Ziel dieser Seminararbeit ist es aufzuzeigen, wie die Transformation von der Deutschkonservativen Partei hin zur DNVP stattfand, und wie diese dann der Weimarer Republik gegenüberstand, dabei ist jeweils ein Kapitel der jeweiligen Partei gewidmet. Einst meinte der österreichische Schriftsteller Erich Fried über Konservative: "Wer will, dass die Welt so bleibt, wie sie ist, der will nicht, dass sie bleibt". Bezogen auf die heutige politische Landschaft scheint Konservatismus, wie wir ihn aus dem 20. Jahrhundert kennen, scheinbar ausgestorben zu sein. Heutzutage werden in der Politik bei auftretenden Problemen eher neue Lösungsansätze gesucht, anstatt sich auf Altes zu berufen, außerdem kam mit dem schwinden traditioneller Wählergruppen auch das Ende von konservativen Positionen in Parteiprogrammen.
Die heute als "konservativ" bezeichneten Parteien weichen oft in wichtigen Punkten vom historischen Konservatismus ab. So wird heutzutage bei den Christdemokraten beispielsweise technologischer Fortschritt sehr positiv gesehen und begrüßt. In Deutschland stellt heute lediglich die Deutsche Konservative Partei den Konservativismus in den Mittelpunkt ihrer Programmatik, ihr politischer Erfolg bleibt aber noch aus. Ganz anders verlief es während des Deutschen Kaiserreichs und der Weimarer Republik. Es gab viel mehr Wähler, die vor allem in Krisenzeiten auf altes zurückgriffen, weil dieses ihrem Verständnis nach gut funktioniert hatte. Doch mussten einige Parteien, wie die Deutschkonservative Partei leidvoll miterleben, was passieren kann, wenn man sich zu sehr nur auf das Alte stützt, denn genau dies hatte den Niedergang der Partei besiegelt. Aus ihr entstammte dann die DNVP in der Weimarer Zeit, welche eine andere Form des Konservatismus verfolgte. Viele ihrer Vorhaben waren sehr unterschiedlich zu der Weimarer Verfassung und gingen so auch offen gegen sie vor.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Politik der Deutschkonservativen Partei im Kaiserreich und seine Folgen für die Partei
- Die Entwicklung des Konservatismus
- Vorstellung und Probleme der Deutschkonservativen Partei
- Entstehung und Haltung der DNVP, während der Weimarer Republik
- Gründung der DNVP
- Politische Ziele der DNVP und wieso diese unversöhnlich zur Weimarer Republik standen
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht die Transformation der Deutschkonservativen Partei hin zur DNVP während der Weimarer Republik und analysiert die politische Haltung der DNVP gegenüber der Weimarer Verfassung. Die Arbeit beleuchtet die Entwicklung des Konservatismus im Kaiserreich und die Herausforderungen, die die Deutschkonservative Partei in diesem Kontext erlebte. Sie analysiert die Gründung der DNVP und ihre politischen Ziele, die sie in direkter Opposition zur Weimarer Republik positionierten.
- Entwicklung des Konservatismus im 19. und 20. Jahrhundert
- Herausforderungen der Deutschkonservativen Partei im Kaiserreich
- Gründung und politische Ziele der DNVP in der Weimarer Republik
- Die Rolle der Deutschkonservativen Partei im Wandel der politischen Landschaft
- Die DNVP als Gegenkraft zur Weimarer Verfassung
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt die Bedeutung des Konservatismus im 20. Jahrhundert in den Kontext der heutigen politischen Landschaft dar. Sie beleuchtet die Veränderung des Konservatismus und die Herausforderungen, die er durch den Wandel von Gesellschaft und Politik erfährt. Darüber hinaus wird die Bedeutung der Deutschkonservativen Partei im Kaiserreich und der DNVP in der Weimarer Republik für die Entwicklung des Konservatismus in Deutschland hervorgehoben.
Politik der Deutschkonservativen Partei im Kaiserreich und seine Folgen für die Partei
Die Entwicklung des Konservatismus
Dieser Abschnitt verfolgt die Entwicklung des Konservatismus als politische Strömung vom 18. Jahrhundert bis zum späten 19. Jahrhundert. Er beleuchtet die Ursprünge des Konservatismus im Kampf der Stände gegen den absolutistischen Staat und die Auseinandersetzung mit dem Aufklärerischen Gedanken. Es werden die wichtigsten Vertreter des Konservatismus und ihre politischen Programme vorgestellt, sowie die Herausforderungen, die der Konservatismus durch die Industrialisierung und die Entstehung des Proletariats erlebte.
Vorstellung und Probleme der Deutschkonservativen Partei
Dieser Abschnitt stellt die Deutschkonservative Partei vor, ihre Entstehung im Kontext des preußischen Konservatismus, ihre Versuche, eine breite Basis in Preußen und den deutschen Einzelstaaten zu schaffen, sowie ihre Schwierigkeiten, die konservativen Kräfte des gesamten Deutschen Reiches in ihrer Organisation zusammenzuführen.
Entstehung und Haltung der DNVP, während der Weimarer Republik
Gründung der DNVP
Dieser Abschnitt behandelt die Gründung der DNVP als Nachfolgerin der Deutschkonservativen Partei in der Weimarer Republik. Er beleuchtet die Gründe für die Entstehung der DNVP und die Umstände, die zur Abspaltung der Deutschkonservativen Partei führten.
Politische Ziele der DNVP und wieso diese unversöhnlich zur Weimarer Republik standen
Dieser Abschnitt beleuchtet die politischen Ziele der DNVP und ihre Opposition zur Weimarer Republik. Er analysiert die Gründe für die Unversöhnlichkeit der DNVP gegenüber der Verfassung und die Strategien, die sie zur Verwirklichung ihrer Ziele verfolgte.
Schlüsselwörter
Die Seminararbeit befasst sich mit zentralen Begriffen des Konservatismus, wie Tradition, Ordnung, Autorität, und den politischen Strömungen des 19. und 20. Jahrhunderts: Deutschkonservative Partei, DNVP, Kaiserreich, Weimarer Republik, politische Landschaft, konservative Transformation, radikale Oszillation.
- Quote paper
- Georg Rosenkranz (Author), 2016, Die Entwicklung der Deutschkonservativen Partei im Kaiserreich hin zur DNVP in der Weimarer Republik, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/492363