In der Arbeit geht der Autor der Frage nach, welche Rolle dem weiblichen Geschlecht in der zweigeteilten Welt in Baudelaires Gedichten zukommt. Hierfür werden die Gedichte "Hymne à la Beauté" und "Léthé" untersucht.
Baudelaire versuchte gegen den damaligen Fortschritt in Technik und Gesellschaft anzukämpfen. Er erkannte darin die Gefahr, Gegensätze wie moralisch und unmoralisch, Gut und Böse, zu relativieren. Deshalb trieb er in seinen Werken eine Polarisierung von Gut und Böse voran und unterstützt das Bild der "deux postulations simultanées".
Baudelaire hatte einige Beziehungen zu unterschiedlichen Frauen und war zu der Frauenwelt hingezogen. Zwingend nimmt das andere Geschlecht dadurch auch einen großen Stellenwert in seinen Werken ein. Bereits das erste Gedicht aus den "Les Fleurs du Mal", die Bénediction, beschreibt das Verhältnis zu seiner Mutter als einen Absturz, eine Beziehung, die von Anfang an durch Schmerz und Hass bestimmt war.
Der Autor verfolgt die These, dass die Frau keiner Seite zugeordnet werden kann, und die Spannung zwischen den beiden Extremen vereint.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Hymne à la Beauté
- Analyse
- Interpretation
- Le Léthé
- Analyse
- Interpretation
- Fazit
- Der Autor
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Rolle des Weiblichen in den Gedichten "Hymne à la Beauté" und "Le Léthé" von Charles Baudelaire. Die Analyse der Gedichte zielt darauf ab, das Bild der Frau im Kontext der dualen Welt Baudelaires zu erforschen, in der Spleen und Ideal, Himmel und Hölle in ständigem Konflikt stehen. Die Arbeit stellt die Frage, ob die Frau einer dieser Seiten zugeordnet werden kann oder ob sie die Spannung zwischen beiden Extremen verkörpert.
- Das Konzept der "deux postulations simultanées" bei Baudelaire
- Die Darstellung der Frau als Objekt der Anbetung und des Leids
- Die Rolle der Schönheit in der poetischen Welt Baudelaires
- Die Ambivalenz des weiblichen Bildes in den Gedichten
Zusammenfassung der Kapitel
Hymne à la Beauté
Das Gedicht "Hymne à la Beauté" präsentiert die Schönheit als ein rätselhaftes Wesen, das sowohl Himmel als auch Hölle in sich vereint. Die Analyse des Textes beleuchtet den ambivalenten Charakter der Frau, die gleichzeitig Objekt der Anbetung und Quelle des Leids für das lyrische Ich ist.
Le Léthé
Das Gedicht "Le Léthé" erforscht die Rolle der Vergessenheit in der menschlichen Existenz. Die Analyse des Textes zeigt, wie die Frau als Symbol für die vergängliche Natur des Lebens und die Sehnsucht nach Vergessenheit dargestellt wird.
Schlüsselwörter
Charles Baudelaire, Fleurs du Mal, Hymne à la Beauté, Le Léthé, Schönheit, Spleen, Ideal, Weiblichkeit, Dualität, Ambivalenz, Vergessenheit, Anbetung, Leid, "deux postulations simultanées".
- Quote paper
- Franz Beigelbeck (Author), 2017, Die Rolle der Frau in "Hymne à la Beauté" und "Léthé" von Charles Baudelaire, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/493506