In dieser Arbeit soll die Exilerfahrung Zweigs anhand seiner Novelle "Schachnovelle" erarbeitet werden. Text und Kontext werden hierbei miteinander in Bezug gesetzt. Beginnend mit der Einführung in die Exilerfahrung Zweigs wird die "Schachnovelle" anschließend samt ihrer Entstehung betrachtet. Dies impliziert die narratologische Erfassung der Erzählstruktur in der Komplexität von Rahmen- und Binnengeschichte. Gefolgt von der Textfunktion wird die spezifische Raumerfahrung und Motivik der Novelle analysiert. Ein besonderes Augenmerk soll auf diese beiden Aspekte gelegt werden, um den Zugang zum Autor selbst zu ermöglichen und somit die Frage nach dem Zusammenhang seiner persönlichen Exilerfahrung und den literarischen Motiven in der "Schachnovelle" zu beantworten.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Stefan Zweigs Exilerfahrung
3. Zum literarischen Werk: Schachnovelle
3.1.1 Rahmengeschichte: Die unerhörte Begebenheit
3.1.2 Binnengeschichte: Kontrahenten der Rahmenhandlung
3.1.3 Erzählstruktur: Das Schachspiel als Leitmotiv
3.2 Textfunktion: Differenzierter Sprachgebrauch
3.3 Raumerfahrung und Motivik
3.4 Autobiographischer Zugang
4. Fazit: Die Schachnovelle als literarische Reflexion der Exilerfahrung
5. Literaturverzeichnis
1. Einleitung
„[…] man lebte wie ein Taucher unter der Glasglocke im schwarzen Ozean dieses Schweigens und wie ein Taucher sogar, der schon ahnt, daß das Seil nach der Außenwelt abgerissen ist und er nie zurückgeholt werden wird aus der lautlosen Tiefe.“ 1
Die Methoden der Nationalsozialisten in der Zeit vor und während des Zweiten Weltkriegs reichen von „körperlichen und seelischen Erniedrigungen“ (S. 38) bis zur Ermordung zahlreicher Menschen hinweg. Zu den Gegnern des Nationalsozialismus gehören unter anderem deutsche Intellektuelle und Künstler, darunter Schriftsteller und Dichter, die aufgrund ihrer oppositionellen Haltung verfolgt werden. Viele von ihnen schlagen den Weg ins Exil ein. Unter all jenen, die aufgrund ihrer jüdischen Herkunft oder aus politischer Verfolgung heraus flüchten, geht einer der bekanntesten Schriftsteller seiner Zeit durch seinen geistigen Nachlass besonders hervor: Stefan Zweig. Am 28. November 1881 in Wien geboren, entstammt dieser einer großbürgerlich-jüdischen Familie.2 Zur literarischen Schöpfung Zweigs zählen Gedichtbände, Feuilletons, Erzählungen, Novellen, Romane und biographische Werke.3
In der vorliegenden Arbeit soll die Exilerfahrung Zweigs anhand seiner Schachnovelle erarbeitet werden. Text und Kontext werden hierbei miteinander in Bezug gesetzt. Beginnend mit der Einführung in die Exilerfahrung Zweigs wird anschließend die Schachnovelle samt ihrer Entstehung betrachtet. Dies impliziert die narratologische Erfassung der Erzählstruktur in der Komplexität von Rahmen- und Binnengeschichte. Gefolgt von der Textfunktion wird die spezifische Raumerfahrung und Motivik der Novelle analysiert. Ein besonderes Augenmerk soll auf diese beiden Aspekte gelegt werden, um den Zugang zum Autor selbst zu ermöglichen und somit die Frage nach dem Zusammenhang seiner persönlichen Exilerfahrung und den literarischen Motiven in der Schachnovelle zu beantworten.
