Ob und in wieweit Tiere bei unseren Handlungen moralisch berücksichtigt werden müssen ist mittlerweile eine kontrovers diskutierte Frage. Auch in der Philosophie gibt es darüber bisher noch keine Einigkeit. Die Hausarbeit beschäftigt sich mit dem Text "Warum Tiere moralisch nicht zählen" von Peter Carruthers und der Ausarbeitung von Tom Regan "Von Menschenrechten zu Tierrechten".
Beide Philosophen argumentieren auf der Basis von Rechten. Allerdings verneint Carruthers, dass Tiere Rechte haben, Regan hingegen gesteht ihnen diese zu. In der Arbeit wird der Argumentationsgang beider Autoren nachvollzogen, um danach die Ergebnisse kurz zu diskutieren. Anschließend werden die beiden Positionen miteinander verglichen, um herauszufinden, warum sie zu unterschiedlichen Schlussfolgerungen gelangen. Darüber hinaus werden die Konsequenzen zu dem Umgang mit Tieren dargestellt, die sich aus den Essays ergeben.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Was sind Rechte?
- Die tierethischen Positionen
- Peter Carruthers: Tiere haben keinen moralischen Status
- Kritische Auseinandersetzung mit Carruthers Position
- Tom Regan: Tiere haben moralische Rechte
- Kritische Auseinandersetzung mit Regans Position
- Vergleich von Carruthers und Regan
- Konsequenzen für den Umgang mit Tieren
- Wie realisierbar sind diese Konsequenzen?
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit setzt sich mit der Frage auseinander, ob und inwieweit Tiere bei unseren Handlungen moralisch berücksichtigt werden müssen. Sie analysiert die tierethischen Positionen von Peter Carruthers und Tom Regan, die auf der Basis von Rechten argumentieren, aber zu gegensätzlichen Schlussfolgerungen kommen. Die Arbeit verfolgt dabei das Ziel, die Argumentationslinien beider Autoren nachzuvollziehen, sie zu vergleichen und die daraus resultierenden Konsequenzen für den Umgang mit Tieren zu erörtern.
- Die Bedeutung von Rechten im Kontext der tierethischen Debatte
- Die Kontraktualistische Position von Peter Carruthers, die Tiere keinen moralischen Status zugesteht
- Die Rechte-basierte Position von Tom Regan, die Tiere mit moralischen Rechten ausstattet
- Der Vergleich der beiden Positionen und die Analyse ihrer unterschiedlichen Schlussfolgerungen
- Die Konsequenzen der jeweiligen Positionen für den Umgang mit Tieren
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Problemstellung der tierethischen Debatte vor und führt die Positionen von Carruthers und Regan ein. Kapitel 2 definiert den Begriff des Rechts und skizziert seine Bedeutung im Kontext von sozialen Interaktionen und der Sicherung von Freiheit. Kapitel 3.1 präsentiert die Position von Carruthers, der argumentiert, dass Tiere keinen moralischen Status besitzen, da sie nicht als rationale Akteure betrachtet werden können. Kapitel 3.2 analysiert die Argumente von Carruthers kritisch und zeigt potenzielle Schwächen auf. Kapitel 3.3 stellt die Position von Regan vor, der Tiere mit moralischen Rechten ausstattet und ihre Fähigkeit zum Leidens empfinden als Grundlage für diese Rechte sieht. Kapitel 3.4 betrachtet die Argumente von Regan kritisch und beleuchtet mögliche Einwände. Die Arbeit endet mit einem Vergleich der beiden Positionen und einer Diskussion der daraus resultierenden Konsequenzen für den Umgang mit Tieren.
Schlüsselwörter
Tierethik, moralische Rechte, Kontraktualismus, rationale Akteure, Leidensfähigkeit, indirekte Pflichten, Tiere als moralische Subjekte, Tierschutz, anthropozentrische Ethik, biozentrische Ethik.
- Quote paper
- Lena Schneider (Author), 2014, Vergleich der tierethischen Positionen von Tom Regan und Peter Carruthers, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/495877