Die „Transactions in Suffering Innovations“ bilden eine Sammlung von Schriften über Artefakte im Themenfeld Biologie & Technik, die in loser Reihenfolge erscheint. Es besteht durchaus die Absicht, den Stand der Technik zu verändern.
Gegenstand der Beiträge zu den Schriften der „Transactions in Suffering Innovations“ sind Artefakte, Problemlösungen, Gestaltungsfragen und die kritische Auseinandersetzung mit Themen der Bionik, also Technik nach Vorbildern aus der belebten und unbelebten Natur und ihre Umsetzung. In ausgesuchten Fällen sind Technische Beschreibungen nach Standards des Deutschen Patent und Markenrechts verfasst.
Mit den „Transactions in Suffering Innovations“ soll der Fortschritt auf dem Gebiet der angewandten Bionik dadurch gefördert werden, dass die dargestellten notleidenden Artefakte, Problem- und Gestaltungslösungen frei von Rechten Dritter sind und mit ausdrücklicher Genehmigung dem Leser zur Nutzung verfügbar werden.
Traktat
uber die Beitrage zum Stand der Technik und zu den transactions in Suffering Innovations"
Die transactions in Suffering Innovations" bilden eine Sammlung von Schriften uber Artefakte im Themenfeld Biologie & Technik, die in loser Reihenfolge erscheint. Es besteht durchaus die Absicht, den Stand der Technik zu verandern.
Gegenstand der Beitrage zu den Schriften der transactions in Suffering Innovations" sind Artefakte, Problemlosungen, Gestaltungsfragen und die kritische Auseinandersetzung mit Themen der Bionik, also Technik nach Vorbildern aus der belebten und unbelebten Natur und ihre Umsetzung. In ausgesuchten Fallen sind Technische Beschreibungen nach Standards des Deutschen Patent und Markenrechts1 verfasst.
Mit den transactions in Suffering Innovations" soll der Fortschritt auf dem Gebiet der angewandten Bionik dadurch gefordert werden, dass die dargestellten notleidenden Artefakte, Problem- und Gestaltungslosungen frei von Rechten Dritter sind und mit ausdrucklicher Genehmigung dem Leser zur Nutzung verfugbar werden.
In den transactions in Suffering Innovations" werden ausschlieRlich Artefakte offeriert, die nicht unter das Arbeitnehmererfindungsgesetzes ArbErfG2 fallen oder in der Vergangenheit fielen.
Die in den transactions in Suffering Innovations" dargestellten Artefakte sind insofern notleidend, da sie einerseits aus materieller Not nicht weiterverfolgt werden, ein Umstand der sich vielleicht wieder andern mag. Andererseits sind die dargestellten Artefakte notleidend, weil sie moglichweise auftretender oder voranschreitenden geistigen Umnachtung zum Opfer zu fallen drohen; ein Umstand der sich wohl nicht mehr andern wird.
Als Ubergeordneter Absicht gilt es solche Forschung anzustoRen, die Losungswege der Ubertragung biologischer Phanomene untersucht und Fragestellungen betrifft, die im Zusammenhang stehen mit Natur und Technik.
Die Beitrage zum Stand der Technik und den transactions in Suffering Innovations" sind in deutscher Sprache verfasst. Dem Text wird gegebenenfalls eine teilweise oder vollstandige Ubersetzung in englischer Sprache beigestellt. In einer Ausgabe der Schriftensammlung wird jeweils nur ein Werk platziert. Den Ausfuhrungen wird gegebenenfalls ein Prolog vor und ein Epilog nachgestellt.
