Die heutige Wissensgesellschaft stellt alle vor neue Herausforderungen, sie zwingt Unternehmen dazu Modelle, Strategien und Instrumente die jahrzehntelang Garantie für Wachstum und Produktivität waren, zu überdenken, gegebenenfalls zu verwerfen und sich mutig den neuen Herausforderungen zu stellen. Dabei können Organisationen den neuen Herausforderungen dieser Zeit nicht (nur) durch Optimierung der klassischen Produktionsfaktoren Boden, Arbeit und Kapital begegnen, da eine solch traditionelle Management-Strategie den gesellschaftlichen Veränderungen immer nur reaktiv gegenübersteht, der gesellschaftlichen Entwicklung hinterherläuft und schlussendlich seine Wettbewerbsfähigkeit verliert.
Viele Organisationen haben mittlerweile erkannt, dass Wissen als Hebel fungieren kann, der es ermöglicht, den gesellschaftlichen und ökonomischen Veränderungen (pro)aktiv entgegenzutreten und sich hierdurch langfristig seine Position am Markt zu sichern. Wissen wird hierbei als vierter Produktionsfaktor angesehen, der Boden, Arbeit und Kapital an Wichtigkeit längst übertrifft. Insofern ist es auch nicht verwunderlich, dass Organisationen ihr Wissen nicht dem Zufall überlassen wollen, sondern beginnen, dieses aktiv zu managen.
Ein weiterer Hebel, als Antwort auf die neuen Herausforderungen, wird in Konzepten der Lernenden Organisation gesehen, bei denen kontinuierliches Lernen von Individuen, Gruppen und selbst der Organisation zu einer besseren Anpassung an die veränderten Umweltbedingungen, zu einer (pro)aktiveren Gestaltung dieser und somit zu einer erhöhten Problemlösungs- und Handlungskompetenz des Unternehmens führen soll.
Hierbei ist zu beachten, dass diese, häufig auch in Folge von Modeerscheinungen verwendeten Begrifflichkeiten „Wissensmanagement“ und „Lernende Organisation“ nicht zwangsläufig die Antwort auf die neuen Herausforderungen darstellen und somit eine bessere Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens garantieren. Diese tragen nur dann zum Erfolg der Organisation bei, wenn es gelingt, diese Begrifflichkeiten nicht nur zu kommunizieren, sondern mit Leben im Organisationsalltag zu füllen. Die recht bescheiden ausfallenden Erfolge dieser Konzepte deuten darauf hin, das die praktische Umsetzung dieser Begriffe bisher nicht oder nur unzureichend stattgefunden hat.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretische Grundlagen
- Personalentwicklung
- Definition und Ziel
- System der Personalentwicklung
- Wissensmanagement und Wissen
- Wissen - Information - Daten (Wissenstreppe)
- Wissens-Typologien
- Wissensmanagement-Konzepte
- Organisationale Wissensbasis nach Pautzke
- Wissenstransformation nach Nonaka/ Takeuchi
- Wissensbausteine nach Probst/ Raub/ Romhardt
- Lernen und Lernende Organisation
- Individuelles Lernen
- Kollektives Lernen
- Organisationales Lernen und Lernende Organisation
- Personalentwicklung in wissensorientierten Unternehmen
- Zusammenhang zwischen Personalentwicklung - Wissensmanagement - Lernende Organisation
- Zusammenhang zwischen Lernender Organisation und Personalentwicklung
- Zusammenhang zwischen Wissensmanagement und Lernender Organisation
- Zusammenhang zwischen Wissensmanagement und Personalentwicklung
- Rolle und Aufgaben der Personalentwicklung
- Entwicklungsstufen der Personalentwicklung
- Rolle und Aufgaben der Personalentwicklung in traditionellen Unternehmen
- Neue Erwartungen an die Personalentwicklung in wissensorientierten Unternehmen
- Ganzheitliches Modell der Personalentwicklung in wissensorientierten Unternehmen
- Praxis: Fallstudie
- Qualitative Forschung: Einführung
- Qualitatives Interview: Aufbau und Ablauf
- Auswertung der qualitativen Interviews
- Ergebnisse der qualitativen Interviews
- Diskussion der empirischen Ergebnisse
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Magisterarbeit untersucht die Rolle und Aufgaben der Personalentwicklung in wissensorientierten Unternehmen. Ziel ist es, den Zusammenhang zwischen Personalentwicklung, Wissensmanagement und lernenden Organisationen aufzuzeigen und ein ganzheitliches Modell für die Personalentwicklung in diesem Kontext zu entwickeln. Die Arbeit stützt sich auf qualitative Forschungsergebnisse.
- Zusammenhang zwischen Personalentwicklung und Wissensmanagement
- Charakteristika lernender Organisationen
- Rolle der Personalentwicklung in wissensorientierten Unternehmen
- Entwicklung eines ganzheitlichen Modells der Personalentwicklung
- Auswertung qualitativer Interviews zur Praxis der Personalentwicklung
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Magisterarbeit ein und beschreibt die Zielsetzung sowie den Aufbau der Arbeit. Sie skizziert die Bedeutung der Personalentwicklung im Kontext wissensorientierter Unternehmen und benennt die Forschungsfrage.
