Diese Arbeit befasst sich mit der Gendergerechtigkeit in der Sozialen Arbeit. Im Fokus stehen dabei gesetzliche Grundlagen und Herausforderungen für die Praxis am Beispiel der Kinder- und Jugendhilfe.
Ich möchte mich dem Themenkomplex der Gendergerechtigkeit widmen und mich der Antwort auf die Frage nähern, inwieweit Soziale Arbeit im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe gendergerecht agieren kann. Was ist unter gendergerechter Sozialer Arbeit zu verstehen und welche Schlüsselkompetenzen erfordert diese von den Beteiligten? Welche Hürden und Herausforderungen, aber auch: welche Chancen sind mit ihr verbunden? Besonderes Augenmerk wird diese Arbeit auf die bestehenden gesetzlichen Grundlagen für die Ausgestaltung einer gendergerechten, gendersensiblen Sozialen Arbeit im Bereich der Jugendhilfe legen. Gibt es eine Verpflichtung für Sozialarbeiter*innen, gendergerecht zu arbeiten? Woraus ergibt sich diese? Ich werde zunächst Begriffsbestimmungen vornehmen, um zu klären, was unter Gender, Gerechtigkeit, Doing und Undoing Gender zu verstehen ist. Anschließend werde ich die gesetzlichen Grundlagen für eine geschlechtergerechte Soziale Arbeit betrachten. Darauf aufbauend wird die Umsetzung des Auftrages, gendergerecht zu arbeiten, im Fokus stehen, und das unter Einbezug der Herausforderungen und Chancen für die Soziale Arbeit im Allgemeinen und im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe im Besonderen. Abschließend fasse ich die gewonnenen Erkenntnisse zusammen und formuliere offen gebliebene Fragen.
Es soll skizziert werden, auf welcher Grundlage Soziale Arbeit in den Hilfen zur Erziehung gendergerecht handeln soll und kann, wie dies umgesetzt wird und welche Hürden, aber auch welche Chancen existieren.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Vorwort
- 2. Begriffsbestimmungen
- 2.1 Soziale Gerechtigkeit
- 2.2 Gender und Gendergerechtigkeit
- 2.3 Doing Gender / Undoing Gender
- 2.4 Jugendhilfe
- 3. Gesetzliche Grundlagen für gendergerechte Soziale Arbeit respektive Jugendhilfe
- 3.1 UN Menschenrechtskonvention
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Gendergerechtigkeit in der Sozialen Arbeit, insbesondere in der Kinder- und Jugendhilfe. Sie beleuchtet die gesetzlichen Grundlagen und die Herausforderungen für die Praxis. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Frage, ob und wie Sozialarbeiter*innen verpflichtet sind, gendergerecht zu arbeiten.
- Definition von Gendergerechtigkeit und deren Umsetzung in der Praxis
- Gesetzliche Grundlagen für gendergerechte Soziale Arbeit
- Herausforderungen und Chancen gendergerechter Sozialer Arbeit in der Kinder- und Jugendhilfe
- Analyse von "Doing Gender" und "Undoing Gender" im Kontext der Jugendhilfe
- Diskussion der Rolle von Sozialarbeiter*innen bei der Förderung von Gendergerechtigkeit
Zusammenfassung der Kapitel
1. Vorwort: Das Vorwort beschreibt die Motivation der Autorin, sich mit dem Thema Gendergerechtigkeit in der Sozialen Arbeit, speziell in der Kinder- und Jugendhilfe, auseinanderzusetzen. Es wird die Diskrepanz zwischen der geringen Anzahl von Mädchen in bestimmten Hilfeprogrammen und der Autorin's persönlichen Beobachtungen in der Praxis beschrieben. Die Arbeit konzentriert sich auf die gesetzlichen Grundlagen und die praktische Umsetzung gendergerechter Arbeit, unter Berücksichtigung von Herausforderungen und Chancen. Die Autorin kündigt an, den Begriff Gender, Gerechtigkeit und die Konzepte von "Doing Gender" und "Undoing Gender" zu definieren, bevor sie die gesetzlichen Grundlagen analysiert und die praktische Umsetzung diskutiert.