2. Stefan Zweigs Exilerfahrung
Von Zweigs Erfahrung als Emigrant wird erstmals im Jahre 1938 durch den Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich gesprochen.4 Durch die Machtergreifung Hitlers, die öffentliche Bücherverbrennung und das Verbot seiner Werke in Deutschland, sieht Zweig sich seiner intellektuell, schriftstellerisch geprägten Existenz bedroht. Die Übersiedlung nach England gilt als erster Versuch, fernab seiner Heimat gleich seines bisher gelebten, geistigen Anspruchs zu überdauern.5 „Vor dem [Hintergrund des] Nationalsozialismus, dem Aufstieg des österreichischen Faschismus und de[m] immer virulenter werden[den] Antisemitismus […] in Europa“ sieht er sich gezwungen zu fliehen.6 Jene Gründe bilden demnach das ausschlaggebende Momentum für Zweig, nach Großbritannien zu emigrieren und die britische Staatsbürgerschaft zu erlangen. Mit Beginn des Zweiten Weltkriegs zeichnet sich Zweigs zeitlebende Depression unter anderem in seinen Tagebucheinträgen ab.7 So schreibt er, dass er sich nun in Gewissheit sieht, eingesperrt zu sein: „[…] das bedrückt mich am meisten, daß ich so gefangen bin in einer Sprache, die ich nicht recht anwenden kann – wie anders war das seinerzeit in Österreich und der Schweiz […]“.8 Beschränkt durch eine Sprache, welcher er so wenig Nutzen für seine literarische Schöpfung zu entnehmen weiß, ist er sich den „neuen Schrecken von Vergiftung und aufgepeitschten Emotionen“9 des Krieges mit Erschrecken bewusst.10 Zu erkennen ist die Machtlosigkeit, in welcher er sich positioniert sieht. Dem Verlust der eigenen Existenz bewusst, schreibt er im Jahre 1938, er sehe sich in Gewissheit, „etwas von der natürlichen Identität [seines] ursprünglichen und eigentlichen Ich[s]“ unwiderruflich verloren zu haben.11 Obgleich sich Zweig weit entfernt von Deutschland befindet, verfolgt er die Geschehnisse weiter. Er selbst sieht sich jedoch in der Position eines Schriftstellers, nicht in jener eines Politikers: „[…] zuviel Zeit habe ich schon mit der Dummheit von Politik und Krieg verloren.“12 Bereits im Jahre 1935, während seines zweiten Aufenthalts in New York, äußert er sich auf einer Pressekonferenz wider der an ihn gestellten Erwartungen, politisch nicht positioniert: „Ich würde nie etwas gegen Deutschland sagen“, sowie „Ich würde nie etwas gegen irgendein Land sagen.“13
Im Juni 1940 begeben sich Zweig und seine zweite Frau Lotte von Liverpool nach New York. Zunächst fassen sie den Entschluss, die USA als möglichen Fluchtort in Erwägung zu ziehen. Später jedoch, im Jahre 1941, ziehen die beiden weiter nach Brasilien, nach Petrópolis im Bundesstaat Rio de Janeiro.14 Trotz der Gastfreundschaft der Brasilianischen Bevölkerung und der Schönheit des Landes empfindet Zweig das Leben außerhalb seiner Heimat als Entwurzelung seiner Selbst. Seinem Wesen fehlt es an jenem Lebensstandard, den er durch seine Bücher und seines intellektuell geprägten Daseins stets gewohnt war.15 Letztlich gilt Petrópolis als der letzte Rückzugsort des Ehepaars Zweig. Am 23. Februar 1942 scheidet Stefan Zweig gemeinsam mit seiner Ehefrau Lotte aus freien Stücken aus dem Leben.16
3. Zum literarischen Werk: Schachnovelle
Der letzte Zufluchtsort in den Bergen von Rio de Janeiro ist es, in welchem Stefan Zweig sein letztes Werk, die Schachnovelle vollständig auf Papier bringt. Nach der Vollendung seiner Biografie Die Welt von Gestern, beginnt Zweig mit der Niederschrift.17 Unmittelbar nach seinem Freitod im Jahre 1942 erscheint diese erstmals als limitierte Auflage in Buenos Aires. In Europa wird die Novelle Ende 1943 in Stockholm verlegt.18 Die erste Übersetzung ins Englische erfolgt im darauffolgenden Jahr in New York. Trotz Zweigs anfänglich kritischen Äußerungen bezüglich des Werks stellt sich der Erfolg postum ein.19
In der Schachnovelle wird die Konfrontation zweier, einander völlig wesensfremder Schachgenies, sowie der biographische Hintergrund beider Talente thematisiert. Gekennzeichnet durch eine Rahmen- und zwei Binnenhandlungen, steht das Geschehen der in sich abgeschlossenen Binnenhandlungen jeweils in enger Verbindung mit jenem der Rahmenhandlung: Die beiden Binnengeschichten führen den Hintergrund der Kontrahenten in der Rahmenhandlung auf – sie bilden jeweils diejenige Komponente, die für den Verlauf der Letzteren entscheidend ist.
