Bauwerke sind das ganze Jahr unterschiedlichen klimatischen Bedingungen ausgesetzt. Wenn es darum geht im Inneren ein ganzjährig angenehmes Raumklima zu erreichen, kommt dem Wärmeschutz eine außerordentliche Bedeutung zu. In der Bauphysik wird zwischen winterlichem und sommerlichem Wärmeschutz unterschieden.
Diese Hausarbeit beschränkt sich ausschließlich auf die Thematik des winterlichen Wärmeschutzes. Ziel ist es Energieverluste durch den Abfluss von Wärme nach außen durch die Gebäudehülle zu verringern, sodass der Bedarf an Heizwärme minimiert wird. Diese Funktion wird von einer Wärmedämmung erfüllt, die zum Beispiel in Deutschland gemäß der Energieeinsparverordnung (EnEV) vorgesehen ist. Energie- und Kostenersparnis sind ein zentrales Thema in der Immobilienwirtschaft, nicht zuletzt da die Energieträger für Heizenergie nicht unendlich zur Verfügung stehen und die Preise für Rohstoffe, aus denen Heizenergie gewonnen wird, erheblich angestiegen sind. Durch eine korrekt ausgeführte Dämmung können daher Kosten eingespart werden. Zusätzlich wird den Bewohnern eine hygienisch optimierte Lebensweise ermöglicht, die Baukonstruktionen werden vor klimabedingten Feuchteeinwirkungen geschützt, und auch gesundheitliche Gefährdungen, die im Zusammenhang mit Wärmeflüssen, insbesondere durch Schimmelwachstum, auftreten können, werden vermieden. Ein guter Wärmeschutz vermeidet außerdem Komforteinbußen beispielsweise durch einen Mangel an Wärmestrahlung im Raum oder durch Zugerscheinungen, welche beide durch kalte Oberflächen verursacht werden können.
Die Hausarbeit beginnt mit einer Einleitung. Im zweiten Abschnitt wird auf die Bedeutung des Wärmeschutzes sowie auf Auswirkungen bei unzureichendem Wärmeschutz eingegangen. Der dritte Abschnitt behandelt die verschiedenen bauphysikalischen Faktoren, welche im Bereich des winterlichen Wärmeschutzes eine bedeutende Rolle spielen. Hier werden zunächst in erster Linie Begrifflichkeiten erläutert. Der vierte Abschnitt beinhaltet die Anforderungen an den winterlichen Wärmeschutz. An dieser Stelle wird auf die betroffene DIN 4108 und die ergänzende, verbindliche Energieeinsparverordnung eingegangen. Im fünften Kapitel der Arbeit werden ausgewählte Gebäudeteile beschrieben sowie die konstruktive Umsetzung der Wärmedämmung an diesen erläutert. Im letzten Abschnitt wird der Inhalt der Hausarbeit zusammengefasst und ein Fazit ausgearbeitet.
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
1. Einleitung
2. Bedeutung und Auswirkung des Wärmeschutzes
3. Bauphysikalische Faktoren
3.1 Wärmedurchgangskoeffizient
3.2 Wärmeleitfähigkeit
3.3 Wärmebrücken
3.4 Taupunkt
4. Anforderungen an den winterlichen Wärmeschutz
4.1 Mindestwärmeschutz
4.2 EnEV
5. Konstruktive Umsetzung ausgewählter Gebäudeteile
5.1 Außenwände
5.2 Dächer
5.3 Decken- und Bodenplatte
5.4 Fenster- und Rahmen
6. Zusammenfassung / Fazit
7. Literaturverzeichnis
- Arbeit zitieren
- Sina Schulze (Autor:in), 2019, Winterlicher Wärmeschutz im Wohnungsbau, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/492340
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