In dieser Hausarbeit soll der Frage nachgegangen werden, was mit der Würde eines Menschen geschieht, der an Demenz erkrankt ist und welche Unterstützung die Soziale Arbeit Betroffenen wie Angehörigen bei der Auseinandersetzung aufkommender ethischer Fragen geben kann.
Ethik der Sozialen Arbeit befasst sich nach Hans-Ulrich Dallmann und Fritz Rüdiger Volz mit der Erörterung als auch der Problematisierung von ernsten Fragen welche die Lebensführung von Personen betrifft. Es ist eine angewandte Ethik, welche nach Kriterien und Möglichkeiten fragt wie die Praxis gelingen kann und stellt somit eine Berufsethik Sozialer Arbeit dar. In erster Linie ist davon die Beziehung zwischen SozialarbeiterInnen und AdressatInnen betroffen. Auf diese Beziehung nimmt die jeweilige Organisation welche Maßnahmen zum Beziehungsaufbau anbietet Einfluss.
Die Organisation wiederum orientiert sich am professionellen Selbstverständnis sowie dem sozialpolitischen Auftrag an die Soziale Arbeit. Eingebettet ist die Beziehung in die jeweiligen gesellschaftlichen Zusammenhänge in welchen sich Professionelle wie AdressatInnen befinden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1. Fragestellung der Hausarbeit
- 1.1. Aufbau der Arbeit
- 1.2. Hinführung zur philosophischen Ethik
- 2. Walter Jens
- 3. Deontologische Ethik oder Pflichtethik
- 4. Wertethik
- 5. Die Ethikmodelle bezogen auf Walter Jens
- 6. Die Soziale Arbeit und Walter Jens
- 7. Fazit
- 8. Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit beschäftigt sich mit der Frage nach der Würde eines Menschen, der an Demenz erkrankt ist, und welche Unterstützung die Soziale Arbeit Betroffenen wie Angehörigen bei der Auseinandersetzung mit aufkommenden ethischen Fragen bieten kann.
- Ethische Betrachtung der Würde eines Menschen mit Demenz
- Analyse der deontologischen Ethik und deren Relevanz für den Fall Walter Jens
- Bedeutung der Wertethik für den Umgang mit Demenz
- Anwendung der Ethikmodelle im Kontext der Sozialen Arbeit
- Beratungssituationen im Umgang mit Demenz und deren ethischen Herausforderungen
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung definiert den Kontext der Arbeit, erläutert die Bedeutung der Ethik in der Sozialen Arbeit und stellt die Forschungsfrage nach der Würde von Menschen mit Demenz dar.
- Kapitel 1: Dieses Kapitel beschreibt die Fragestellung der Hausarbeit und erläutert den Aufbau der Arbeit. Es geht auf die philosophische Ethik als Grundlage für die ethische Betrachtung des Themas ein.
- Kapitel 2: Dieses Kapitel beleuchtet die Lebensgeschichte von Walter Jens, einem an Demenz erkrankten Menschen. Es beleuchtet dabei die Begriffe "Würde" und "Selbstbestimmung" im Kontext der Demenz.
- Kapitel 3: In diesem Kapitel wird die deontologische Ethik Immanuel Kants erläutert und durch Gedanken des Philosophen Ronald Dworkin ergänzt.
- Kapitel 4: Dieses Kapitel gibt einen Einblick in die Wertethik von Max Scheler und erweitert diese durch Bezugnahme auf die ethische Wertehaltung der Philosophin Agnieszka Jaworska.
- Kapitel 5: Dieses Kapitel beleuchtet die Anwendung der deontologischen und wertethischen Modelle auf das Anliegen von Walter Jens und seine Bitte um den Erhalt seiner Würde im Falle einer Demenz.
- Kapitel 6: Dieses Kapitel präsentiert das Arbeitsfeld „Beratung" der Sozialen Arbeit und setzt die gewonnenen Erkenntnisse aus den Ethikmodellen in eine konstruierte Beratungssituation mit älteren Menschen um.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter und Themengebiete der Arbeit sind: Demenz, Würde, Selbstbestimmung, Deontologische Ethik, Wertethik, Soziale Arbeit, Beratung, ethische Herausforderungen, Umgang mit Demenz.
- Quote paper
- Renate Dertinger (Author), 2018, Fallbetrachtung anhand zweier Ethikmodelle aus Sozialpädagogischer Perspektive, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/493475