In dieser Arbeit geht es um die Frage, ob in der Schule eine Förderung für Kinder durch Bewegungen gegeben ist. Diese These soll über die Frage, ob Bewegung eine Förderung für die Entwicklung, die Bildung und die Gesundheit darstellt, näher dargelegt werden.
Es ist allseits bekannt, dass Bewegung für die körperliche, seelische und soziale Entwicklung von Kindern eine sehr große Rolle spielt. Leider jedoch muss man feststellen, dass immer weniger Kinder Sport treiben und auch im Alltag viel vor dem Fernseher und anderen medialen Gegenständen sitzen. Trotz steigender Anforderungen an die Kinder, wird die Spiel-, Sport- und Bewegungsfreiheit von ihnen eingeschränkt. Durch die zu hohen Anforderungen artet das Ganze im Stress für die Kinder aus, welche durch immer weniger „Austoben“ abgebaut werden können. Ein Teufelskreis.
Wie bereits erwähnt beeinflusst die heutige Medienwelt das bewegungsarme Freizeitverhalten und das zunehmende Sitzen unserer heutigen Jugend. Es ist bewiesen, dass Grundschüler 25-30 Stunden die Woche damit verbringen auf der Schulbank zu sitzen. Ca. 30-40 Prozent haben Haltungsschäden und Rückenschmerzen. Die Probleme häufen sich während der Schulzeit. Ärztliche Untersuchungen belegen, dass Bewegungsmangel bei Kindern und Jugendlichen ein wesentlicher Faktor für vielerlei Schäden sind. Besonders auffällig hierbei sind Organleistungs- und Koordinationsschwächen, als auch Übergewicht und Arthrose. Bewegungsmöglichkeiten und Aktivitäten im Sinne von Ausgleichübungen werden umso wichtiger. Hierbei kommt die Bewegte Schule zur Geltung. Es sollen Ermüdungserscheinungen ausgeglichen, dem natürlichen Bewegungsdrang entgegengekommen und die Konzentration der Kinder gefördert werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Grundlagen des Lernens und die heutige Gesundheitssituation
- Beitrittsbestimmungen: Was ist Bewegte Schule?
- Was ist Bewegte Schule?
- Entstehung
- Leitidee
- Zertifizierung und die verschiedenen Programme der Bewegten Schule zur Profilbildung
- Begründungsmuster für die Bewegte Schule
- Entwicklungs- und lerntheoretische Begründungsmuster
- Psychologische Argumentation
- Anthropologische Betrachtung
- Sozialökonomische Sichtweise
- Medizinisch-gesundheitswissenschaftliche Begründungsmuster
- Schulprogrammatische Begründungsmuster
- Neurophysiologisches Begründungsmuster
- Strukturmerkmale einer Bewegten Schule
- Bewegtes/Dynamisches Sitzen
- Bewegte Pausen
- Forschungsstand: Verbreitung und Ausgestaltung
- Bewegung fördert die Schulleistung
- Chance einer Förderung der Lern- und Leistungsfähigkeit?
- Die Langzeitstudie der Bundesarbeitsgemeinschaft für Haltungs- und Bewegungsförderung e. V.
- Methodik des Konzeptes
- Ergebnisse des Aufmerksamkeits-Belastungs-Test
- Diskussion Bewegte Schule als positiver Einfluss auf die Förderung der Kinder?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht die These, ob Bewegung eine Förderung für die Entwicklung, die Bildung und die Gesundheit von Kindern darstellt. Die Arbeit analysiert die Konzepte der Bewegten Schule und beleuchtet deren potenziellen Einfluss auf die körperliche, geistige und soziale Entwicklung von Schülern. Dabei werden sowohl theoretische Grundlagen des Lernens und die aktuelle Gesundheitssituation von Kindern beleuchtet, als auch empirische Erkenntnisse aus Forschungsstudien herangezogen.
- Die Bedeutung von Bewegung für die Entwicklung von Kindern
- Die Konzepte der Bewegten Schule und deren theoretische Fundierung
- Der Zusammenhang zwischen Bewegung und Lernleistung
- Empirische Forschungsergebnisse zur Wirksamkeit der Bewegten Schule
- Die Rolle der Bewegten Schule in der heutigen Schulentwicklung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Problematik des Bewegungsmangels bei Kindern und Jugendlichen in den Kontext der heutigen Gesellschaft dar. Sie beleuchtet die negativen Auswirkungen von Bewegungsmangel auf die körperliche, geistige und soziale Entwicklung von Kindern und führt zur These der Arbeit, dass Bewegung eine Förderung für die Entwicklung, die Bildung und die Gesundheit darstellt.
Kapitel 2 beleuchtet die Grundlagen des Lernens und die heutige Gesundheitssituation von Kindern. Dabei wird der Zusammenhang zwischen Bewegung und der Entwicklung verschiedener Sinneswahrnehmungen dargestellt. Weiterhin werden die gesundheitlichen Risiken von Bewegungsmangel bei Kindern und Jugendlichen aufgezeigt.
Kapitel 3 befasst sich mit den Beitrittsbestimmungen und den Konzepten der Bewegten Schule. Es werden die Entstehungsgeschichte, die Leitideen und die Zertifizierung der Bewegten Schule sowie verschiedene Programme zur Profilbildung vorgestellt. Außerdem werden verschiedene Begründungsmuster für die Bewegte Schule, aus verschiedenen Disziplinen wie Psychologie, Anthropologie, Sozialökonomie, Medizin und Neurophysiologie, erläutert.
Kapitel 4 beleuchtet den Forschungsstand zur Verbreitung und Ausgestaltung der Bewegten Schule. Es werden die positiven Auswirkungen von Bewegung auf die Schulleistung und die Chancen einer Förderung der Lern- und Leistungsfähigkeit durch die Bewegte Schule untersucht. Hierzu werden die Ergebnisse einer Langzeitstudie der Bundesarbeitsgemeinschaft für Haltungs- und Bewegungsförderung e. V. präsentiert und die Methodik des Konzeptes sowie Ergebnisse des Aufmerksamkeits-Belastungs-Tests analysiert.
Schlüsselwörter
Bewegte Schule, Bewegung, Lernförderung, Schulleistung, Gesundheit, Entwicklung, Sinneswahrnehmung, Bewegungsdrang, Bewegungsarmut, Gesundheitssituation, empirische Forschung, Langzeitstudie, Bundesarbeitsgemeinschaft für Haltungs- und Bewegungsförderung e. V., Aufmerksamkeits-Belastungs-Test.
- Quote paper
- Rebecca Munique (Author), 2015, Bewegung in der Schule. Fördert sie die Entwicklung, Bildung und Gesundheit der Schüler und Schülerinnen?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/494782