Mi. Dienst
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Technische Beschreibung
Surfboardfinne in Boxwing-Konfiguration
Erfindung betrifft eine Finne mit Tragflugeln in Box-Wing-Konfiguration zur Anmontage an ein Surfboard. Als Boxwing (englisch: box wing oder box-wing bzw. joint wing) wird eine besondere (eines offenen Kastens ahnliche) Tragflachenanordnung nach Stand der Technik, insbesondere fur Flugzeuge bezeichnet. Das Konstruktionsprinzip der Box-Wing-Konfiguration wird auf ein Leit- und Steuertragflachensystem zur Anmontage an ein Surfboard angewendet. Eine Finne in Box-Wing-Konfiguration ist konstruktionsbeding robust und elastisch. Die Tragflugel der Finne besitzen eine Zwangskinematik (intelligente Mechanik), die im Betrieb ein belastungsadaptives Verhalten hervorruft. Die Zwangs-kinematik ist passiv. Das Surfboard ist nicht Gegenstand der Erfindung.
Stand der Technik und der Wissenschaft. Profile und Leitflachen an Surfboards
Ein Stromungsprofil bezeichnet die Querschnittgeometrie von Kraft- und Arbeitstragflugeln in Stromungsrichtung des umgebenden Fluids. Kontur bezeichnet dabei die umhullende Gestalt eines Stromungskorpers. Dreidimensionale Korperkonturen konnen eben, konvex oder konkav sein. Elastisch- flexible Profilkonturen fur Surfboardfinnen sind Stand der Technik und der Wissenschaft. Surfboardfinnen sind als Leit- und Steuertragflachen im Bereich des Hecks eines Surfboards wirksam. Fur die Montage von unterschiedlichen Finnen an Surfboards sehen die markt-fuhrenden Hersteller unterschiedlich standardisierte Einbauflansche vor.
Finnentragflugelsysteme, mit einem Terminal an das Surfboard gefugt, sind Stand der Technik. Bei Surfboards in Fahrt und beim Manovrieren ist neben der hohen mechanischen Belastung der stromungsmechanisch wirksamen Bauteile im Bereich des Unterwasser-schiffes die optimale und an Stromungswiderstanden arme Funktionsweise entscheidend fur die Fahrleistung. Grundsatzlich sind bei leistungsoptimierten Seefahrzeugen vom Stand der Technik und all ihren Bauteilen Robustheit, Formhaltigkeit, Funktion und Lebensdauer bei geringem Gewicht von Bedeutung.
Zum Lateralplan eines Seefahrzeugs zahlen alle fluidmechanisch wirksamen Leitflachen im Unterwasserbereich. Bei Surfboards vom Stand der Technik gehoren die als Leitflachen ausgefuhrten Finnen am Heck zum Lateralplan. In Fahrt bilden fluidmechanisch wirksame Leitflachen im Unterwasserbereich mit symmetrischem Profil nach Stand der Technik dann einen fluiddynamisch wirksamen Tragflugel aus, wenn eine nichtaxiale Anstromung gegeben ist. Dies gilt insbesondere fur Surfboardfinnen mit symmetrischem Profil nach Stand der Technik. Die aus dem hydrodynamischen Auftriebsgebaren der Surfbrettfinnen resultierende Querkraft wird beim Manovrieren genutzt. Surfboardfinnen nach Stand der Technik sind ublicherweise aus (symmetrisch profiliertem) Vollmaterial. Fur das Flugelende der Leit- und Steuertragflache, insbesondere den Randbogen (die Kontur des vom Surfbrettkorper abweisenden, freien Surfbrettfinnenflachenendes) sind unterschiedliche Formen bekannt. Finnentragflugelsysteme in Box-Wing- Konfiguration sind nicht Stand der Technik.
Stand der Technik. Tragflachen in Mehrdeckerkonfiguration.
