Diese Arbeit ist eine empirische Untersuchung des hypothetischen linearen Zusammenhangs zwischen der Wachstumsgeschwindigkeit der Entgelte und der Inflation bzw. dem realen wirtschaftlichen Wachstum in Deutschland.
„Die Arbeit ist also eine Ware, die ihr Besitzer, der Lohnarbeiter, an das Kapital verkauft. Warum verkauft er sie? Um zu leben.“
Dieses Zitat von Karl Marx hat auch abseits seiner ideologischen Gesinnung noch heute Aktualität. Die meisten Menschen arbeiten, um damit ihr tägliches Einkommen zu bestreiten und ein lebenswertes Leben zur führen. Doch wovon hängt die Höhe ihrer Löhne und Gehälter bzw. die Entwicklung dieser ab?
Die Entwicklung des Lohn- und Gehaltsniveaus hat immer zwei Seiten, die des Arbeitnehmers und des Arbeitgebers.
Für den Arbeitnehmer ist das ihm zur Verfügung stehende Einkommen Mittel zum Konsum und zum Sparen. Für die Arbeitgeber stellt das durchschnittliche Einkommen die Faktorkosten der Arbeit dar. Je höher das Bruttoentgelt der Beschäftigten, desto eher lohnt sich die Substitution mit dem Produktionsfaktor Kapital.
Die deutsche Wirtschaft wächst, unter der Ausnahme kurzfristiger Rezessionen, beständig und in verschiedenen Geschwindigkeiten. 2017 hat die Wirtschaftsleistung ihr bisher absolutes Maximum erreicht.
Es stellt sich die Frage in welcher Art und Weise die Beschäftigten in Deutschland von den hohen Wachstumsraten partizipieren. Es ist daher sinnvoll zu untersuchen, ob es einen statistisch relevanten Zusammenhang zwischen der Stärke des Wirtschaftswachstums und der Steigerung der durchschnittlichen Einkommen in Deutschland gibt und ob dieser linear ist.
Entscheidend ist für den einzelnen Arbeitnehmer nicht wie hoch sein nominales Einkommen ist, sondern wie viel er sich von diesem Einkommen kaufen kann. Aus dem Nominallohn ergibt sich preisbereinigt der Reallohn, der die reale Kaufkraft des Lohnsatzes widerspiegelt.
Die Wirkung, der Entwicklung des Preisniveaus am Gütermarkt, auf das nominale Einkommen sollte daher ebenfalls untersucht werden; also ob bei stärker steigenden Preisen auch die Einkommen im selben Maße reagieren oder nicht.
Lässt sich ein Zusammenhang zwischen dem durchschnittlichen Einkommen und dem realen Wirtschaftswachstum sowie der Inflation auch in der Realität nachweisen, so kann damit auch eine bessere Prognose über künftige Einkommensentwicklungen abgegeben werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretischer Bezugsrahmen zur Lohnentwicklung in Unternehmen
- Hypothese eins: Reales Wirtschaftswachstum
- Hypothese zwei: Inflation
- Grundlagen zur Ermittlung eines Zusammenhangs in Bezug auf den vorliegenden Datensatz zum Thema
- Charakteristika der Datenbasis
- Erläuterung des Korrelationskoeffizienten
- Praktische Ermittlung mit Hilfe der Datenbasis
- Bestimmung des Korrelationskoeffizienten
- Bestimmung der Signifikanz der Korrelation
- Fazit und Interpretation der Ergebnisse
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht den hypothetischen linearen Zusammenhang zwischen der Wachstumsgeschwindigkeit der Entgelte und der Inflation bzw. dem realen wirtschaftlichen Wachstum in Deutschland. Ziel ist es, statistisch zu überprüfen, ob ein relevanter Zusammenhang besteht und ob dieser linear ist. Die Arbeit berücksichtigt sowohl die nominale Einkommensentwicklung als auch die reale Kaufkraft (Reallohn).
- Zusammenhang zwischen Wirtschaftswachstum und Einkommensentwicklung
- Einfluss der Inflation auf die Einkommensentwicklung
- Bestimmung des Korrelationskoeffizienten und dessen Signifikanz
- Analyse der Datenbasis und deren Charakteristika
- Prognosefähigkeit von Einkommensentwicklungen basierend auf den gefundenen Zusammenhängen
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik ein und stellt die Forschungsfrage nach dem Zusammenhang zwischen Wirtschaftswachstum/Inflation und Lohnentwicklung in Deutschland. Sie betont die Bedeutung der realen Kaufkraft (Reallohn) und die Notwendigkeit, diesen Zusammenhang empirisch zu untersuchen, um zukünftige Einkommensentwicklungen besser prognostizieren zu können. Das Zitat von Karl Marx dient als Ausgangspunkt für die Diskussion über die Bedeutung von Arbeit und Einkommen.
