Schon seit einigen Jahren ist wissenschaftlicher Literatur und der medialen Berichterstattung zu entnehmen, dass es nicht gut um die deutschen Gewerkschaften bestellt ist. Der Negativtrend setzte für die Gewerkschaften kurz nach der Wiedervereinigung ein, als ihre Mitgliederzahlen prompt und im großen Maße zu sinken begannen. Seitdem setzt sich diese Entwicklung fast ununterbrochen fort.
Aufgrund der angesprochenen Entwicklung versucht diese Arbeit das Sinken des gewerkschaftlichen Organisationsgrades mithilfe der Theorie des kollektiven Handelns (Olson 1965) und von empirischen Untersuchungen zu erklären.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Entwicklung des gewerkschaftlichen Organisationsgrades in Deutschland
- Probleme des kollektiven Handelns in Gewerkschaften
- Gewerkschaften empirisch untersucht
- Einfluss der Arbeitswelt im Ost-West-Vergleich
- Einfluss individueller Merkmale
- Zusammenfassung und Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Rückgang des gewerkschaftlichen Organisationsgrades in Deutschland seit 1990 mithilfe der Theorie des kollektiven Handelns (Olson 1965) und empirischer Untersuchungen. Sie analysiert die Entwicklung des Organisationsgrades in Ost- und Westdeutschland, betrachtet die Probleme des kollektiven Handelns im Kontext von Gewerkschaften und untersucht die Ursachen für den Rückgang des Organisationsgrades anhand von empirischen Daten.
- Entwicklung des gewerkschaftlichen Organisationsgrades in Deutschland
- Probleme des kollektiven Handelns in Gewerkschaften
- Einfluss der Arbeitswelt auf den Organisationsgrad
- Einfluss individueller Merkmale auf den Organisationsgrad
- Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung stellt das Problem des sinkenden gewerkschaftlichen Organisationsgrades in Deutschland seit 1990 vor und skizziert den Aufbau der Arbeit.
- Kapitel 2 untersucht die Entwicklung des gewerkschaftlichen Organisationsgrades in Deutschland, sowohl im Westen als auch im Osten, anhand statistischer Daten. Hierbei wird auch die Entwicklung des Organisationsgrades bei jungen Erwachsenen im Alter zwischen 18 und 29 Jahren betrachtet.
- Kapitel 3 beleuchtet die Probleme des kollektiven Handelns, die sich auf Gewerkschaften beziehen, und setzt die Theorie von Mancur Olson in Bezug auf die deutsche Gewerkschaftslandschaft.
- Kapitel 4 analysiert empirische Daten, um die Ursachen für den Rückgang des gewerkschaftlichen Organisationsgrades zu untersuchen. Der Fokus liegt dabei auf den Unterschieden zwischen Ost- und Westdeutschland.
Schlüsselwörter
Gewerkschaftlicher Organisationsgrad, Kollektives Handeln, Trittbrettfahrer, Ost-West-Vergleich, Arbeitswelt, Individuelle Merkmale, Empirische Untersuchungen, Panelanalyse.
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- Anonym (Author), 2019, Wandel in der Arbeitswelt? Gründe für das Sinken des gewerkschaftlichen Organisationsgrades in Deutschland seit 1990, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/493892