Stromungsmechanische Berechnungen und theoretische Uberlegungen legen nahe, dass Kraft- und Arbeitstragflugel in Mehrdecker-Tragflachenkonfiguration mit gleicher Flache und spezifischer Tragflachenbelastung einer entsprechenden Eindeckerkonfiguration auf betrags-maRig gleiche Auftriebs- und Widerstandskrafte fuhren, sofern die durch das Auftriebs-gebaren der induzierten Widerstande nicht betrachtet werden. Hier sind die Schlankheits-grade der Teiltragflachen und die Profiltiefe von groRem Einfluss und konnen gluckliche Konfigurationen oder ungunstige Verhaltnisse annehmen. Immer jedoch bedeuten sie ein mehr oder ein etwas weniger an Verzehr der in das Tragflachensystem eingespeisten Antriebsleistung je nachdem, wie der Mehrdeckertragflugel konfiguriert ist. Die Kontrolle der durch das Auftriebsgebaren einer (oder mehrerer) Kraft- und Arbeitstragflachen induzierten Verluste ist Gegenstand rezenter Forschung.
Stand der Wissenschaft. Tragflugeln in Boxwing-Konfiguration
Als Boxwing (englisch: box wing oder box-wing bzw. joint wing) wird eine besondere Tragflachenanordnung nach Stand der Technik insbesondere fur Flugzeuge bezeichnet. Flug-zeugtragflachen nach Stand der Technik in Boxwing-Konfiguration wird stabiles Flugverhal-ten zugesprochen. Durch die Kompaktheit der Boxwing- Bauweise fur Flugzeugtragflachen nach Stand der Technik ist die mechanische Festigkeit hoch.
Louis Bleriot konstruierte 1906 einen Doppeldecker mit Tragflugeln in einer boxwing-artigen Konfiguration. Die ersten aerodynamischen Berechnungen zur Boxwing-Konfiguration wurden 1924 von Ludwig Prandtl veroffentlicht. Die erste Anwendung des Boxwing-Konzepts in der heute angewendeten Form geht auf Alexander Lippisch zuruck, der Anfang der 1930er einen entsprechenden Doppeldecker entwarf.
Anmerkung: Louis Charles Joseph Bleriot (* 1. Juli 1872 in Cambrai; + 2. August 1936 in Paris) war ein franzosischer Luftfahrtpionier. Mit der Bleriot XI uberquerte er am 25. Juli 1909 als erster Mensch den Armelkanal in einem Flugzeug. Sein Flug von Calais nach Dover dauerte 37 Minuten bei einer durchschnittlichen Flughohe von 100 Metern.
Ludwig Prandtl (* 4. Februar 1875 in Freising; + 15. August 1953 in Gottingen) war ein deutscher Ingenieur. Er lieferte bedeutende Beitrage zum grundlegenden Verstandnis der Stromungsmechanik und entwickelte die Grenzschichttheorie. Alexander Martin Lippisch (* 2. November 1894 in Munchen; + 11. Februar 1976 in Cedar Rapids, Iowa, USA) war ein in Deutschland und in den USA tatiger deutscher Flugzeug-konstrukteur. Er gilt international als „Vater" des Deltaflugels.
Stand der Wissenschaft, biologische Kinematik und Bionik.
Flossen von Fischen und Meeressaugern dienen der Propulsion, dem Manovrieren und dem Stabilisieren des Lebewesens in Bewegung (in Fahrt). Biologische Flossen sind ihrer Art nach aktive Propulsions-, Leit- und Steuerflachen, konnen jedoch auch passive und stromungsadaptive Leistungen ubernehmen. Die Flossen mancher Fischarten weisen eine komplexe Konstruktion mit Membranen und mehreren einbeschriebenen Stutzstrukturen (Flossenstrahlen) auf.