3.1.1 Rahmengeschichte: Die unerhörte Begebenheit
Die Rahmenhandlung spielt sich auf dem Passagierdampfer, der von New York nach Buenos Aires unterwegs ist, ab. Die Erzählperspektive des Ich-Erzählers lässt erkennen, dass durch diesen die Handlung in jene Richtung getrieben wird, durch welche er seiner „Neugier in geistigen Dingen“ (S. 19) gerecht werden kann. Seine persönliche Zielsetzung, den Schachmeister Czentovic auf die Anekdote seines Freundes hin genauer zu betrachten, findet hierin Bestätigung. Er scheint bereits instinktiv zu wissen, wie er an Mirko Czentovic herankommt, nämlich durch den „ehrgeizigen Manne […] McConnor“ (S. 22), dem es trotz seiner eher dilettantischen Fähigkeiten des Schachspiels gelingt, den Weltmeister mittels eines Honorars dazu zu bringen, eine Partie gegen ihn und eine kleine Gruppe von Liebhabern des Faches anzutreten. Nach der ersten verlorenen Partie verlangt der eifrige Millionär eine Wiederholung. Trotz der „leidenschaftlich[…] diskutiert[en]“ (S. 27) Züge gelingt es der Gruppe nicht, die Konstellation der Figuren auf deren Vorteil hin zu durchschauen. Ebendieser Punkt ist ausschlaggebend für das Eingreifen des Protagonisten Dr. B. Fungierend durch das Stilmittel Deus ex Machina, tritt dieser in jener Textpassage erstmalig auf. Als „unvermutete[n] Engel“ (S. 28) bezeichnet, greift er unerwartet und somit entscheidend in das Spiel ein. Dass Czentovic nun Remis gewähren muss, bleibt unabdingbar für den weiteren Verlauf in eine unerwartete Richtung. Folglich bildet Dr. B.s Eingriff in die Partie den Spannungshöhepunkt der Rahmenhandlung. Des Weiteren findet das Gattungsmerkmal der Novelle nach Goethe hier ihre Bestätigung: Die „unerhörte Begebenheit“, nach welcher dieser die Novelle charakterisiert, stellt den Wendepunkt der Schachnovelle durch das Eingreifen des Dr. B. dar.20 Der Erzähler leitet die Binnenhandlung ein, indem er diesen zur Erzählung seines Erlebten bewegt. Es scheint, als sei er auf der Suche nach dem Außergewöhnlichen, und sein Interesse an Dr. B. sei zu Beginn nicht nur dem unerwarteten Intervenieren inmitten der Schachpartie geschuldet, sondern de facto auch der Tatsache, dass er hinter seinem Eindruck eines vorzeitig gealterten Mannes eine interessante Geschichte vermutet.
Nach dem gelungenen Remis, das Dr. B. für den schottischen Millionär und dessen Gefolge erzielt, wünscht die Gruppe eine Partie zwischen dem Österreicher und Czentovic. Seines anfänglichen Zögerns ungeachtet, stimmt Dr. B. aus Interesse daran, „ob das in der Zelle damals Schachspiel oder schon Wahnsinn gewesen“ (S. 63) sei, zu. Nach der ersten erfolgreichen Partie gegen Czentovic verfällt Dr. B. bereits in jenen exaltierten Zustand, welchem er in der Zeit seiner Haft durch seine manisch verlaufenden Phasen bereits verfallen war. Die abermalige Partie gegen den Weltmeister artet angesichts der verzögernden Taktik seines Gegners in „alle Symptome einer anomalen Erregung“ (S. 69) aus, durch welche der beobachtende Erzähler gewahr wird, dass Dr. B. die psychischen Torturen seiner Haft in ebendiesem Moment erneut erlebt. Mahnend holt er ihn aus seiner Geistesabwesenheit zurück.
3.1.2 Binnengeschichte: Kontrahenten der Rahmenhandlung
Die erste Binnengeschichte führt die Lebensgeschichte des Mirko Czentovic auf. Der Erzähler bringt über den amtierenden Schachweltmeister hervor, dass dieser seinen „intellektuelle[n] Eigenschaften“ (S. 10) nach zufolge, dem konventionellen Eindruck eines Weltmeisters keineswegs gleiche. So sei Czentovic „außerstande […], in irgendeiner Sprache einen Satz ohne orthographischen Fehler zu schreiben“ (S. 10). Der Zufall hatte die Karriere des “schwere[n], maulfaule[n] Bauernbursche[n]“ (S. 15) hervorgebracht. Einer „zähen und kalten Logik“ (S. 14) folgend, überspielt er seine Unsicherheit durch „einen kalten und meist plump zur Schau getragenen Stolz“ (S. 16). Hierin erkennt der Erzähler ein ungeheures Interesse, so haben ihn „alle Arten von monomanischen, in eine einzige Idee verschossenen Menschen […] zeitlebens angereizt, denn je mehr sich einer begrenzt, umso mehr ist er anderseits dem Unendlichen nah […]“ (S. 16).
