Albert Speers Buch „Erinnerungen“ gibt einen biografischen Überblick, über das Leben des Architekten, dabei liegt der Schwerpunkt in der nationalsozialistischen Zeit. Unter anderem wird die Beziehung zwischen Hitler und Speer in der Zeit von 1931 bis 1945 aus der Sichtweise von Albert Speer dargestellt.
In dieser Arbeit wird umfassend über den Aussagewert seiner schriftlichen Auseinandersetzung mit der Vergangenheit eingegangen. Es wird die Frage geklärt, welchen Einfluss die Nachkriegszeit auf seine „Erinnerungen“ hat und wie aussagekräftig das Buch dadurch ist. Darüber hinaus wird geklärt, wie Albert Speer im Nationalsozialismus Karriere macht und welche Rolle dabei Ideologie, gesellschaftliche Position und die Zuneigung von Hitler spielen. Unter anderem wird auch der Frage nachgegangen, wer der führende und dominantere Part in der Beziehung ist.
Albert Speers Karriere geht nach dem Ende des nationalsozialistischen Deutschlands als Autor weiter, anders als es bei den übrigen direkten Wegbegleitern Adolf Hitlers der Fall ist. Diese Besonderheit macht Albert Speer als Person, die ein ungewöhnliches Verhältnis zu Hitler hatte, zu einem geeigneten Untersuchungsfeld. Diese Arbeit soll einen neuen Blickwinkel auf die nationalsozialistische Führungsetage geben und darüber hinaus für andere Arbeiten eine Grundlage schaffen, um Adolf Hitler und Albert Speer besser charakterisieren zu können.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Aussagewert des Selbstzeugnisses
- Problematik von Autobiographien
- Selbstdarstellung und Außenwirkung
- Annäherung und Beziehung
- Annäherung an die NSDAP
- Grundlagen der Beziehung
- Mitarbeit und Karriere
- Die Beziehung und Arbeit als Architekt
- Die Beziehung und Arbeit als Minister
- Rückhaltung, Distanzierung und Aufarbeitung
- Die Beziehung zu Hitler in Krankheit und Abwesenheit
- Die Beziehung unmittelbar vor und nach dem Tode Hitlers
- Resümee und Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert Albert Speers Autobiografie „Erinnerungen“ und untersucht den Aussagewert seiner schriftlichen Auseinandersetzung mit der Vergangenheit. Im Fokus steht die Beziehung zwischen Albert Speer und Adolf Hitler in der Zeit von 1931 bis 1945. Darüber hinaus werden die Karriere von Albert Speer im Nationalsozialismus, die Rolle der Ideologie, die gesellschaftliche Position Speers und die Bedeutung der Zuneigung Hitlers beleuchtet. Die Arbeit strebt danach, einen neuen Blickwinkel auf die nationalsozialistische Führungsetage zu bieten und als Grundlage für weitere Forschung zu dienen.
- Aussagewert von Autobiografien, insbesondere im Kontext des Nationalsozialismus
- Die Beziehung zwischen Albert Speer und Adolf Hitler
- Die Karriere von Albert Speer im Nationalsozialismus
- Der Einfluss der Ideologie und gesellschaftlicher Faktoren auf Speers Karriere
- Die Rolle der Zuneigung Hitlers in der Beziehung
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt Albert Speers Buch „Erinnerungen“ als biografischen Überblick über sein Leben vor, mit Schwerpunkt auf die Zeit im Nationalsozialismus. Die Arbeit befasst sich mit dem Aussagewert der Autobiografie und analysiert die Beziehung zwischen Speer und Hitler.
- Aussagewert des Selbstzeugnisses: Dieses Kapitel beleuchtet die Problematik von Autobiografien, insbesondere hinsichtlich ihres Wahrheitsgehalts und ihrer Objektivität. Die Selbstinszenierung Speers in seinen „Erinnerungen“ wird als Versuch der Neupositionierung nach den Nürnberger Prozessen analysiert.
- Annäherung und Beziehung: Dieses Kapitel beschreibt die Annäherung Speers an die NSDAP und die Grundlagen seiner Beziehung zu Hitler. Die politischen Ansichten und die Motivationen von Speer werden dabei untersucht.
- Mitarbeit und Karriere: Hier werden die verschiedenen Phasen der Beziehung zwischen Speer und Hitler im Kontext seiner Arbeit als Architekt und später als Minister beschrieben. Die Rolle des Nationalsozialismus in Speers Karriere wird dabei weiter beleuchtet.
- Rückhaltung, Distanzierung und Aufarbeitung: Dieses Kapitel behandelt die Beziehung zwischen Speer und Hitler in der Zeit von Speers Krankheit sowie in der Zeit unmittelbar vor und nach Hitlers Tod.
Schlüsselwörter
Schlüsselwörter dieser Arbeit sind Autobiografie, Albert Speer, Adolf Hitler, Nationalsozialismus, Beziehung, Karriere, Ideologie, gesellschaftliche Position, Selbstinszenierung, Aussagewert, Nürnberger Prozesse, „Erinnerungen“. Die Arbeit befasst sich insbesondere mit der Frage, inwiefern Speers Autobiografie ein zuverlässiger und objektiver Einblick in seine Beziehung zu Hitler und seine Rolle im Nationalsozialismus gewährt.
- Quote paper
- Robert Klötzer (Author), 2019, Albert Speer und sein Verhältnis zu Adolf Hitler, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/494180