Bei Wasserlebewesen besitzen die Flossen in der Regel eine in der Tragflachenwurzel angesiedelte, vielachsig bewegliche Knochengelenk-Kinematik. Eine Vielzahl von Gelenken rezenter Wirbeltierskelette, wie beispielsweise die Mittelhandknochen und die Ellenbogengelenke, bilden komplexe, mehrachsige, raumlich wirksame Getriebesysteme aus. Das Handgelenk rezenter Lebewesen und dessen evolutions-biologisch relevante Fruhstadien, die als Fossilen vorliegen, konnen als (biologisches) Vorbild fur eine vielachsige (technische) Kinematik dienen. Das kinematische Wirkprinzip dieser technischen Vielachsen- Scharnier- Kinematik ist jenes von mehreren dreidimensional- raumlich verbundenen, zwangsbewegten Klappen, deren (lokale) Scharnier-Drehachsen einen gemeinsamen (lokalen) Schnittpunkt besitzen. Je nach Zuordnung der Freiheitsgrade der im Sinne einer kinematischen Kette ein (lokales) raumliches Getriebe bildenden Scharniere, stellen die zwangskinematischen, dreidimensionalen Winkelbewegungen der Plattenebenen des kinematischen Systems ein Untersetzung- oder eine Ubersetzung dar. Bei mechanischer Beaufschlagung bilden die ebenen, oben beschriebenen Gelenkplattenkinematiken abhangig von der Anordnung der Gelenk- und Fixationsebenen Gewolbeformen aus.
Bionik. Die belebte Natur hat in den Jahrmillionen der biologischen Evolution auRerst effiziente und Ressourcen schonende Losungen hervorgebracht. Aufgabe der Bionik ist es, Prinzipien der belebten Natur zu entschlusseln, mit dem Ziel, diese auf kunstliche Systeme, auf Artefakte, ja letztendlich auf Maschinen zu ubertragen. Die Bionik verbindet die Naturwissenschaften mit den Ingenieurwissenschaften.
Fur die naherungsweise zweidimensionale (ebene) Betrachtungsweise hinsichtlich der Gelenke rezenter Wirbeltierskelette ist es moglich, ein sehr einfaches ebenes kinematisches Gelenkplattenschema herzuleiten, mit dem die Ubertragung von Prinzipien biologischer vielachsig-belastungsadaptiver Zwangskinematiken (intelligente Mechanik) auf technische Systeme, insbesondere Leit- und Steuerflachen fur Seefahrzeuge gelingt.
Problembeschreibung
Fern des Meeres und in den Metropolen werden Surfboards zunehmend im Indoorbereich mit artifiziellen Wellen eingesetzt. Die aus dem Seefahrzeug herauskragenden Finnen vom Stand der Technik sind bei Bodenberuhrung einer erblichen mechanischen Belastung ausgesetzt. Eine Verkurzung der herauskragenden Finne vom Stand der Technik fuhrt zu kleineren fluidmechanisch wirksamen Tragflugeln und zu einer Reduzierung der Manovrierleistung im Betrieb. Bei singularen Finnentragflachen und Surfboards in Fahrt fuhrt der durch die Randumstromung induzierte Widerstand zu einer Verminderung der Fahrleistung.
Bei Leit- und Steuerflachen von Seefahrzeugen, wie etwa Surfboardfinnen und anderen fluidmechanisch wirksamen, Querkraft erzeugenden Tragflachen taucht auRerdem das Problem der beidseitigen fluidischen Beaufschagbarkeit im Betrieb auf. Deshalb haben Leit- und Steuerflachen, von Seefahrzeugen im Allgemeinen symmetrische Profile. Dies gilt auch fur am Surfboard zentral angeordnete Finnen. Auf dem Gebiet der Surfboardfinnen sind wolbbare oder scharnierartig ausgefuhrte Konstruktionen und Bauweisen nicht Stand der Technik. In Fahrt und beim Manovrieren von Seefahrzeugen waren flexible, nichtsymmetrische Profile wunschenswert.
Problemlosung
Die Leistungsdichte eines Tragflugelsystems in Boxwing-Konfiguration ist aus physikalischen Grunden groRer als die eines Finnentragflugels vom Stand der Technik. Die Finne in Box-Wing-Konfiguration ist konstruktionsbeding durch die kastenformige Gestalt robust und elastisch. Die Erfindung nach Anspruch 1 betrifft die Lehre uber das gestalterische Prinzip eines Tragflugelsystems in Boxwing- Konfiguration, das in seiner Betriebsweise in Fahrt der einer Finne vom Stand der Technik entspricht.