Die zweite Binnengeschichte stellt die Erzählung der Isolationshaft des Dr. B. dar. In dieser schildert der Österreicher die Methode, durch welche die Gestapo versucht habe, ihn mürbe zu machen: Den Schein einer Rechtsanwaltspraxis wahrend, verwaltete Dr. B. das Vermögen großer Klöster und jenes der Fonds von Mitgliedern der kaiserlichen Familie. Nach den Raubzügen, beginnend durch Hitlers Machtantritt, gingen „mancherlei Verhandlungen und Transaktionen“ (S. 36) durch die Hände der Kanzlei, „um wenigstens den mobilen Besitz vor Beschlagnahme zu retten“ (S. 36). Die Indiskretion eines Booten führt schließlich zur Festnahme des Österreichers. Um der Vertrauensperson Vermutungen vorwegzunehmen, schildert dieser daraufhin die Methode, mit welcher die Gestapo versucht habe, seine Diskretion zu brechen: Durch die Gefangenschaft in einem Zimmer, welches dem „vollkommene[n] Nichts“ (S. 39) gleicht, eine sogenannte Isolationshaft. Selbst die geringste, geistige Anstrengung bleibt dem Manne des Geistes dadurch verwehrt. Während er durch anfängliches Repetieren der Fragen zwischen den Verhören allmählich Kräfte verliert, scheint etwas Unvorhersehbares ihm Rettung in der Not zu gewähren: Das Stehlen einer Sammlung von Meisterpartien des Schachspiels. Es gelingt Dr. B., dieser Sammlung das Mögliche an geistiger Substanz zu entnehmen und er entzieht sich mit dem imaginären Schachspiel einstweilen dem Wahnsinn. Die immer größer werdende Wahrscheinlichkeit des Bruches seiner Widerstandskraft, resultierend aus den täglichen Verhören, treibt Dr. B., wissend um die Folgen fortwährender Folter in den „Widersinn“ (S. 53) einer „künstliche[n] Schizophrenie (S. 55). Jene prekäre Gemütsverfassung, die er durch das repetierende Schachspiel bereits gebändigt glaubte, führt ihn letztlich von einem „Spielzwang“ (S. 56) zu einer „Schachvergiftung“ (S. 57) und endet in einem Nervenzusammenbruch. Paradoxerweise wendet Dr. B. die Aggressionen, die eigentlich seinen Peinigern gelten sollte, gegen sich selbst an und schafft es so, sich durch ebenjene Selbstzerstörung und der daraus resultierenden Persönlichkeitsspaltung selbst zu retten und seine Entlassung herbeizuführen. Der Realitätsverlust führt Dr. B. letztlich zur Erlangung seiner Freiheit und in Folge dessen dazu, dass er sich seines Erlebten Gehör verschafft.
3.1.3 Erzählstruktur: Das Schachspiel als Leitmotiv
Mit seiner Schachnovelle legt Zweig einen für den Schriftsteller geläufigen Aufbau der Novelle vor. So bedient er sich des von ihm häufig verwendeten Strukturmittels der Rückblende, welche in Form einer Ich-Erzähl Perspektive in Erfahrung gebracht wird.21 Die Erzählstruktur gleicht der angewandten Perspektive des Ich-Erzählers und dient als Leitbild des gesamten Aufbaus der Novelle. So leitet dieser durch die Anekdote seines Freundes die Lebensgeschichte des Schachweltmeisters als Beginn der Novelle ein. Außerdem dient er als Vermittler und stellt das Schachspiel aufgrund seines behagten Interesses durch das Zusammenbringen der Kontrahenten in den Mittelpunkt der gesamten Erzählung. Trotz der vorhandenen Distanz zwischen Rahmen- und Binnenhandlung scheint die Haltung des Erzählers auf subtile Weise durch. Obzwar er sich beinahe jeder bewertenden Kommentarfunktion enthält, erfolgt mit Eintritt des Dr. B. in die Handlung eine Verlagerung seines Interesses von Czentovic auf den Österreicher, welches durch das Merkmal seiner „Neugierde in geistigen Dingen“ (S. 19) Bestätigung findet. Es gelingt ihm, Dr. B. zur Schilderung seines Erlebten zu bewegen und ihn durch das Auflodern seiner Erinnerungen an die Isolationshaft nach jenem eindrucksvollen Eingreifen erneut an der Partie teilnehmen zu lassen. Das Schachspiel fungiert als zentrales Motiv der Novelle und bildet demnach den leitenden Beweggrund für jegliche Handlung.
Der Novellist Zweig schafft neben der aufgeführten Perspektive nicht nur einen textinternen Zugang, sondern auch einen belegbaren, zeitgeschichtlichen textexternen Zugang, welcher durch die historisch geprägten Ereignisse in der Zeit des Nationalsozialismus belegt werden kann.
Neben jenem zeitgeschichtlichen Hintergrund ist ebenso eine interpretative Möglichkeit geschaffen, die Raum und Motivik untersucht.
3.2 Textfunktion: Differenzierter Sprachgebrauch
Die Textfunktion kann, bedingt durch die Erzählstruktur, mehreren Ebenen der Deutung unterliegen. Zum einen ergibt sich durch die ausgewogene Syntax und das Anwenden wohl überlegter, durchaus komplexer Sätze seitens Dr. B. die Polarität jener Unkultiviertheit, die der Antagonist Czentovic für ihn ausstrahlt. Als Beleg hierfür kann die Beschreibung seines repetierenden Schachspiels gegen sich selbst gelten:
Ich deute Ihnen schon an, daß meiner Meinung nach es an sich schon Nonsens bedeutet, Schach gegen sich selber spielen zu wollen; aber selbst diese Absurdität hätte immerhin noch eine minimale Chance mit einem realen Schachbrett vor sich, weil das Schachbrett durch seine Realität immerhin noch eine gewisse Distanz, eine materielle Exterritorialisierung erlaubt (S. 54).
