Diese Hausarbeit beschäftigt sich damit, welchen Wert Arbeit noch hat, wenn sie durch das bedingungslose Grundeinkommen ihre Funktion als alleinige Existenzgrundlage verliert.
Arbeit ermöglicht gesellschaftliche Teilhabe und soziale Zugehörigkeit. Sie ist eine Quelle gesellschaftlicher und sozialer Anerkennung und damit unseres Selbstwertgefühls. Arbeit kann Berufung sein und so zu unserer individuellen Selbstverwirklichung beitragen. Arbeit sichert heutzutage aber vor allem unsere Existenz.
Wenn wir also nicht nur überleben, sondern leben wollen, sind wir gezwungen zu arbeiten. Kommen wir diesem Zwang zu arbeiten nicht nach, so wird dieser abgelöst durch den Zwang, uns Arbeit zu suchen. Denn das ist in Deutschland die Bedingung für den Erhalt von Arbeitslosengeld. Zeigen wir uns nicht kooperativ, bekommen wir weniger oder gar kein Geld mehr. Wir werden "sanktioniert".
Arbeit hat neben all den positiven Aspekten also auch diesen negativen: Den Zwang zur Arbeit beziehungsweise Arbeitsbeschaffung. Dieser Zwang kann durch ein bedingungsloses Grundeinkommen aufgehoben werden. Aus dem Zwang zur Arbeit wird Freiheit zur Arbeit, aus müssen wird dürfen, aus Fremdbestimmung wird Selbstbestimmung. Durch das bedingungslose Grundeinkommen wird Arbeit also aufgewertet: Sie entwickelt sich vom Zwang zur Möglichkeit.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Wert der Arbeit im Wandel der Zeit
- Antike
- Mittelalter
- Neuzeit
- Aufklärung und Industrialisierung
- Moderne
- Gegenwart
- Der (Mehr-)Wert der Arbeit im Kontext des Bedingungslosen Grundeinkommens
- Arbeit ist mehr als nur Erwerbsarbeit - Friedrich Kambartel über die Anerkennung von „informeller Arbeit“.
- Arbeit als selbstbestimmte Tätigkeit.
- Arbeit als „nice-to-have“.
- Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit dem Wert der Arbeit im Kontext des Bedingungslosen Grundeinkommens. Sie untersucht, welche Bedeutung Arbeit im Wandel der Zeit hatte und welche neuen Werte ihr im Kontext eines Bedingungslosen Grundeinkommens zukommen könnten.
- Die Entwicklung des Arbeitswerts in verschiedenen Epochen
- Die Auswirkungen des Zwangs zur Arbeit auf die Gesellschaft
- Die Potenziale eines Bedingungslosen Grundeinkommens für die Aufwertung der Arbeit
- Die Bedeutung von Selbstbestimmung und Freiheit im Arbeitsleben
- Die Rolle der Arbeit in einer Gesellschaft, die vom Zwang zur Erwerbsarbeit befreit ist.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den Wert der Arbeit im Kontext des Bedingungslosen Grundeinkommens in den Mittelpunkt. Es wird gezeigt, dass Arbeit nicht nur wirtschaftliche Bedeutung hat, sondern auch zu gesellschaftlicher Teilhabe, sozialer Anerkennung und Selbstverwirklichung beiträgt. Der Zwang zur Arbeit, der durch die Notwendigkeit zur Sicherung der Existenz entsteht, wird kritisch betrachtet.
Das Kapitel „Der Wert der Arbeit im Wandel der Zeit“ beleuchtet die historische Entwicklung des Arbeitsbegriffs von der Antike bis zur Gegenwart. Es werden unterschiedliche Sichtweisen auf Arbeit und deren Wert dargestellt, die von der Verachtung körperlicher Arbeit in der Antike über die christliche Wertschätzung von Arbeit als Sühne für die Schuld der Menschheit bis hin zur Verherrlichung von Arbeit als Mittel zum Wohlstand in der Neuzeit reichen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit, der Wert der Arbeit, Bedingungsloses Grundeinkommen, Zwang zur Arbeit, Selbstbestimmung, Freiheit, gesellschaftliche Teilhabe, soziale Anerkennung, Selbstverwirklichung, historische Entwicklung, Antike, Mittelalter, Neuzeit, Erwerbsgesellschaft, informelle Arbeit,
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- Katharina Strauß (Author), 2019, Der Wert der Arbeit im Kontext des bedingungslosen Grundeinkommens, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/491459