sexuelle Selektion, Symmetrie, Durchschnittlichkeit, Composites, Partnerwahl, Evolutionspsychologie, Gesichtsmerkmale, Attraktivitätsbeurteilung, Grammer & Thornhill (1994).
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in Einleitung, Hauptteil (mit den Unterkapiteln Allgemeines, Methode und Ergebnisse) und Nachspann (mit Diskussion und Literaturverzeichnis). Der Hauptteil beschreibt detailliert die angewandte Methode und präsentiert die Ergebnisse der Untersuchung. Die Einleitung führt in das Thema ein und der Nachspann diskutiert die Ergebnisse.
Welche Literatur wurde verwendet?
Die Arbeit basiert auf dem Artikel von Grammer und Thornhill (1994) und enthält ein Literaturverzeichnis, das auch verwendete Internetadressen umfasst.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, die mathematische Verifizierbarkeit von Attraktivität und deren zugrundeliegenden Merkmale (Symmetrie und Durchschnittlichkeit) zu beleuchten und den Zusammenhang mit evolutionspsychologischen Aspekten der Partnerwahl zu untersuchen.
- Arbeit zitieren
- Marc Müller (Autor:in), 2005, Menschliche Gesichtsattraktivität und sexuelle Selektion - Die Rolle der Symmetrie und Durchschnittlichkeit, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/49634