Anknüpfend an das in der Einleitung aufgeführte Zitat ergibt sich hieraus die Dringlichkeit, die das Denken, aber auch die Interaktion Gleichgesinnter auf intellektueller Ebene in den Mittelpunkt der Novelle stellt. Als einen der wichtigsten, wenn auch gar implizit verankernden Punkte, tritt dieser an mehreren Stellen der Erzählung auf. Die Personenkonstellation bestätigt diese Annahme, denn sowie der Protagonist Dr. B. dem Großbürgertum zugehörig ist, scheint auch der Erzähler diesem Privileg zuteil. Besonders zu erkennen sind bei Letzterem die sprachlich, aber vor allem geistig anspruchsvollen Beschreibungen seiner Beobachtungen in der Rahmenhandlung. Zum anderen fällt im gesamten Verlauf auf, dass die verwendete Wortwahl nur in einem gebildeten Kreise zugehörigen Sprachgebrauch auftritt:
So geschah es, daß in die illustre Galerie der Schachmeister, die in ihren Reihen die verschiedensten Typen intellektueller Überlegenheit vereinigt, Philosophen, Mathematiker, kalkulierende, imaginierende und oft schöpferische Naturen, zum erstenmal ein völliger Outsider der geistigen Welt einbrach, ein schwerer, maulfauler Bauernbursche, aus dem auch nur ein einziges publizistisch brauchbares Wort herauszulocken selbst den gerissensten Journalisten nie gelang (S. 15).
Während Dr. B. diesem als Protagonist entspricht, fällt hingegen Czentovic, als sein Antagonist funktionierend, durch sein „Phlegma und [seine] Imbezillität“ (S. 15) auf. Während Dr. B. seine Erzählungen entsprechend des Standards seiner Bildung wiedergibt, steht Czentovic diesem keineswegs kongenial gegenüber. Jener Letztere wirkt wie ein kalter Schachautomat, dem jede Menschlichkeit fern zu sein scheint. Einzig und allein der kleinkarierten Logik des Schachs folgend, funktioniert Czentovic in einer Welt, die von Humanität wenig weiß. Die bedeutsame Rolle des Intellekts findet folglich in der Veränderung des Gebrauches sprachlicher Mittel oder durch die Hervorhebung eines Handlungsmerkmal Bestätigung. Das reflexartige Eingreifen des Dr. B. in die beinahe verfahrene Schachpartie in der Rahmenhandlung kann hierfür als Beleg gelten. Dass sein Intervenieren durchaus jenen, in der Haft erworbenen Reflex darstellt, den er seit seines repetierenden Schachspiels in der Isolationshaft unweigerlich in sich trägt, führt die Machtlosigkeit auf, welcher er seit seiner Inhaftierung und darüber hinaus zu unterliegen scheint: „Es war eine reine Instinkthandlung, daß ich ihn zurückhielt, ein impulsiver Zugriff […]“ (S. 62) . Nach Bewusstwerdung seines ungefragten Eingreifens in die Partie des Schachweltmeisters, McConnor sowie dessen Gruppe, zeichnet sich durch die veränderte Sprache des gebildeten Österreichers die geistige Verwirrung auf der syntaktischen Ebene ab:
[…] ich habe seit zwanzig, nein, fünfundzwanzig Jahren vor keinem Schachbrett gesessen … und… und ich sehe erst jetzt, wie ungehörig ich mich betragen habe, indem ich mich ohne Ihre Verspottung in Ihr Spiel einmengte… (S. 31).
Durch die vertrauten Schilderungen des Österreichers gegenüber dem Erzähler wird außerdem deutlich, dass die Sprache besonders während der Schilderungen über die Isolationshaft zum Abbild ebendieser wird, und somit seinen inneren Gemütszustand in jener Zeit verdeutlichen. Wo anfänglich eine in der sprachlichen Sphäre auflodernde Syntax seine Erzählungen schmückt, verkümmert diese beinahe mit Eintritt der Schilderung des sich repetierenden Schachspiels in seiner Haft:
Und immer um mich nur der Tisch, der Schrank, das Bett, die Tapete, das Fenster, keine Ablenkung, kein Buch, keine Zeitung, kein fremdes Gesicht, kein Bleistift, um etwas zu notieren, kein Zündholz, um damit zu spielen, nichts, nichts, nichts (S. 42).
Während hier das rhetorische Mittel der Repetition einen zur Verstärkung erzielten Ausdruck intendiert, schmückt sonst die Verwendung von ausdrucksstarken Adjektiven seinen Sprachgebrauch. Ebenso stellt sich die Sprache bei Erreichen des Konflikthöhepunktes in der Rahmenhandlung erheblich ein. In der Textpassage des Realitätsverlusts, bei welchem Dr. B. die psychischen Torturen seiner Isolation nochmals erlebt, wirkt die Sprache des Dr. B. unfähig, aus dem engen Wortschatz auszubrechen. Auf seine Machtlosigkeit folgt Ohnmacht: „[…] … er steht falsch, ganz falsch. Sie haben falsch gezogen! Alles steht ganz falsch auf diesem Brett …“ (S. 72).
Diese beiden, einander völlig antagonistischen Zustände, wirken als Abbild dessen, was die Schachnovelle thematisiert: Einen Menschen mit ausgeprägtem Feingeist, der einer zähen, kalt präzisierenden Logik unterliegt.