Theoretische Grundlagen: Dieses Kapitel legt die theoretischen Grundlagen für die Arbeit dar. Es definiert Personalentwicklung und Wissensmanagement, beschreibt deren Systeme und Zusammenhänge und beleuchtet verschiedene Wissensmanagement-Konzepte (z.B. nach Pautzke, Nonaka/Takeuchi, Probst/Raub/Romhardt). Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Darstellung von individuellem, kollektivem und organisationalem Lernen sowie dem Konzept der lernenden Organisation.
Personalentwicklung in wissensorientierten Unternehmen: Dieses Kapitel analysiert den Zusammenhang zwischen Personalentwicklung, Wissensmanagement und lernenden Organisationen. Es beschreibt die Rolle und Aufgaben der Personalentwicklung in traditionellen und wissensorientierten Unternehmen und entwickelt ein ganzheitliches Modell der Personalentwicklung für wissensorientierte Unternehmen, das die spezifischen Herausforderungen und Chancen dieses Kontextes berücksichtigt. Der Unterschied zwischen traditionellen Ansätzen und neuen Anforderungen wird detailliert dargelegt.
Praxis: Fallstudie: Dieses Kapitel beschreibt die methodische Vorgehensweise der empirischen Untersuchung, die auf qualitativen Interviews basiert. Es erläutert den Aufbau und Ablauf der Interviews sowie die Auswertungsmethode. Die Kapitel fokussieren auf die angewandte qualitative Forschungsmethode und deren Umsetzung.
Schlüsselwörter
Personalentwicklung, Wissensmanagement, Lernende Organisation, Wissensorientierte Unternehmen, Qualitative Forschung, Ganzheitliches Modell, Wissenstransformation, Kompetenzentwicklung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Magisterarbeit: Personalentwicklung in Wissensorientierten Unternehmen
Was ist der Gegenstand der Magisterarbeit?
Die Magisterarbeit untersucht die Rolle und Aufgaben der Personalentwicklung in wissensorientierten Unternehmen. Sie analysiert den Zusammenhang zwischen Personalentwicklung, Wissensmanagement und lernenden Organisationen und entwickelt ein ganzheitliches Modell für die Personalentwicklung in diesem Kontext.
Welche Forschungsmethode wurde angewendet?
Die Arbeit stützt sich auf qualitative Forschungsergebnisse, die mittels qualitativer Interviews erhoben und ausgewertet wurden. Die methodische Vorgehensweise, der Aufbau und Ablauf der Interviews sowie die Auswertungsmethode werden detailliert beschrieben.
Welche theoretischen Grundlagen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die theoretischen Grundlagen der Personalentwicklung, des Wissensmanagements und des Konzepts der lernenden Organisation. Es werden verschiedene Wissensmanagement-Konzepte (z.B. nach Pautzke, Nonaka/Takeuchi, Probst/Raub/Romhardt) erläutert, sowie individuelles, kollektives und organisatorisches Lernen.
Welchen Zusammenhang untersucht die Arbeit?
Die Arbeit untersucht den Zusammenhang zwischen Personalentwicklung, Wissensmanagement und lernenden Organisationen. Sie analysiert, wie diese drei Bereiche miteinander interagieren und wie die Personalentwicklung in wissensorientierten Unternehmen gestaltet sein sollte, um die spezifischen Herausforderungen und Chancen dieses Kontextes zu bewältigen.
Was ist das zentrale Ergebnis der Arbeit?
Ein zentrales Ergebnis der Arbeit ist die Entwicklung eines ganzheitlichen Modells der Personalentwicklung für wissensorientierte Unternehmen. Dieses Modell berücksichtigt die spezifischen Anforderungen und Chancen dieses Kontextes und unterscheidet sich von traditionellen Ansätzen der Personalentwicklung.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit umfasst Kapitel zu Einleitung, theoretischen Grundlagen (Personalentwicklung, Wissensmanagement, Lernen und Lernende Organisation), Personalentwicklung in wissensorientierten Unternehmen (Zusammenhänge, Rolle der Personalentwicklung, ganzheitliches Modell), einer Praxis-Fallstudie mit qualitativen Interviews (Methoden, Auswertung, Ergebnisse) und einer Diskussion der empirischen Ergebnisse.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Personalentwicklung, Wissensmanagement, Lernende Organisation, Wissensorientierte Unternehmen, Qualitative Forschung, Ganzheitliches Modell, Wissenstransformation, Kompetenzentwicklung.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Ziel der Arbeit ist es, den Zusammenhang zwischen Personalentwicklung, Wissensmanagement und lernenden Organisationen aufzuzeigen und ein ganzheitliches Modell für die Personalentwicklung in wissensorientierten Unternehmen zu entwickeln. Die Forschungsfrage zielt darauf ab, die Rolle und Aufgaben der Personalentwicklung in diesem Kontext zu definieren.
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- M. A. Samuel Falk (Author), 2005, Rolle und Aufgaben der Personalentwicklung in wissensorientierten Unternehmen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/49402