Um die Bedeutsamkeit und den Einfluss des Investor Sentiment (Investorenstimmung) auf Aktienkurse herauszustellen, wird im Zuge dieser Arbeit ein theoretisches Modell zu dieser Thematik vorgestellt und analysiert. Das sogenannte Investor Sentiment Modell von Barberis, Shleifer und Vishny soll empirisch beobachtbare Phänomene und dessen Ursachen offenlegen sowie mittels einer Simulation bestätigen.
Einleitend erfolgt eine knappe Beschreibung des Themengebietes der Behavioral Finance. Im Anschluss werden in diversen Unterkapiteln die psychologischen Effekte, ausgelöst durch Investor Sentiment, dargestellt und deren Ursache erläutert. Der letzte Teilabschnitt des zweiten Kapitels vermittelt ein Bild über den aktuellen Forschungsstand. Im Anschluss an diese Herleitung, knüpft in Kapitel 3, die Formulierung des Modells und dessen Annahmen an. Des Weiteren werden in einem Unterkapitel die bereits beschriebenen Effekte durch simuliertes Datenmaterial visualisiert und gestützt. In Verlauf des letzten Teilkapitels schließt der Hauptteil mit Darstellung der Vorgehensweise und Implementierung der Parameter, sowie einer kritischen Würdigung.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Investor Sentiment als wichtiger Bestandteil der Behavioral Finance
- Behavioral Finance
- Empirisch offengelegte Phänomene
- Unterreaktion
- Überreaktion
- Ursachen des irrationalen Investorenverhaltens
- Konservatismus
- Repräsentativitätsheuristik
- Stärke und Gewicht als Erklärungsansatz
- Aktueller Stand der Forschung
- Investor Sentiment als Einfluss- und Risikofaktor auf Wertpapierrenditen
- Gewinnankündigungen und deren Effekte auf die Rendite eines Wertpapiers
- Investor Sentiment Modell nach Barberis, Shleifer und Vishny
- Formulierung und Annahmen
- Analyse des Modells und dessen Implikationen
- Wertung des Modells und der Resultate
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Rolle des Investor Sentiments als Risikofaktor an den Kapitalmärkten. Ziel ist es, den Einfluss des Investor Sentiments auf Wertpapierrenditen zu analysieren und bestehende Modelle kritisch zu bewerten.
- Behavioral Finance und seine empirischen Befunde
- Ursachen irrationalen Investorenverhaltens (Konservatismus, Repräsentativitätsheuristik)
- Das Investor Sentiment Modell von Barberis, Shleifer und Vishny
- Einfluss von Investor Sentiment auf Wertpapierrenditen
- Bewertung von Gewinnankündigungen und deren Auswirkungen
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik des Investor Sentiments als Risikofaktor ein und skizziert den Aufbau der Arbeit. Sie benennt die zentrale Forschungsfrage und die methodischen Ansätze.
Investor Sentiment als wichtiger Bestandteil der Behavioral Finance: Dieses Kapitel untersucht das Investor Sentiment im Kontext der Behavioral Finance. Es werden empirisch beobachtete Phänomene wie Unter- und Überreaktionen des Marktes auf neue Informationen erläutert. Weiterhin werden kognitive Verzerrungen wie Konservatismus und die Repräsentativitätsheuristik als Ursachen für irrationales Investorenverhalten analysiert und der aktuelle Forschungsstand zusammengefasst. Der Abschnitt beleuchtet die psychologischen und kognitiven Faktoren, die das Anlageverhalten beeinflussen und von rein rationalen Modellen abweichen.
Investor Sentiment als Einfluss- und Risikofaktor auf Wertpapierrenditen: Dieses Kapitel analysiert den Einfluss des Investor Sentiments auf die Renditen von Wertpapieren. Es untersucht die Auswirkungen von Gewinnankündigungen auf die Kursentwicklung und stellt das Investor Sentiment Modell von Barberis, Shleifer und Vishny vor. Das Modell wird detailliert erklärt, seine Annahmen werden kritisch hinterfragt und die Implikationen für die Kapitalmarktforschung werden diskutiert. Die Kapitel analysiert, wie das Sentiment die Reaktion des Marktes auf fundamentale Informationen verzerrt. Es wird auch die Bewertung des Modells und dessen Ergebnisse erörtert.