3.3 Raumerfahrung und Motivik
Entsprechend der deutbaren Raumerfahrungen in der Literatur, lässt sich eine Semantisierung des Raums in der Schachnovelle ermöglichen.22 Die Bedeutung des Raums in der Literatur stellt stets den Träger einer Handlung dar. Da es „keinen neutralen oder leeren Raum gibt“, trägt dieser maßgeblich zur Interpretation bei.23 Durch die semantische Deutung soll im Folgenden der autobiographische Zugang zu Stefan Zweig gewährleistet werden. In Anbetracht der bereits erarbeiteten Hintergründe steht die Schifffahrt der Rahmenhandlung, sowie die Isolationshaft des Dr. B. als mögliche Raumerfahrung und somit als Motiv zur Verfügung. Das Schachspiel hingegen fungiert als Leitmotiv der gesamten Novelle. Diese drei Aspekte ergeben in sich vereint die Motivik der Schachnovelle in ihrer Gesamtheit.
Die Raumerfahrung der Isolationshaft stellt einen zentralen Punkt der Novelle dar: Hermetisch von der Außenwelt abgeschnitten, erfährt der Protagonist eine völlige Abspaltung seiner geistigen Ansprüche. Absehbar durch die Charakterzüge des Österreicher ist, dass dieser etwas braucht, das ihn geistig herausfordert und antreibt. Verbunden mit der Sprache als mögliches Abbild der Isolationshaft und das zu Beginn aufgeführte Zitat, ergibt sich die tiefe Verzweiflung Dr. B.’s in der Haft. Die vollkommene Leere jenes Raums manifestiert sich in seinen Gedanken und seinem Geiste, denn:
[…] niemand kann schildern, kann messen, kann veranschaulichen, nicht einem andern, nicht sich selbst, wie lange eine Zeit im Raumlosen, im Zeitlosen währt, und keinem kann man erklären, wie es einen zerfrißt und zerstört […] (S. 43).
Durch die Erzählung über die Isolationshaft des Dr. B. entsteht das Bild eines gebildeten Intellektuellen, der sich gebrochen an der Erfahrung seiner Peiniger, erstmals wieder in jenes gefährliche Territorium des Schachspiels wagt, das er nach seiner Isolationshaft nicht mehr zu betreten glaubte. Indes wird deutlich, dass Czentovic ebendiese Gefahr vollständig charakterisiert. Denn dass jener nun als Kontrahent fungierend die konträre geistige Haltung zu dem intellektuellen Österreicher einnimmt, verstärkt die Assoziierung der Unkultiviertheit des Weltmeisters mit jener der Nationalsozialisten, welchen Dr. B. seine Haft zu verdanken hatte. Durch ebendiese gedankliche Verknüpfung ergibt sich erstmals das Schachspiel als zentrale Möglichkeit der Deutung:
Das Schachspiel bildet, begrenzt auf eine festgelegte Anzahl von Feldern, eine von Obrigkeiten gelenkte Instanz, die um ihrer selbst willen zu existieren vermag. Durch das Auftreten eines solch ausgeklügelt, menschenunwürdigen Systems, entwickelt sich die Machtlosigkeit der Spieler. Indessen entsteht die Begrenzung all jener, die dem Territorium des Schachbrettes auf geistiger Ebene zu begegnen versuchen:
[…] mechanisch in der Anlage und doch nur wirksam durch Phantasie, begrenzt in geometrisch starrem Raum und dabei unbegrenzt in seinen Kombinationen, ständig sich entwickelnd und doch steril, ein Denken, das zu nichts führt […] (S. 18).
Das Leitmotiv des Schachspiels stellt außerdem das übergreifende Motiv der gesamten Novelle dar: Die eindimensionale Figurenkonstellation stimmt mit der Polarität des Antagonisten Czentovic, sowie des Protagonisten Dr. B. überein. Rückführend auf die Hintergrunde der Isolationshaft ergibt sich hier die Gegenüberstellung des Terrors der Nationalsozialisten und der Feingeist all jener, die diesem zum Opfer fallen.
Jene Machtlosigkeit scheint in Übertragung auf die Örtlichkeit des Schiffes Anklang an die durch das Schachspiel suggerierte Handlungsunfähigkeit der Spieler zu finden. Als wohl bedachtes Motiv der Rahmenhandlung fungierend, steht die Fahrt mit dem Passagierdampfer im Mittelpunkt. Übertragen auf den Emigranten Dr. B., stellt das Schiff sein Schweben zwischen unbekannten Polen dar. Seiner Heimat in Wien verwiesen, befindet er sich auf direktem Weg ins Exil. Die Fahrt mit dem Passagierdampfer kann unter diesem Punkt betrachtet als eine Fahrt in Richtung Ungewissheit gedeutet werden – Ungewissheit in Bezug auf die eigene Existenz, die sich durch den Verlust der Heimat und damit jenem der eigenen Identität aufzeigt. Ein unumkehrbarer Zustand, der sich letztlich und somit gesamtheitlich betrachtet, mit dem Schachspiel durch die von Obrigkeiten gelenkte Instanz in Verbindung bringen lässt.
