Wirtschaftskriminalität bedeutet für jedes Unternehmen ein zentrales Problem. Denn die negativen Auswirkungen auf die Reputation bedrohen oft auch die Fortführung der Geschäftstätigkeit. Vor allem große Unternehmen haben deshalb eigene Compliance-Abteilungen gegründet, um die gesetzlichen Regelungen und Standards einzuhalten.
Was ist Compliance? Wie unterscheiden sich das Compliance-Management-System, das Risikomanagementsystem, das Interne Kontrollsystem sowie das Interne Revisionssystem? Und entsprechen sie wirklich den notwendigen Standards? Ali Fethi-Dervis setzt sich kritisch mit den Präventivmaßnahmen aus IDW PS 980, 981, 982 und 983 auseinander.
Um diese Frage zu beantworten, erklärt Fethi-Dervis die gesetzlichen Vorschriften im Rahmen der Managementsysteme und deren Präventionseigenschaften. Er beschreibt die einzelnen Managementsysteme, Grundelemente sowie deren Anforderungen an ein Unternehmen. So klärt er, ob Aufsichtsräte sie wirklich sinnvoll einsetzen können, um der Wirtschaftskriminalität entgegenzuwirken.
Aus dem Inhalt:
- Governance-Elemente;
- Präventionssystem;
- CMS;
- RMS;
- IKS;
- IRS
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 1.1 Problemfeststellung
- 1.2 Gang der Untersuchung
- 2 Wirtschaftskriminologische Grundlagen
- 2.1 Wirtschaftsstraftaten aus betriebswirtschaftlicher Sicht
- 2.2 Arten der Wirtschaftskriminalität
- 2.3 Erklärungsansätze für die Entstehung von Wirtschaftskriminalität
- 3 Das wichtigste Kontrollorgan in einem Unternehmen
- 3.1 Die Rolle des Aufsichtsrats
- 3.2 Wirtschaftsprüfer als unterstützendes Instrument
- 4 Die vier Governance-Elemente eines Unternehmens
- 4.1 Compliance-Management-System (CMS) nach IDW PS 980
- 4.2 Risikomanagementsystem (RMS) nach IDW EPS 981
- 4.3 Internes Kontrollsystem (IKS) nach IDW EPS 982
- 4.4 Internes Revisionssystem (IRS) nach IDW EPS 983
- 4.5 Das Zusammenspiel der vier Governance-Elemente
- 5 Die Bekämpfung der Wirtschaftskriminalität mithilfe von Managementsysteme nach den IDW Standards?
- 5.1 Eine kritische Analyse der IDW PS 980 ff.
- 5.2 Sind Managementsysteme nach den IDW PS 980 ff. auch funktionsfähige Präventionssysteme?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Frage, inwiefern die Präventivmaßnahmen zur Verhinderung von Wirtschaftskriminalität, insbesondere die Managementsysteme nach den IDW PS 980 ff., sinnvoll sind.
- Analyse der verschiedenen Arten von Wirtschaftskriminalität
- Untersuchung der Rolle des Aufsichtsrats und der Wirtschaftsprüfer als Kontrollorgane
- Detaillierte Betrachtung der vier Governance-Elemente (CMS, RMS, IKS, IRS) nach den IDW Standards
- Bewertung der Wirksamkeit von Managementsystemen als Präventionsinstrumente gegen Wirtschaftskriminalität
- Kritische Auseinandersetzung mit den Stärken und Schwächen der IDW PS 980 ff.
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel der Arbeit führt in das Thema ein und beschreibt die Problematik der Wirtschaftskriminalität. Im zweiten Kapitel werden die verschiedenen Arten von Wirtschaftskriminalität und ihre Ursachen beleuchtet. Das dritte Kapitel befasst sich mit den Kontrollorganen in Unternehmen, dem Aufsichtsrat und den Wirtschaftsprüfern. Das vierte Kapitel analysiert die vier Governance-Elemente, die im Kontext der Prävention von Wirtschaftskriminalität eine wichtige Rolle spielen. Im fünften Kapitel werden die IDW PS 980 ff. kritisch betrachtet und ihre Eignung als Präventionssysteme diskutiert.
Schlüsselwörter
Wirtschaftskriminalität, Compliance Management, IDW PS 980 ff., Governance, Aufsichtsrat, Wirtschaftsprüfer, Prävention, Risikomanagement, Internal Control, Interne Revision, Unternehmensethik.
- Quote paper
- Ali Fethi-Dervis (Author), 2019, Standards für das Compliance Management nach IDW PS 980 ff. Wie sinnvoll sind die Präventivmaßnahmen zur Verhinderung von Wirtschaftskriminalität?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/492666