2. Begriffsbestimmungen: Dieses Kapitel liefert Definitionen zentraler Begriffe. "Soziale Gerechtigkeit" wird im Kontext unterschiedlicher Gerechtigkeitstheorien und im Wandel gesellschaftlicher Wertvorstellungen erörtert. "Gender" wird klar von "Sex" abgegrenzt; es wird die Unterscheidung zwischen Gendergerechtigkeit und Queergerechtigkeit erläutert. Die Konzepte "Doing Gender" und "Undoing Gender" werden vorgestellt, wobei das Aufrechterhalten bzw. die Dekonstruktion von heteronormativen Geschlechterrollen im Mittelpunkt stehen. Schließlich wird der Begriff "Jugendhilfe" definiert und der rechtliche Rahmen im SGB VIII skizziert.
3. Gesetzliche Grundlagen für gendergerechte Soziale Arbeit respektive Jugendhilfe: Dieses Kapitel beginnt mit der Erwähnung der UN-Menschenrechtskonvention von 1948 als Grundlage für menschenrechtsbasierte Soziale Arbeit und den Anspruch an Sozialarbeiter*innen, Social Justice zu fördern. Es wird angedeutet, dass weitere gesetzliche Grundlagen für eine gendergerechte Soziale Arbeit und Jugendhilfe im weiteren Verlauf des Textes behandelt werden.
Schlüsselwörter
Gendergerechtigkeit, Soziale Arbeit, Kinder- und Jugendhilfe, Gesetzliche Grundlagen, SGB VIII, Doing Gender, Undoing Gender, UN Menschenrechtskonvention, Soziale Gerechtigkeit, Geschlechtergleichstellung, Herausforderungen, Chancen.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Gendergerechtigkeit in der Sozialen Arbeit und Jugendhilfe
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Gendergerechtigkeit in der Sozialen Arbeit, insbesondere in der Kinder- und Jugendhilfe. Sie beleuchtet die gesetzlichen Grundlagen, die Herausforderungen für die Praxis und die Verpflichtung von Sozialarbeiter*innen zu gendergerechter Arbeit.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die Definition von Gendergerechtigkeit und deren Umsetzung, die gesetzlichen Grundlagen für gendergerechte Soziale Arbeit, Herausforderungen und Chancen in der Kinder- und Jugendhilfe, "Doing Gender" und "Undoing Gender" im Kontext der Jugendhilfe sowie die Rolle von Sozialarbeiter*innen bei der Förderung von Gendergerechtigkeit.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit umfasst mindestens drei Kapitel: Ein Vorwort, ein Kapitel zu Begriffsbestimmungen (Soziale Gerechtigkeit, Gender, Doing Gender/Undoing Gender, Jugendhilfe) und ein Kapitel zu den gesetzlichen Grundlagen für gendergerechte Soziale Arbeit und Jugendhilfe (u.a. UN Menschenrechtskonvention).
Was wird im Vorwort erläutert?
Das Vorwort beschreibt die Motivation der Autorin, die Diskrepanz zwischen der geringen Anzahl von Mädchen in bestimmten Hilfeprogrammen und die Absicht, gesetzliche Grundlagen und die praktische Umsetzung gendergerechter Arbeit zu untersuchen.
Welche Begriffe werden im Kapitel "Begriffsbestimmungen" definiert?
In diesem Kapitel werden "Soziale Gerechtigkeit" im Kontext unterschiedlicher Theorien, "Gender" im Unterschied zu "Sex", Gendergerechtigkeit im Vergleich zu Queergerechtigkeit, "Doing Gender" und "Undoing Gender" sowie "Jugendhilfe" und der rechtliche Rahmen im SGB VIII definiert.
Welche gesetzlichen Grundlagen werden behandelt?
Die Arbeit beginnt mit der UN-Menschenrechtskonvention von 1948 als Grundlage und deutet weitere gesetzliche Grundlagen für gendergerechte Soziale Arbeit und Jugendhilfe an, die im weiteren Verlauf des Textes behandelt werden.
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Schlüsselwörter sind: Gendergerechtigkeit, Soziale Arbeit, Kinder- und Jugendhilfe, Gesetzliche Grundlagen, SGB VIII, Doing Gender, Undoing Gender, UN Menschenrechtskonvention, Soziale Gerechtigkeit, Geschlechtergleichstellung, Herausforderungen, Chancen.
Für wen ist diese Arbeit bestimmt?
Diese Arbeit ist für akademische Zwecke bestimmt und dient der Analyse von Themen in der Sozialen Arbeit und Jugendhilfe im Hinblick auf Gendergerechtigkeit.
- Quote paper
- Jazz Leißner (Author), 2018, Gendergerechtigkeit in der Sozialen Arbeit, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/495168