Daruber hinaus werden die Finnen eines Surfboards als stromungsadaptives und profilvariabel ausgefuhrtes fluiddynamisch wirksames Tragflachensystem ausgefuhrt.
Teile des fluiddynamisch wirksamen Tragflachensystems sind dabei in einer Ebene langs der Stromungshauptrichtung beweglich gelagert als Klappenprofil angeordnet. Weitere Teile des Tragflachensystems sind als bewegliche, passiv vom Stromungsdruck beaufschlagbare, also stromungsadaptive Tragflachen ausgefuhrt derart, dass diese bei nichtaxialer Anstromung der Finnentragflache automatisch nach Lee um wenige Winkelgrade ausgelenkt wird und durch eine Mehrachsen- Scharnier- Kinematik dem beweglichen Finnentragflugel zwangskinematisch eine fluidmecha-nisch gunstige Form im Sinne einer Wolbverformung aufpragen. Die leewartige Passivbewegung der stromungsadaptiven Finnentragflache folgt der Hauptstromungsrichtung des Fluids. Die Mehrgelenkkinematik wird in zwei Ebenen als Gelenklager im Sinne eines Scharniers ausgefuhrt, die den Finnentragflugel ausbildenden Tragflachenteile hingegen werden in einer stofflichen Verbindung als Biegebauteil ausgefuhrt, welches ein, die Gesamtflache in ihre Ruhelage zwingendes Ruckstellmoment, bereitstellt. Die Konstruktion des Tragflugels der Finne ist resilient.
Erreichbare Vorteile
Das Tragflugelsystems in Boxwing-Konfiguration wesentlich weniger Bauraum erfordert als eine leistungsgleiche Finne vom Stand der Technik. Mit einem Tragflugelsystems in Boxwing-Konfiguration wird bereits bei geringer Geschwindigkeit ein hoher Betrag an Querkraft erzeugt, was energetisch und wirtschaftlich vorteilhaft ist.
Durch die nach Lee gerichtete Passivbewegung der Finnentragflache wird erreicht, dass - vermittelt uber die beschriebene zwangskinematischen Wolbverformung die Profilkontur der Finnentragflache eine stromungsgunstige, den Formwiderstand mindernde und den dynamischen Vortrieb steigernde Gestalt passiv, automatisch, d.h. geometrisch autoadaptiv und energetisch autonom annimmt. Die resultierende Widerstandsminderung im Bereich des Unterwasserschiffs beeinflusst die Energie- bilanz des Gesamtsystems positiv. Die Fluidmechanische Wirksamkeit einer stromungsadaptiv und profilvariabel ausgefuhrten Finnentragflache ist hoher als jener eines vollsymmetrischen Finnenprofils vom Stand der Technik.
Wegen der Resilienz der Konstruktion der Finne, ist die diese Umwelt- und ressourcenfreundlich. GroRe, Form und Biegesteifigkeit der Finne sind skalierbar und die damit Gesamtkonstruktion fur unterschiedliche Einsatzgebiete abstimmbar.
Aufbau und Wirkungsweise.
Das Tragflugelsystem in Boxwing-Konfiguration nach Anspruch 1 dient zur Anmontage im Unterwasserbereich von Surfboards. Die skizzenhafte Abbildung Figur 1 zeigt eine Seitenansicht, die skizzenhafte Abbildung Figur 2 zeigt eine Ansicht von vorn des Tragflugelsystems in Boxwing-Konfiguration nach Anspruch 1. Das Surfboard BO sei vom Stand der Technik und nicht Gegenstand der Erfindung des Tragflugelsystems in Boxwing-Konfiguration nach Anspruch 1.
