1. Einleitung
In der Vorlesung "Experimentelle Wirtschaftsforschung" bei Herrn Dr. Urs Fischbacher haben wir eine Reihe von Experimenten und Modellen besprochen, die sich mit dem Phänomen der Fairness in Verhandlungen und auf Märkten befassen. Wir haben uns daher gefragt, ob auch auf Gütermärkten im Falle von Oligopolen Fairnesspräferenzen und Reziprokes Verhalten eine Rolle spielen können.
Um dies zu untersuchen, haben wir uns eine kleine Insel vorgestellt, auf der eine geschlossene Anzahl von Bauern auf Plantagen Avocados herstellen, welche von einer geschlossenen Anzahl von Familien gekauft werden. Aufgrund der Kleinheit dieser Insel-Ökonomie ist es möglich, gegen andere Marktteilnehmer Sanktionen zu ergreifen, wie dies oft in kleinen Märkten real beobachtet werden kann.
Wir möchten in der Folge untersuchen, ob die Lösung des Zielkonflikts zwischen Produzenten und Konsumenten bei der Möglichkeit von Mengenkartellen durch die Einführung verschiedener Sanktionierungsvarianten beeinflusst wird.
Da uns das Experimentallabor des Instituts für Empirische Wirtschaftsforschung und die Software Z-Tree zur Verfügung stand, bot sich ein Interaktionsexperiment mit 24 Teilnehmern für unsere Untersuchung geradezu an.
[...]
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Fragestellung
3. Design
a. Treatment 1
b. Treatment 2
c. Treatment 3
4. Parametrisierung
5. Hypothesen
a. Standard
b. Alternativ
6. Programm und Ablauf
7. Datenanalyse
a.
8. Schlusswort
9. Literaturverzeichnis
10. Appendix(nicht enthalten!)
a. Einladung
b. Instruktionen
c. Datenblatt
d. Z-Tree Programm
1. Einleitung
In der Vorlesung „Experimentelle Wirtschaftsforschung“ bei Herrn Dr. Urs Fischbacher haben wir eine Reihe von Experimenten und Modellen besprochen, die sich mit dem Phänomen der Fairness in Verhandlungen und auf Märkten befassen. Wir haben uns daher gefragt, ob auch auf Gütermärkten im Falle von Oligopolen Fairnesspräferenzen und Reziprokes Verhalten eine Rolle spielen können.
Um dies zu untersuchen, haben wir uns eine kleine Insel vorgestellt, auf der eine geschlossene Anzahl von Bauern auf Plantagen Avocados[1]herstellen, welche von einer geschlossenen Anzahl von Familien gekauft werden. Aufgrund der Kleinheit dieser Insel-Ökonomie ist es möglich, gegen andere Marktteilnehmer Sanktionen zu ergreifen, wie dies oft in kleinen Märkten real beobachtet werden kann.
Wir möchten in der Folge untersuchen, ob die Lösung des Zielkonflikts zwischen Produzenten und Konsumenten bei der Möglichkeit von Mengenkartellen durch die Einführung verschiedener Sanktionierungsvarianten beeinflusst wird.
Da uns das Experimentallabor des Instituts für Empirische Wirtschaftsforschung und die SoftwareZ-Treezur Verfügung stand, bot sich ein Interaktionsexperiment mit 24 Teilnehmern für unsere Untersuchung geradezu an.
2. Fragestellung
- Gibt es Reziprozität und Fairnesspräferenzen auf Gütermärkten (Oligopol)?
- Hat die Bestrafungsmöglichkeit Einfluss auf die angebotenen Mengen?
- Wie wirkt sich die Bestrafungsmöglichkeit verschiedener Marktseiten auf das Verhalten der Produzenten aus? ( 1. und 2. Treatment)
- Welche Marktseite hat den stärkeren Einfluss auf das Angebotsverhalten bei Bestrafung? (3. Treatment)
3. Design
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
a. Treatment 1- Bestrafungsmöglichkeit auf Produzentenseite
Stage 1:- Produzenten wählen Menge qi, welche Sie in dieser Periode anbieten.
