Die Arbeit beschäftigt sich mit dem Thema des sexuellen Missbrauchs an Kindern und dessen Darstellung in den Filmen "Short Term 12" und "Mysterious Skin".
Der Autor konzentriert sich hierfür auf die verschiedenen Formen der Identifikation und Wirkung auf die menschliche Psyche.
Wie realistisch sind die jeweiligen Darstellungen? Um diese Frage zu beantworten, geht der Autor auf mögliche Folgen sexuellen Traumas im echten Leben ein und findet mit einer Figurenanalyse heraus, wie realitätsnah die Inszenierungen sind.
Im Fokus der Arbeit steht, wie die Darstellungen auf Zuschauer wirken, die ähnliche Situationen erlebt haben. Je realistischer die fiktiven Reaktionen sind, desto größer sollte die Möglichkeit zur Identifikation sein. Dies kann hilfreich sein, vor allem wenn die Betroffenen im Film eine Besserung ihres psychischen Zustandes e. Was passiert aber, wenn dies nicht der Fall ist und es kein happy end gibt? Wie wirkt sich das auf ein Publikum aus, welches sich mit den Figuren identifiziert?
Trauma und psychische Krankheiten in einem Medium darzustellen bedeutet immer, große Verantwortung zu tragen. Es geht allzu schnell, zu Stigmatisierung beizutragen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Figurenrezeption
- Identifikation
- Auswirkungen
- Die Darstellung sexuellen Traumas im Film.
- Filmauswahl
- Figurenanalyse
- Brian Lackey
- Neil McCormick.
- Brian und Neil: Eine unklare Zukunft.
- Grace Howard
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Darstellung von Trauma im Film anhand von Figurenanalysen in "Mysterious Skin" und "Short Term 12". Ziel ist es, zu analysieren, wie die beiden Filme die Auswirkungen sexuellen Traumas aufzeigen und wie realistisch diese Darstellungen im Vergleich zu realen Erfahrungen sind.
- Die Rezeption von Filmfiguren und die verschiedenen Formen der Identifikation
- Die Darstellung sexuellen Traumas im Film und dessen mögliche Auswirkungen auf Zuschauer_innen
- Die Realitätsnähe der Figuren und deren Handlungen im Kontext realer Erfahrungen mit Trauma
- Die Rolle von Identifikation und Empathie in der Verarbeitung von Traumaerfahrungen
- Die Auswirkungen positiver und negativer Handlungsstränge auf traumatisierte Zuschauer_innen
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung stellt die Thematik der Arbeit vor und erklärt den Fokus auf Figurenanalyse im Kontext von Traumaerfahrungen. Es werden die beiden Filme, "Mysterious Skin" und "Short Term 12", sowie die ausgewählten Figuren vorgestellt und die Forschungsfrage definiert.
- Figurenrezeption: Dieses Kapitel beleuchtet die Beziehung zwischen Zuschauer_innen und Filmfiguren und die verschiedenen Formen der Identifikation. Die Bedeutung von Projektion und Introjektion wird erläutert, um zu zeigen, wie Zuschauer_innen ihre eigenen Erfahrungen auf die Figuren übertragen und sich mit deren Situation identifizieren können.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themen Trauma, Film, Figurenanalyse, Identifikation, Projektion, Introjektion, sexuelle Übergriffe, Auswirkungen von Trauma, Empathie, Realismus, und die Rezeption von Filmfiguren. Sie untersucht die Darstellung von Trauma im Film, insbesondere die Auswirkungen sexuellen Traumas auf die Figuren und die mögliche Identifikation von traumatisierten Zuschauer_innen mit diesen Figuren. Die Arbeit setzt sich mit der Frage auseinander, wie realitätsnah die dargestellten Traumata sind und welche Auswirkungen die unterschiedlichen Handlungsverläufe auf das Publikum haben.
- Quote paper
- Sherin Singh (Author), 2017, Darstellung von Trauma in den Filmen "Mysterious Skin" und "Short Term 1", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/494186