Bezeichnungen der aufgefuhrten Bauteile und geometrischen Festlegungen.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Fluidmechanisch wirksame Leit- und Steuertragflachen sind in der Regel profiliert ausgefuhrt. Das vom Surfboard abgewandte Finnentragflachenende (Tragflachen- randbogen) ist typenbedingt geformt und kann mit unterschiedlichen Konturen ausgebildet sein. Fur Surfboardfinnen vom Stand der Technik sind unterschiedliche Profile und Profilkombinationen bekannt.
Die Beschreibung des Aufbaus, der baulichen Ausfuhrung und der Wirkungsweise betrifft ein Surfboardfinnensystem, dessen Gestalt sich der beaufschlagenden Stromung selbststandig anformt. Die elastische Belastungsadaption wird uber die besondere Gestaltung eines uber drei Achsen beweglichen Gelenkgetriebes erreicht. Die beiden Finnen sind mit einer stromungsmechanisch wirksamen, in mechanischer Ruhelage achssymmetrischen Profil-kontur, ausgefuhrt und zur gestaltkompatiblen Montage an standardisierte Einbauflansche fur Surfboards diverser Hersteller geeignet. Die Einbauflansche sind nicht Gegenstand der Erfindung.
Das Terminal TER und die gemeinsame Bodensegment der Finnenwurzel WU, der Tragflugel 1 steuerbordseitig F1 und der Tragflugel 2 backbordseitig F2 bilden zusammen mit dem horizontal verbindendes Segment der Tragflugelenden F12TIP eine organisatorische und konstruktive Einheit.
Der Tragflugel 1 steuerbordseitig F1 und der Tragflugel backbordseitig F2 sind parallel angeordnet, wie in Figur 2 dargestellt.
Der Tragflugel 1 steuerbordseitig F1 besteht aus einem heckwartigen T ragflugelteil 1 steuerbordseitig F1H und einem bugwartigen T ragfl ugelteil 1 steuerbordseitig F1B. Der Tragflugel 2 steuerbordseitig F2 besteht aus einem heckwartigen Tragflugelteil 2 steuerbordseitig F2H und einem bugwartigen T ragfl ugelteil 2 steuerbordseitig F2B. Die Tragflugel F1 und F2 sind mit Kammgelenken proximal kinematisch gekoppelt an das Bdensegment der Flugelwurzel WU und distal kinematisch gekoppelt an das horizontal verbindende Segment der Tragflugelenden F12TIP so dass eine konstruktive vor allem aber zwangskinematische Einheit entsteht.
Die kinematisch proximale Kopplung am Tragflugel F1 wird erreicht durch das bugwartige Tragflugelgelenk 1 proximal an der Finnenwurzel G1PB und das heckwartige Tragflugelgelenk proximal an der Finnenwurzel G1PH.
Die kinematisch distale Kopplung am Tragflugel F1 wird erreicht durch das bugwartige Tragflugelgelenk G1DB distal am Flugeltip F12TIP und das heckwartige Tragflugelgelenk G1PH distal am Flugeltip F12TIP.
Die kinematisch proximale Kopplung am Tragflugel F2 wird erreicht durch das bugwartige Tragflugelgelenk proximal an der Finnenwurzel G2PB und das heckwartige Tragflugelgelenk proximal an der Finnenwurzel G2PH.
Die kinematisch distale Kopplung am Tragflugel F2 wird erreicht durch das bugwartige Tragflugelgelenk G2DB distal am Flugeltip F12TIP und das heckwartige Tragflugelgelenk G2PH distal am Flugeltip F12TIP.
Der Tragflugel 1 steuerbordseitig F1 und der Tragflugel backbordseitig F2 sind parallel angeordnet, wie in Figur 2 dargestellt.