3.4 Autobiographischer Zugang
Als erster autobiographischer Zugang der Schachnovelle wird die Binnenhandlung betrachtet. Blickt man in die Erzählung der Isolationshaft des Dr. B., so wird deutlich, dass jenes „vollkommene Nichts“ (S. 39), durch welches er seine Haft beschreibt, dem Gemütszustand von Zweig in den Jahren seines Exils nahe kommt. So spricht Zweig während seines Aufenthalts in New York im Jahr 1941 gegenüber einem Freund, Carl Zuckmayer, vom Verlust der Normalität und seiner Heimat: „Wir werden Heimatlose sein – in allen Ländern. Wir haben keine Gegenwart und keine Zukunft.“24 Jene Aussage impliziert die prekäre Gemütsverfassung Zweigs. So schien er sich eines sicher zu sein: All jenes, das er zuvor seine Heimat nannte, war ihm unwiderruflich verloren gegangen. Wenn die „Rückkehr zur Normalität“25, so wie er es nannte, nicht mehr möglich war, dann glich jener Zustand des „vollkommene[n] Nichts“26, vor welchem sich sein Protagonist Dr. B. in der Zeit seiner Haft so fürchtete, möglicherweise dem seelischen Zustand Zweigs in der Zeit seines Exils. Seine immer wiederkehrende Depression lässt die Vermutung jenes Zusammenhangs bestätigen. Während seiner Zeit im englischen Exil zeichnet sich der seelische Zustand Zweigs in seinem Tagebuch ab: „Ich weiß nicht mehr wozu leben und wo leben.“27
Das Motiv der Schifffahrt kann ebenso als Rückschluss auf Zweigs Exilerfahrung gelten. Seine letzte Exilstation sollte die Schiffsreise von New York nach Rio de Janeiro im August 1941 sein.28 Jene Schifffahrt lässt sich metaphorisch durch einen Aufbruch ohne vorhersehbaren Ausgang deuten. Befindlich auf dem Ozean in Richtung Ungewissheit, wagt Zweig aus seiner Not heraus den alles verändernden Schritt ins Exil. Dass er es als richtig erachtet, nach Brasilien aufgebrochen zu sein, lässt die prekären Hintergründe seiner Reise nicht in Vergessenheit geraten, denn sie bedeuten für Zweig den Verlust seiner Heimat und damit seiner bis dorthin gelebten Existenz.29 Dass Zweig sich außerdem nicht mehr dazu in der Lage sieht, ein neues Leben zu beginnen, wird belegt durch seine immer wiederkehrende Furcht vor dem Altwerden.30 Seinem Brief an Heinrich Eisemann ist zu entnehmen, dass er „sich auch nach einem Untergang Hitlers nicht mehr in der Lage sähe, ein neues Leben zu beginnen.“31
Die bereits angesprochene, begrenzte Anzahl von Feldern kann als jene Begrenzung gedeutet werden, welcher die ins Exil schreitenden letztlich unterliegen – ihrer allgegenwärtigen Umwelt geschuldet, erliegen sie der vollkommenen Abspaltung des bisher Gelebten. Auch Zweig macht diese Not inmitten seines Exils deutlich, so spricht er gegenüber Felix Braun davon, dass es ihm an „Bücher[n] und Freunde[n]“ fehle.32 Er begreift die Tatsache, „nicht länger frei und unabhängig“ zu sein.33 Noch viel weiter strecken sich diese ungebändigten Bedürfnisse, so gibt Zweig an, zu erkennen, dass sein „Leben […] sowieso nicht mehr viel wert“ sei.34
4. Fazit: Die Schachnovelle als literarische Reflexion der Exilerfahrung
Das zu Beginn dieser Arbeit aufgeführte Zitat führt die Leiden desjenigen auf, der jener Situation machtlos unterliegt: so wie Dr. B. in der Isolationshaft der geistigen Nahrung verlustig geht, unter dem Druck des sich repetierenden Schachspiels letztlich zwischen Manie einer Persönlichkeitsspaltung und somit dem Wahnsinn erliegt, so litt Stefan Zweig möglicherweise im Exil unter ebendieser Machtlosigkeit, die sich metaphorisch im Motiv des Schachspiels wieder erkennen lässt:
Gelähmt durch die zerstörerische Art der Suspendierung – die Form des Wartens, bei der man das Gefühl hat, das eigene Schicksal hänge an allen Ecken und Enden von weltgeschichtlichen Ereignissen und den Entscheidungen von Behörden ab, an die man sich nicht persönlich wenden kann.35
Hierin findet die aufgeführte Motivik des Schachspiels ihre Bestätigung.
