Das Wort Trauma stammt aus dem Griechischen und bedeutet Wunde oder Verletzung. Die Ereignisse, die ein psychisches Trauma auslösen können, sind vielzählig. Die Verarbeitungen solcher Schicksalsschläge sind ebenfalls individuell und hängen stark vom sozialen Umfeld ab.
Victoria Fischer verdeutlicht in ihrer Publikation, welche Folgen schwere Kriegsereignisse haben können. Sie geht auf Reaktionen in den verschiedenen Lebensphasen ein und veranschaulicht Lebensaufgaben sowie Bewältigungsstrategien. Im Zentrum steht hierbei die Frage, wie Menschen im Alter mit einem Kriegstrauma umgehen.
Im Anschluss daran setzt Fischer sich mit dem Thema Biografiearbeit im Alter auseinander. Dazu stellt sie Methoden und Rahmenbedingen für eine gelingende Biografiearbeit vor. Sie gelangt so zu hilfreichen Handlungsempfehlungen für die Soziale Arbeit in vollstationären Pflegeeinrichtungen.
Aus dem Inhalt:
- Traumabewältigung;
- Therapie;
- Traumatisierung;
- Spätfolgen;
- Retraumatisierung
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Psychisches Trauma
- Definition und Verlauf
- Folgen
- Kriegstraumata
- Kriegstrauma und Gesellschaft
- Biografiearbeit im Alter
- Begriffsklärung
- Methoden des biografischen Arbeitens
- Rahmenbedingungen
- Ziele des biografischen Arbeitens
- Gefahren und Grenzen der Biografiearbeit
- Kriegserfahrungen im Kontext Pflege
- Trauma im Alter
- Trauma-Reaktivierung und Retraumatisierung im Alter
- vollstationäre Pflegeeinrichtung
- Biografiearbeit als Methode der Sozialen Arbeit mit kriegstraumatisierten alten Menschen
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Bedeutung von Biografiearbeit in der Pflege von älteren Menschen mit Kriegstraumata in vollstationären Einrichtungen. Sie beleuchtet die spezifischen Herausforderungen, die mit der Traumaverarbeitung im Alter verbunden sind und wie Biografiearbeit dazu beitragen kann, die Lebensqualität und das Wohlbefinden dieser Menschen zu verbessern.
- Psychisches Trauma und seine Folgen im Alter
- Kriegstraumata und ihre Auswirkungen auf den Pflegeprozess
- Die Rolle von Biografiearbeit in der Pflege von Menschen mit Kriegstraumata
- Methoden und Herausforderungen der Biografiearbeit in vollstationären Einrichtungen
- Die Bedeutung einer ganzheitlichen und individualisierten Pflege für Menschen mit Kriegstraumata
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel stellt die Problematik von Kriegstraumata im Alter dar und zeigt die Relevanz des Themas für den Pflegeprozess in vollstationären Einrichtungen auf. Es werden die Herausforderungen in der Betreuung älterer Menschen mit Kriegstraumata beleuchtet, die aufgrund von Unsicherheit und mangelndem Vertrauen entstehen. Zudem wird die steigende Anzahl von pflegebedürftigen Menschen im Alter und die damit einhergehende Bedeutung von Biografiearbeit hervorgehoben.
Das zweite Kapitel befasst sich mit dem Begriff des psychischen Traumas, dessen Definition und Verlauf sowie den Folgen für Betroffene. Die spezifischen Auswirkungen von Kriegstraumata und deren Bedeutung im Kontext der Gesellschaft werden ebenfalls erläutert.
Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit der Biografiearbeit im Alter. Es werden verschiedene Methoden des biografischen Arbeitens, die Rahmenbedingungen, Ziele und Gefahren dieser Arbeitsweise erläutert.
Das vierte Kapitel widmet sich den Kriegserfahrungen im Kontext der Pflege. Es werden die Besonderheiten des Traumas im Alter, die Trauma-Reaktivierung und Retraumatisierung sowie die spezifische Situation in vollstationären Pflegeeinrichtungen betrachtet.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert sich auf die Themen Kriegstrauma, Biografiearbeit, Pflege im Alter, vollstationäre Einrichtungen, soziale Arbeit, Traumaverarbeitung, individuelle Pflege, ganzheitliche Pflege, Lebensqualität, Wohlbefinden.
- Quote paper
- Victoria Fischer (Author), 2019, Kriegstrauma im Alter. Warum ist Biografiearbeit in vollstationären Pflegeeinrichtungen wichtig?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/491931