Schlüsselwörter
Investor Sentiment, Behavioral Finance, Risikofaktor, Wertpapierrenditen, Gewinnankündigungen, Barberis-Shleifer-Vishny Modell, Unterreaktion, Überreaktion, kognitive Verzerrungen, Konservatismus, Repräsentativitätsheuristik.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Investor Sentiment als Risikofaktor an den Kapitalmärkten
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Rolle des Investor Sentiments als Risikofaktor an den Kapitalmärkten. Das zentrale Ziel ist die Analyse des Einflusses des Investor Sentiments auf Wertpapierrenditen und die kritische Bewertung bestehender Modelle, insbesondere des Modells von Barberis, Shleifer und Vishny.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit deckt ein breites Spektrum an Themen ab, darunter Behavioral Finance und seine empirischen Befunde (Unter- und Überreaktionen), die Ursachen irrationalen Investorenverhaltens (Konservatismus, Repräsentativitätsheuristik), das Investor Sentiment Modell von Barberis, Shleifer und Vishny, den Einfluss von Investor Sentiment auf Wertpapierrenditen und die Bewertung von Gewinnankündigungen und deren Auswirkungen.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel über Investor Sentiment als Bestandteil der Behavioral Finance, ein Kapitel über Investor Sentiment als Einfluss- und Risikofaktor auf Wertpapierrenditen und ein Fazit. Das zweite Kapitel behandelt empirisch beobachtete Marktreaktionen, kognitive Verzerrungen und den aktuellen Forschungsstand. Das dritte Kapitel analysiert den Einfluss von Investor Sentiment auf Wertpapierrenditen im Detail, inklusive des Barberis-Shleifer-Vishny Modells und der Auswirkungen von Gewinnankündigungen.
Was ist das Barberis-Shleifer-Vishny Modell?
Die Arbeit stellt das Investor Sentiment Modell von Barberis, Shleifer und Vishny vor, erklärt seine Annahmen detailliert, hinterfragt diese kritisch und diskutiert die Implikationen für die Kapitalmarktforschung. Der Fokus liegt darauf, wie das Sentiment die Marktreaktion auf fundamentale Informationen verzerrt.
Welche Rolle spielen kognitive Verzerrungen?
Kognitive Verzerrungen wie Konservatismus und die Repräsentativitätsheuristik werden als zentrale Ursachen für irrationales Investorenverhalten und somit für den Einfluss des Investor Sentiments auf die Märkte identifiziert und analysiert.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit am besten?
Die Arbeit wird durch folgende Schlüsselwörter charakterisiert: Investor Sentiment, Behavioral Finance, Risikofaktor, Wertpapierrenditen, Gewinnankündigungen, Barberis-Shleifer-Vishny Modell, Unterreaktion, Überreaktion, kognitive Verzerrungen, Konservatismus, Repräsentativitätsheuristik.
Welche Forschungsfrage steht im Mittelpunkt?
Die zentrale Forschungsfrage lautet: Wie beeinflusst Investor Sentiment die Wertpapierrenditen, und wie kann das anhand bestehender Modelle, insbesondere des Modells von Barberis, Shleifer und Vishny, erklärt und bewertet werden?
Für wen ist diese Arbeit relevant?
Diese Arbeit ist relevant für alle, die sich mit Behavioral Finance, Kapitalmärkten, Risikomanagement und dem Einfluss psychologischer Faktoren auf Anlageentscheidungen auseinandersetzen. Sie richtet sich insbesondere an Wissenschaftler, Studenten und Praktiker im Finanzbereich.
- Quote paper
- Alexander Peifer (Author), 2017, Investor Sentiment als Risikofaktor, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/491474