Im Fokus dieser Arbeit stehen die zivilen Protestformen Urban Gardening und Guerilla Gardening. Der Autor arbeitet heraus, ob diese Formen geeignet sind, um die neo-liberale Stadtentwicklung zu kritisieren und zu verändern. Die Arbeit beleuchtet, ob Urban Gardening als Möglichkeit der dezentralen bürgerlichen Stadtgestaltung dienen kann.
Birgt urbanes Gärtnern ein geeignetes Potenzial zur grünen Stadtgestaltung? Wo liegen Grenzen und wo liegen Chancen seine eigene Stadt mitzugestalten und was sind konkrete Maßnahmen, die man effizient durchsetzen kann? Die Thematik wird anhand von theoretischen Ausführungen und konkreten Beispielen diskutiert. Die Auswertung von wissenschaftlicher Literatur trägt dazu bei, ein umfassendes Bild der Urban Gardening Bewegung darzustellen.
Welche Möglichkeiten gibt es für Städter ihre Umwelt bestmöglich und gesundheitsfördernd zu gestalten und gleichzeitig neo-liberalistische Tendenzen der Stadtplanung einzudämmen oder sogar zu stoppen? Eine mögliche Antwort darauf ist das urbane Gemeinschaftsgärtnern, das bereits in vielen Städten für eine Verbesserungen der Lebenswelt sorgt. Eine Unterform dieser Bewegung beinhaltet das ungefragte Bepflanzen von ungenutzten, öffentlichen Flächen. Denn wem gehört die Stadt tatsächlich? Und wie wollen wir in ihr leben?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die moderne Stadt im Wechselspiel des Neoliberalismus und der Selbstbestimmung des Menschen
- Hauptteil
- Theoretische Grundlagen: Sehnsuchtsstädte- auf der Suche nach lebenswerten urbanen Räumen
- Neoliberale Tendenzen in Großstädten
- Transparenz und BürgerInnenbeteiligung in der neoliberalen Stadt
- „Urban Gardening“- Ursprünge, Entwicklungen und Möglichkeiten
- Ein Beispiel urbaner Gärtnerei – K. N. e.V.
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Auswirkungen neoliberaler Stadtentwicklung und analysiert, ob „Urban Gardening“ als zivile Protestform dienen kann, um die Gestaltung der Stadt zu beeinflussen und Lebensqualität zu verbessern. Sie befasst sich mit den Herausforderungen, die durch die Ökonomisierung der Stadt entstehen, und den Chancen, die „Urban Gardening“ bietet, um dieser Tendenz entgegenzuwirken.
- Neoliberale Stadtentwicklung und ihre Folgen
- „Urban Gardening“ als zivile Protestform
- Die Rolle von BürgerInnenbeteiligung und Gemeinschaftsgefühl in der Stadtgestaltung
- Die Bedeutung von grüner Infrastruktur und Naturerfahrungen in der Stadt
- Die Suche nach lebenswerten urbanen Räumen
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung beleuchtet den Wandel in modernen Städten, der durch neoliberale Prozesse geprägt ist. Sie beschreibt die Folgen der Ökonomisierung der Stadt und stellt die Frage nach der Rolle des Menschen in der Gestaltung seiner Lebensumgebung. Die Bedeutung von Naturerfahrungen und der Sehnsucht nach Lebensqualität in urbanen Räumen wird hervorgehoben.
Hauptteil
Theoretische Grundlagen
Dieser Abschnitt thematisiert die Sehnsüchte des Menschen nach lebenswerten urbanen Räumen und analysiert, wie diese Sehnsüchte in der Stadtplanung und -gestaltung Berücksichtigung finden können.
Neoliberale Tendenzen in Großstädten
Hier werden die konkreten Herausforderungen in Großstädten aufgezeigt, die durch neoliberale Prozesse entstehen. Unter anderem werden steigende Immobilienpreise, Wohnungsnot und der Abbau von sozialer Infrastruktur thematisiert.
Transparenz und BürgerInnenbeteiligung in der neoliberalen Stadt
Dieser Abschnitt beschäftigt sich mit dem Thema der Bürgerbeteiligung in der Stadtplanung und analysiert die Möglichkeiten und Grenzen von Partizipation in einer neoliberalen Stadt.
„Urban Gardening“- Ursprünge, Entwicklungen und Möglichkeiten
Das Kapitel widmet sich dem „Urban Gardening“ und seinen verschiedenen Ausprägungen. Es beleuchtet die Ursprünge der Bewegung und die Möglichkeiten, die sie bietet, um Lebensqualität in der Stadt zu verbessern und gleichzeitig neoliberale Tendenzen zu bekämpfen.
Ein Beispiel urbaner Gärtnerei – K. N. e.V.
Dieser Abschnitt präsentiert ein konkretes Beispiel für ein Urban-Gardening-Projekt und analysiert dessen Auswirkungen und Potenziale.
Schlüsselwörter
Neoliberale Stadtentwicklung, „Urban Gardening“, zivile Protestform, BürgerInnenbeteiligung, Lebensqualität, Stadtgestaltung, grüne Infrastruktur, Naturerfahrungen, Sehnsuchtsstädte, Gentrifizierung, Privatisierung, Sozialstaat, Immobilienpreise, Wohnungsnot.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2019, Urban Gardening und Guerilla Gardening als zivile Protestformen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/494966