Theoretischer Bezugsrahmen zur Lohnentwicklung in Unternehmen: Dieses Kapitel legt die theoretischen Grundlagen für die Untersuchung dar. Es werden zwei Hypothesen formuliert: Die erste Hypothese postuliert einen Zusammenhang zwischen realem Wirtschaftswachstum und Lohnentwicklung, während die zweite Hypothese einen Zusammenhang zwischen Inflation und Lohnentwicklung untersucht. Dieses Kapitel entwickelt die theoretische Argumentation, welche die empirische Untersuchung im späteren Teil der Arbeit fundiert.
Grundlagen zur Ermittlung eines Zusammenhangs in Bezug auf den vorliegenden Datensatz zum Thema: Dieses Kapitel beschreibt die Datenbasis der empirischen Untersuchung, inklusive ihrer Charakteristika. Es erläutert außerdem das Konzept des Korrelationskoeffizienten als methodisches Werkzeug zur Bestimmung des Zusammenhangs zwischen den untersuchten Variablen. Die Auswahl und Beschreibung der Daten bildet die Basis für die folgenden Analysen.
Praktische Ermittlung mit Hilfe der Datenbasis: Dieses Kapitel präsentiert die praktische Anwendung der beschriebenen Methoden. Es beschreibt die konkrete Berechnung des Korrelationskoeffizienten und die Bestimmung seiner Signifikanz. Durch die Darstellung der Berechnungen wird die methodische Vorgehensweise transparent und nachvollziehbar gemacht.
Schlüsselwörter
Lohnentwicklung, Wirtschaftswachstum, Inflation, Reallohn, Korrelationskoeffizient, Deutschland, empirische Untersuchung, Einkommensentwicklung, Kaufkraft, statistische Signifikanz.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Seminararbeit: Zusammenhang zwischen Lohnentwicklung, Wirtschaftswachstum und Inflation in Deutschland
Was ist das Thema der Seminararbeit?
Die Seminararbeit untersucht den Zusammenhang zwischen der Wachstumsgeschwindigkeit der Entgelte und der Inflation bzw. dem realen wirtschaftlichen Wachstum in Deutschland. Sie überprüft statistisch, ob ein relevanter und linearer Zusammenhang besteht und berücksichtigt sowohl die nominale Einkommensentwicklung als auch die reale Kaufkraft (Reallohn).
Welche Hypothesen werden untersucht?
Es werden zwei Hypothesen aufgestellt: Erstens, ein Zusammenhang zwischen realem Wirtschaftswachstum und Lohnentwicklung; zweitens, ein Zusammenhang zwischen Inflation und Lohnentwicklung. Die Arbeit analysiert, ob und wie stark diese Zusammenhänge bestehen.
Welche Methoden werden angewendet?
Die Arbeit verwendet den Korrelationskoeffizienten, um den Zusammenhang zwischen den untersuchten Variablen (Lohnentwicklung, Wirtschaftswachstum, Inflation) zu bestimmen und dessen statistische Signifikanz zu überprüfen. Die Datenbasis wird detailliert beschrieben und ihre Charakteristika analysiert.
Welche Daten werden verwendet?
Die Seminararbeit basiert auf einer spezifischen Datenbasis (im Detail im Kapitel "Grundlagen zur Ermittlung eines Zusammenhangs" beschrieben), die die relevanten Variablen (Lohnentwicklung, Wirtschaftswachstum, Inflation) für Deutschland umfasst. Die Charakteristika dieser Datenbasis werden explizit erläutert.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zum theoretischen Bezugsrahmen, ein Kapitel zu den Grundlagen der Datenanalyse, ein Kapitel zur praktischen Anwendung der Methoden (Berechnung des Korrelationskoeffizienten und Signifikanzprüfung) und ein Fazit mit der Interpretation der Ergebnisse.
Was ist das Fazit der Arbeit?
(Das Fazit ist im HTML-Code der Frage nicht explizit angegeben und muss aus den Daten der eigentlichen Arbeit ermittelt werden.) Die Arbeit wird die Ergebnisse der statistischen Analyse präsentieren und diese im Kontext der aufgestellten Hypothesen interpretieren.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Lohnentwicklung, Wirtschaftswachstum, Inflation, Reallohn, Korrelationskoeffizient, Deutschland, empirische Untersuchung, Einkommensentwicklung, Kaufkraft, statistische Signifikanz.
Welche Bedeutung hat die reale Kaufkraft (Reallohn)?
Die reale Kaufkraft (Reallohn) spielt eine zentrale Rolle, da sie die Entwicklung des Einkommens unter Berücksichtigung der Inflation widerspiegelt und somit ein genaueres Bild der tatsächlichen Kaufkraft der Arbeitnehmer liefert.
Wie wird die Prognosefähigkeit der Einkommensentwicklung bewertet?
(Die Prognosefähigkeit wird im HTML-Code der Frage nicht explizit angegeben und muss aus den Daten der eigentlichen Arbeit ermittelt werden.) Basierend auf den gefundenen statistischen Zusammenhängen, wird die Arbeit die Möglichkeiten der Prognose zukünftiger Einkommensentwicklungen diskutieren.
- Quote paper
- Tim Alpers (Author), 2018, Der hypothetische lineare Zusammenhang zwischen der Wachstumsgeschwindigkeit der Entgelte und der Inflation bzw. dem realen wirtschaftlichen Wachstum in Deutschland, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/492778