a) Richtlernziel: Grundlagen des Rechnungswesens b) Groblernziel: Rechenvorgänge in der Praxis
c) Feinlernziel: verkaufsbezogene Geschäftsvorgänge rechnerisch bearbeiten Punkt 8.1 a) im Ausbildungsrahmenplan
Thema der Unterweisung:selbstständiges und fehlerfreies Ausfüllen eines Zwischenlieferscheines
Der Auszubildende muss die neu erworbenen Kenntnisse im Anschluss an die Unterweisung jederzeit reproduzieren und praktisch anwenden können.
Inhaltsverzeichnis
1. Zielgruppenanalyse
2. Ausgangslage
3. Arbeitsplatz
4. Unterweisungsart
5. Lernbereiche
6. Schlüsselqualifikationen
7. Lernziele
8. Ablauf der Unterweisung
9. Durchführung
10. Lernzielkontrolle
11. Motivation nach der Unterweisung
12. Nachfolgende Unterweisung
13. Verabschiedung
1. Zielgruppenanalyse:
Der Auszubildende ist 18 Jahre alt und befindet sich im zweiten Ausbildungsjahr zum Kaufmann im Einzelhandel.
Mit einem guten Abschluss beendete er die Realschule, ehe er sich in unserem Unternehmen bewarb und den ausgeschriebenen Ausbildungsplatz zum Kaufmann im Einzelhandel bekam.
Der Auszubildende hat seine Stärken im kognitiven Lernbereich, welches seine Schulnoten im Fach Rechnungswesen und Informatik widerspiegeln.
Sein Geschick beim Umgang mit Kunden und Mitarbeitern gibt die Schlüsselfähigkeiten des Auszubildenden wieder.
2. Ausgangslage:
Der Auszubildende durchlief in seiner bisherigen Lehrzeit die Abteilungen Obst und Gemüse, Molkereiprodukte sowie Süßwaren. Gerade die Arbeit in den beiden erstgenannten Abteilungen verlangte ihm ein hohes Maß an Verantwortung ab, da er eigenständig für die stetige Warenpräsenz sowie für die zu gewährleistende Frische zuständig war. Aufgrund der von ihm erbrachten positiven Leistungen in den einzelnen Warengruppen, wird er nun schrittweise an erste Verwaltungsarbeiten herangeführt. Im vorliegenden Fall soll der Auszubildende selbstständig und korrekt einen Zwischenlieferschein ausfüllen, um Ware umzulagern.
3. Arbeitsplatz:
Um dem Prinzip der Praxisnähe gerecht zu werden und um den Auszubildenden ungestört unterweisen zu können, wurde das Büro des Marktleiters gewählt.
Hier kann er sich konzentrieren und sich auf die ihm bevorstehende Aufgabe optimal vorbereiten.
Zeitpunkt der Unterweisung ist 8.00 Uhr morgens, da um diese Zeit die Konzentrations-fähigkeit des Auszubildenden am größten ist.
Zum Lehrgespräch wurden folgende Arbeitsmittel bereitgestellt:
- Blanko-Exemplare „Zwischenlieferschein“
- betroffene Ware aus dem Markt ( Kaffee)
- Kugelschreiber
- Taschenrechner
Somit wird gewährleistet, dass das didaktische Prinzip der Anschaulichkeit eingehalten wird und der Auszubildende sich somit schnell an das neue Arbeitsfeld gewöhnt.
4. Unterweisungsart:
Als Lernmethode wurde im heutigen Fall das „ Lehrgespräch “ gewählt.
Denn die zeitliche Unabhängigkeit im Büro des Marktleiters und die Durchführung in ruhiger Arbeitsatmosphäre erlauben es dem Auszubildenden besser nachzudenken, zu vergleichen und zu urteilen. Des Weiteren regt der Ausbilder mit seinen offenen Fragen die Kreativität seines Azubis an und gibt ihm so die Möglichkeit, Gedachtes in treffende Worte zu fassen.
Nebenbei erlangt der Ausbilder so den genauen Kenntnisstand des Azubis.
Aus diesem Grund sollten auch die Suggestivfragen vermieden werden, da sie Antworten bereits beinhalten und der Auszubildende nicht weiter nachdenken müsste, bzw. er sich im schlimmsten Fall sogar unterfordert fühlt.
Mit der Unterweisung und dem anschließend eigenständigen Ausfüllen des Zwischenlieferscheines übt der Ausbilder einen erziehenden Einfluss auf den Azubi aus, der sich im weiteren Verlauf alleine an der Aufgabe beweist.
Das Lehrgespräch eignet sich hervorragend um dem Azubi die kaufmännischen Handlungen zu erläutern, sowie ihm ein elementares Verständnis für unternehmerisches Gedankengut zu vermitteln.
5. Lernbereiche:
Folgende Lernbereiche werden bei der Unterweisung beim Auszubildenden geschult:
1. Kognitiver Lernbereich: Der Auszubildende erlernt berufliches Wissen und neue,
theoretische Kenntnisse
- Aufbau eines Zwischenlieferscheines (ZLS)
- Inhaltliche Bestimmungen eines ZLS
- Sinn und Zweck dieses Formulars
2. Affektiver Lernbereich: Der Auszubildende erfährt von bestimmten Wertschätzungen
und lernt, sich an gewissen Formvorschriften sowie andere
verbindliche Vorgaben zu gewöhnen
- Korrektes Ausfüllen der vorgegebenen Felder im ZLS
- Leserliche Schrift
- Stempel in die dafür vorgesehenen Felder
6. Schlüsselqualifikationen:
Unter anderem werden folgende Schlüsselqualifikationen durch die Unterweisung gefördert:
- Kreativität
- Selbstständigkeit
- Genauigkeit
- Verantwortungsbewusstsein
- Logisches Denken
- Aufnahmefähigkeit
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- Holger Radtke (Author), 2006, Zwischenlieferung von Ware (Unterweisung Einzelhandelskaufmann / -kauffrau), Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/49613
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