„Eine Neuerfindung der eigenen Person“, sowie Martin Gumpert sie bezeichnet, schien für Zweig keine adäquate Möglichkeit darzustellen, obwohl er jene Ansicht bereits in den ersten Jahren vor seines eigentlichen Exils teilte.36 Einem Freund gegenüber gibt er an, dass er „gedenk[t][,] [s]ein Leben einfacher und dadurch beweglicher zu machen, [s]ich zu entheimaten, wozu freilich der Anstoß nicht von innen kam.“37 Vermuten lässt sich, dass jener Anstoß letztlich dazu führte, dass Zweig seiner allgegenwärtigen Umwelt geschuldet, einer Implosion von außen erliegt. Bestätigung findet diese Vermutung durch den Verlust seines ursprünglichen Verlags, die öffentliche Bücherverbrennung und der letztlich unausweichlichen Flucht ins Exil.38 Die angewandte Paradoxie seitens Dr. B. gegen sich selbst lässt sich unter diesem Aspekt betrachtet ebenfalls auf den Schriftsteller übertragen. Führt man diesen Gedanken fort, ist es der einfühlsame, kultivierte Geist Zweigs, der die Taten der anderen durch seinen Freitod gegen sich selbst aufwendet. So bedeutet der Verlust der Heimat für Stefan Zweig möglicherweise den Verlust eines großen Teils seiner Selbst. Hierbei bleibt die Möglichkeit gegeben, dass Zweig durch seine Schachnovelle die literarische Reflexion seiner Exilerfahrung als Kodierung seiner seelischen Zustände vorlegt.
Als gesichert darf Folgendes gelten: Das Exil mit all seinen Facetten lässt die Tiefe der inneren als auch äußeren Abgeschiedenheit des exilierten Menschen in ihrer komplexen Vielschichtigkeit für einen Außenstehenden nur erahnen. So scheint es dem Unwirklichen nahe zu kommen, dass ein intellektuell geprägter Mensch gänzlich abgeschieden von seiner benötigten, geistigen Substanz zu existieren vermag.
5. Literaturverzeichnis
Freund-Spork, Walburga (2015): Königs Erläuterungen: Stefan Zweig, Schachnovelle. Analyse Interpretation. Fischer Taschenbuch Verlag, 3. Auflage. Frankfurt am Main
Lahn und Meister (2013): Einführung in die Erzähltextanalyse. Verlag J. B. Metzler, 2. Auflage. Stuttgart Weimar
Larcati, Arturo / Renoldner, Klemens / Wörgötter, Martina (Hrsg.) (2018): Stefan Zweig Handbuch. Berlin: De Gruyter
Matuschek, Oliver (2008): Stefan Zweig: Drei Leben - eine Biographie. Fischer Taschenbuch, 4. Auflage. Frankfurt am Main
Prochnik, George (2016): Das unmögliche Exil: Stefan Zweig am Ende der Welt. C. H. Beck, 1. Auflage. München
Zweig, Stefan (2014): Schachnovelle. Suhrkamp Verlag, 2. Auflage. Berlin
[...]
1 Hier und im Folgenden zitiert nach: Zweig, Stefan: Schachnovelle (2014). Suhrkamp Verlag, 2. Auflage. Berlin.
2 Vgl. Larcati / Renoldner / Wörgötter (2018), S. 2.
3 Vgl. ebd., S. 12.
4 Vgl. Prochnik (2016), S. 48.
5 Vgl. ebd., S. 49.
6 Ebd., S. 65.
7 Vgl. Matuschek (2018), S. 327.
8 Zweig (1988), S. 436.
9 Ebd., S. 437.
10 Vgl. ebd., S. 418.
11 Zweig (2007), S. 466, zit. nach: Larcati / Renoldner / Wörgötter (2018), S. 33.
12 Zweig (1988), S. 443.
13 Brainin (1942), zit. nach: Prochnik (2016), S. 67.
14 Vgl. Matuschek (2018), S. 331.
15 Vgl. ebd., S. 349.
16 Vgl. ebd., S. 355.
17 Vgl. ebd., S. 350.
18 Larcati / Renoldner / Wörgötter (2018), S. 234.
19 Vgl. ebd., S. 234.
20 Larcati / Renoldner / Wörgötter (2018), S. 239.
21 Freund-Spork (2015), S. 68.
22 Vgl. Lahn und Meister (2013), S. 247–252.
23 Ebd., S. 248.
24 Vgl. Zuckmayer (1968), zit. nach: Prochnik (2016), S. 47.
25 Vgl. ebd., S. 47.
26 Zweig (2014), S. 39.
27 Zweig (1988), S. 469.
28 Vgl. Prochnik (2016), S. 325.
29 Vgl. ebd., S. 326.
30 Vgl. Matuschek (2018), S. 338.
31 Zweig (1941), zit. nach: ebd., S. 345.
32 Matuschek (2018), S. 349.
33 Zweig (1988), S. 436.
34 Ebd., S. 447.
35 Prochnik (2016), S. 57.
36 Ebd., S. 55.
37 Zweig (1941), zit. nach: ebd., S. 48.
38 Vgl. Prochnik (2016), S. 64.
- Quote paper
- Julia Kleemayr (Author), 2019, Stefan Zweigs "Schachnovelle" und seine Exilerfahrung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/494152
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