Innerhalb des Seminars „Autonomieentwicklung im Lebenslauf“ werden verschiedene Theorien und Untersuchungen, welche vornehmlich mit Aussagen zu Autonomie und Autonomieentwicklung während der Jugendzeit beschäftigen vorgestellt. Hierbei steht die Veränderung der Beziehung zwischen Eltern und Kindern im Vordergrund. Die in dieser Hausarbeit vorgestellte Individuationstheorie beschreibt in großer Übereinstimmung mit empirischen Befunden, das Zusammenspiel von Verbundenheit und Abgrenzung und erlaubt somit Aussagen über die Veränderung der Eltern-Kind-Beziehung. Zum theoretischen Hintergrund werde ich die Individuationstheorie in den Forschungskontext zum Thema Autonomieentwicklung einordnen und verschiedene Definitionsversuche vorbringen, die zum Verständnis der Individuationstheorie meines Erachtens sehr förderlich sind.
Danach werde ich die Untersuchung zu Individuation und Familie von GROTEVANT und COOPER (1986), als auch die Untersuchung zu Veränderung der Eltern-Kind-Beziehung von HOFER und HICK (2002) skizzieren.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Einordnung der Individuationstheorie
- Definitionsversuche zu Individuation
- Individuationstheorie
- Individuation und Familie
- Vorüberlegung
- Fragestellung
- Hypothesen
- Datenerhebung
- Konstrukte
- Auswertung
- Veränderungen von Verbundenheit, Autonomie und Kontrolle und Interaktionen zwischen Eltern und Jugendlichen in ost- und westdeutschen Familien
- Vorüberlegung
- Fragestellung
- Hypothesen
- Datenerhebung
- Konstrukte
- Auswertung
- Schlusswort
- Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit der Individuationstheorie und untersucht deren Einordnung in den Forschungskontext der Autonomieentwicklung während der Jugendzeit. Im Fokus stehen die Veränderung der Beziehung zwischen Eltern und Kindern sowie die Interaktion von Verbundenheit und Abgrenzung in diesem Prozess.
- Einordnung der Individuationstheorie in den Kontext der Autonomieentwicklung
- Definitionen und Konzepte der Individuation
- Analyse empirischer Studien zur Individuation und Familie
- Untersuchung der Veränderung der Eltern-Kind-Beziehung im Kontext der Individuation
- Vergleich der Theorie mit anderen Ansätzen zur Autonomieentwicklung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den Forschungsgegenstand der Individuationstheorie im Kontext der Autonomieentwicklung vor und erläutert den Fokus der Arbeit auf die Veränderungen der Eltern-Kind-Beziehung. Das zweite Kapitel ordnet die Individuationstheorie in den Forschungskontext ein und unterscheidet sie von anderen Theorien der Autonomieentwicklung, wie z. B. evolutionäre Theorien, psychoanalytische Theorien und die Bindungstheorie.
Das dritte Kapitel befasst sich mit verschiedenen Definitionsversuchen der Individuation und beleuchtet die Rolle von Individualität und Verbundenheit in diesem Prozess. Es werden verschiedene Ansätze von Autoren wie Houston & Robins (1982), Mahler (1979), Blos (1979), Smollar & Youniss (1989) und Cooper et al (1983) vorgestellt und in ihrer Bedeutung für das Verständnis der Individuationstheorie erörtert.
Das vierte Kapitel erläutert die Kernaussagen der Individuationstheorie, die Abgrenzung und Verbundenheit als zwei wesentliche Komponenten der Autonomieentwicklung sieht. Es werden die Veränderungen der Beziehung zwischen Eltern und Kindern auf der Individualebene und der Beziehungsebene beschrieben, wobei die Bedeutung von hoher Verbundenheit und lockerer Kontrolle auf Seiten der Eltern betont wird.
Schlüsselwörter
Individuation, Autonomieentwicklung, Eltern-Kind-Beziehung, Verbundenheit, Abgrenzung, Familienbeziehung, Jugendzeit, Individualität, Identitätsbildung, Trennung, Forschungskontext, empirische Studien, psychoanalytische Theorien, Bindungstheorie.
- Quote paper
- Maja Kief (Author), 2003, Individuationstheorie, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/49565