Das Hauptziel der Vereinten Nationen, festgeschrieben in Art. 1 Abs. 1 der UN-Charta, ist die Wahrung des Weltfriedens und der internationalen Sicherheit. Der UN-Sicherheitsrat als wichtigstes Entscheidungsorgan in der gesamten Sicherheitsordnung hat dafür Sorge zu tragen, dass das Hauptziel der UNO umgesetzt wird. Nach dem Ende des Ost-West-Konflikts und der durch diesen Konflikt hervorgerufenen Blockadehaltung der Vetomächte konnte der Sicherheitsrat schließlich seinen zahlreichen Aufgaben und Kompetenzen nachkommen und seine Aufgaben ausweiten. So ist es ihm durch die Beendigung des Ost-West-Konflikts möglich geworden seine Aufgabe nach Art. 24 UN-Charta zu erfüllen und durch Zwangsmaßnahmen und andere Mechanismen tief in nationale Gesellschaften hinein zu wirken. Doch auch heute kann und wird die Handlungsfähigkeit des Sicherheitsrates durch das Einlegen eines Vetos durch die ständigen Mitglieder eingeschränkt. Da sich das institutionelle Design des Gremiums nicht wirklich änderte und seine Entscheidungsverfahren seit der Gründung der Vereinten Nationen 1945 intransparent und exklusiv geblieben und dadurch wenig legitim sind, wird seit mehr als 25 Jahren intensiv über eine Reform des Sicherheitsrates diskutiert. Forscher sehen die Ursachen für einen Reformwunsch in der Ausweitung seiner Kompetenzen. Einerseits wird ein konstruktiver Bedeutungszuwachs von neuen Sicherheitsbedrohungen thematisiert. Diese neuen Bedrohungen zeichnen sich unter anderem im Bereich der Terrorismusbekämpfung und im Bereich der steigenden innerstaatlichen Konflikte ab.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einführung
- 2. Konzeptionelle Grundlagen
- 2.1 Legitimität von politischen Akteuren
- 2.2 Arbeitsmethoden des Sicherheitsrates
- 3. Reformen der Arbeitsmethoden des Sicherheitsrates
- 3.1 Reformentwicklung
- 3.2 Öffnung des Rates für Nicht-Mitglieder
- 3.3 Öffnung des Rates für zivilgesellschaftliche Akteure
- 4. Fazit
- 5. Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Reformbemühungen der Arbeitsmethoden des UN-Sicherheitsrates und analysiert, inwieweit informelle Reformen die Legitimität des Rates steigern können. Der Fokus liegt auf der Öffnung des Rates für zivilgesellschaftliche Akteure und Nicht-Mitglieder.
- Legitimität des UN-Sicherheitsrates
- Arbeitsmethoden des Sicherheitsrates
- Reformen der Arbeitsmethoden
- Einbindung von Nicht-Mitgliedern
- Beteiligung zivilgesellschaftlicher Akteure
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einführung: Die Arbeit untersucht die Reformbemühungen des UN-Sicherheitsrates im Hinblick auf seine Arbeitsmethoden und die damit verbundene Steigerung seiner Legitimität. Sie begründet die Notwendigkeit von Reformen aufgrund der Exklusivität und Intransparenz des Rates und der damit verbundenen Kritik an seiner Selektivität und dem Einfluss der Vetomächte. Die Arbeit konzentriert sich auf die Öffnung des Rates für Nicht-Mitglieder und zivilgesellschaftliche Akteure als zentrale Aspekte der Reformdiskussion. Sie skizziert den Aufbau der Arbeit und die methodische Vorgehensweise, beginnend mit der Definition relevanter Begriffe und der Erläuterung bestehender Reformmaßnahmen.
2. Konzeptionelle Grundlagen: Dieses Kapitel legt die konzeptionellen Grundlagen der Arbeit fest, indem es den Begriff der Legitimität im Kontext politischer Akteure und des Sicherheitsrates definiert und die Arbeitsmethoden des Sicherheitsrates beschreibt. Es werden verschiedene Perspektiven auf Legitimität vorgestellt, die den Zusammenhang zwischen Anerkennungswürdigkeit, Autorität und der Möglichkeit der Einflussnahme auf politische Entscheidungen betonen. Diese Definitionen bilden die Basis für die spätere Analyse der Reformbemühungen.
Schlüsselwörter
UN-Sicherheitsrat, Legitimität, Arbeitsmethoden, Reformen, Zivilgesellschaft, Nicht-Mitglieder, Vetorecht, Internationale Beziehungen, Multilateralismus, Transparenz, Partizipation.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Arbeit: Reformen der Arbeitsmethoden des UN-Sicherheitsrates
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert die Reformbemühungen der Arbeitsmethoden des UN-Sicherheitsrates und untersucht, wie informelle Reformen die Legitimität des Rates erhöhen können. Der Fokus liegt dabei auf der Öffnung des Rates für zivilgesellschaftliche Akteure und Nicht-Mitglieder.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die zentralen Themen sind die Legitimität des UN-Sicherheitsrates, seine Arbeitsmethoden, Reformen dieser Methoden, die Einbindung von Nicht-Mitgliedern und die Beteiligung zivilgesellschaftlicher Akteure.
Wie ist die Arbeit aufgebaut?
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Eine Einführung, ein Kapitel zu den konzeptionellen Grundlagen (Legitimität und Arbeitsmethoden des Sicherheitsrates), ein Kapitel zu den Reformen der Arbeitsmethoden (einschließlich der Öffnung für Nicht-Mitglieder und zivilgesellschaftliche Akteure), ein Fazit und ein Literaturverzeichnis.
Was wird im Kapitel "Konzeptionelle Grundlagen" behandelt?
Dieses Kapitel definiert den Begriff der Legitimität im Kontext politischer Akteure und des Sicherheitsrates und beschreibt die Arbeitsmethoden des Sicherheitsrates. Es werden verschiedene Perspektiven auf Legitimität vorgestellt, die den Zusammenhang zwischen Anerkennungswürdigkeit, Autorität und Einflussnahme auf politische Entscheidungen betonen. Diese Definitionen bilden die Grundlage für die Analyse der Reformbemühungen.
Was wird im Kapitel zu den Reformen der Arbeitsmethoden behandelt?
Dieses Kapitel befasst sich mit der Entwicklung von Reformen, insbesondere der Öffnung des Rates für Nicht-Mitgliedern und zivilgesellschaftliche Akteure. Es analysiert, inwieweit diese Öffnung die Legitimität des Rates steigert.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: UN-Sicherheitsrat, Legitimität, Arbeitsmethoden, Reformen, Zivilgesellschaft, Nicht-Mitglieder, Vetorecht, Internationale Beziehungen, Multilateralismus, Transparenz, Partizipation.
Welche Schlussfolgerungen zieht die Arbeit?
(Der FAQ-Eintrag zum Fazit muss aus dem Text rekonstruiert werden, da das Fazit selbst nicht im Preview enthalten ist.) Die Arbeit wird voraussichtlich die Auswirkungen der vorgeschlagenen Reformen auf die Legitimität des UN-Sicherheitsrates bewerten und Schlussfolgerungen für zukünftige Reformbemühungen ziehen.
Für wen ist diese Arbeit gedacht?
Diese Arbeit ist für ein akademisches Publikum bestimmt, das sich mit den Themen Internationales Recht, Internationale Beziehungen, und den Vereinten Nationen auseinandersetzt.
- Quote paper
- Franziska Reuter (Author), 2018, Reform der Arbeitsmethoden des UN-Sicherheitsrates, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/492171