Die Tragflugel F1 und F2 sind symmetrisch profiliert. Bei nichtsymmetrischer fluidischer Beaufschlagung liefern die Tragflugel F1 und F2 eine Querkraftkomponente in horizontaler Richtung, die zum Manovrieren genutzt wird. Das horizontale Segment der Tragflugelenden F12TIP ist asymmetrisch profiliert so dass es im Betrieb eine vertikale Auftriebskomponente liefert. Durch die Kompaktheit der Boxwing-Bauweise ist die mechanische Festigkeit hoch. Surfboards werden zunehmend im Indoorbereich mit artifiziellen Wellen eingesetzt. Anders als die aus dem Seefahrzeug herauskragenden Finnen, die bei Bodenberuhrung einer erblichen mechanischen Belastung ausgesetzt sind stellt die Boxwing-Bauweise ein sehr kompaktes und robustes System dar.
Das Tragflugelsystems in Boxwing-Konfiguration erfordert wesentlich weniger Bauraum als eine leistungsgleiche Finne vom Stand der Technik. Mit einem Tragflugelsystems in Boxwing-Konfiguration wird bereits bei geringer Geschwindigkeit ein hoher Betrag an Querkraft erzeugt. Durch die nach Lee gerichtete Passivbewegung der Finnentragflache wird erreicht, dass die Profilkontur der Finnentragflache eine stromungsgunstige, den Formwiderstand mindernde und den dynamischen Vortrieb steigernde Gestalt passiv, automatisch, d.h. geometrisch autoadaptiv und energetisch autonom annimmt. Die resultierende Widerstandsminderung im Bereich des Unterwasserschiffs beeinflusst die Energiebilanz des Gesamtsystems positiv. Die Fluidmechanische Wirksamkeit einer stromungsadaptiv und profilvariabel ausgefuhrten Finnentragflache ist hoch. Konstruktion und Gestalt der Finne folgt Resilienzkriterien und ist deshalb umwelt- und ressourcenfreundlich. GroRe, Form sind skalierbar. Die Biegesteifigkeit des Materials der Finne in Boxwing-Konfiguration und die damit Gesamtkonstruktion fur unterschiedliche Einsatzgebiete abstimmbar. Das Finnensystem eignet zur Herstellung in 3D-Druck, auch bekannt unter den Bezeichnungen Additive Fertigung, Generative Fertigung oder Rapid-Technologien, entsprechend dem aktuellem Normentwurf DIN EN ISO/ASTM 52900:2018 respektive der Richtlinienfamilie VDIR- 3405.
Bibliographie und Entgegenhaltungen
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Schutzanspruche
1. Tragflugelsystem zur Anmontage im Unterwasserbereich von Surfboards dadurch gekennzeichnet,
dass durch die Anordnung fluidmechanisch wirksamer Tragflugel in der Konfiguration eines Boxwing ausgefuhrt ist
2. Tragflugelsystem nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet,
dass die Tragflugel der Finne eine Zwangskinematik (intelligente Mechanik) besitzen die im Betrieb ein belastungsadaptives Verhalten hervorruft.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb.1: FIGUR1; Schematische Darstellung einer Surfboardfinne in Boxwing- Konfiguration mit belastungsadaptiver Kinematik. Seitenansicht.
Eigene Darstellungen. Alle Rechte Mi. Dienst, Berlin im Sommer 2019.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb.2: FIGUR2; Schematische Darstellung einer Surfboardfinne in Boxwing- Konfiguration mit belastungsadaptiver Kinematik. Ansicht von Vorn. Eigene Darstellungen. Alle Rechte Mi. Dienst, Berlin im Sommer 2019.
[...]
1 https://www.dpma.de/patent/anmeldung/index.html
2 Am 7. Februar 2002 trat die Novellierung des Arbeitnehmererfindungsgesetzes ArbErfG in Kraft.
- Quote paper
- Dipl.-Ing. Michael Dienst (Author), 2019, Strömungsadaptive Surfboardfinne in Boxwing-Konfiguration, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/494419
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