- Preis p, gemäss vorher definierter Nachfragekurve: [Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten]
- Konsumenten versuchen angebotene Gesamtmenge der jeweiligen Periode zu erraten : Sm
Stage2: - Produzenten:
- Anzeige ihres Nettogewinnes NGi = p* qi, (Marginal Costs = 0)
- Anzeige der Angebote qj der beiden anderen Produzenten
- Input der Bestrafungshöhe für die anderen Produzenten: Bij(Bij ist ein Prozentsatz zwischen 0% –100%)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Stage3: -Produzenten:
- Anzeige der Höhe der Bestrafung der anderen Produzenten für Prod.i und des daraus resultierenden Gewinnes.
- Profit = [Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten] = Kosten der Bestrafung)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
- Konsumenten:
- Anzeige, wie gut ihre Schätzung war und Anzeige des aufgrund der Diskrepanz zwischen der geschätzten Menge Sm und der realen Gesamtmenge q resultierenden Gewinnes.
b. Treatment 2- Bestrafungsmöglichkeit auf Konsumentenseite
Stage 1:- Produzenten wählen Menge qi, welche Sie in dieser Periode anbieten.
- Preis p, gemäss vorher definierter Nachfragekurve: p = a - Σ qi
Stage 2:- Konsumenten:
- Die Konsumenten sehen die individuellen Produktionsmengen der Produzenten qi und erhalten dadurch einen bestimmten Nettonutzen. Der Nettonutzen Um wird bestimmt mittels einer Nutzenfunktion f (Σ qi). (Um = f (Σ qi)., mit f’> 0)
- Konsumenten können Produzenten unter Kosten bestrafen – Eingabe der für die einzelnen Produzenten individuelle Bestrafung Dmj (Bestrafungen Dmj sind wiederum prozentuale Nettogewinnverminderungen)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Stage 3:- Produzenten:
- Anzeige der Höhe der Bestrafung der Konsumenten für Prod.i und des daraus resultierenden Gewinnes.
- Profit = [Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten]
- Konsumenten:
- Anzeige der Höhe der Bestrafung für die einzelnen Produzenten und des daraus resultierenden Nutzen.
- Nutzen =[Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten]
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
c. Treatment 3 - Bestrafungsmöglichkeit auf beiden Marktseiten
Stage 1:gleich wie Stage 1 von Treatment 2
Stage 2:- Produzenten:
- Gleicher Bildschirm wie in Stage 2 von Treatment 1
- Konsumenten:
- Gleicher Bildschirm wie in Stage 2 von Treatment 2
Stage 3:- Produzenten:
- Anzeige der Höhe der Bestrafung sowohl der Konsumenten als auch der anderen Produzenten für Prod.i und des daraus resultierenden Gewinnes.
- Profit =[Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten]
- Konsumenten
- Anzeige der Höhe der Bestrafung für die einzelnen Produzenten und des daraus resultierenden Nutzen.
- Nutzen =[Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten]
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
4. Parametrisierung (prov.)
a) Nachfragekurve
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Analyse:
- Cournotmenge qic = (a/4) = 15
- Monopolmenge qim = (a/6) = 10
Beispielsfälle:
- Alle spielen qic
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
- Alle spielen qim
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
- Prod.1 spielt qic, Prod2 und Prod3 spielen qim
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
- Prod.1 und Prod.2 spielen qic, Prod3 spielt qim
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
[...]
[1]Inspiriert vom Titel von George Akerlof’s bahnbrechender Arbeit ‚The Market for Lemons’ – die sich zugegebenermassen mit einem völlig anderen Thema befasst – haben wir unserem Experiment den obenstehenden Titel gegeben (s. Literaturverzeichnis).
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