Zu Beginn dieser Arbeit werden die Fragen der Definition und deren Bestandteile von Schockwerbung beantwortet. Mit diesen Erkenntnissen geht es darum zu klären, warum es Schockwerbung so überhaupt gibt und was die Ziele sind. Warum kann man nicht mit einer heilen Welt die Aufmerksamkeit auf sich ziehen? An einem Beispiel deutscher Sportartikelhersteller und der Marktsättigung werden die Ziele herausgearbeitet.
Jeden Tag prasseln mehrere tausend Werbungen auf uns ein, egal ob in der Zeitung am Morgen, in Bus und Bahn, im Radio und TV. Überall werden wir verführt, Güter oder Dienstleistungen zu erwerben, unsere Meinungen zu ändern und unsere Aufmerksamkeit bewusst oder unbewusst auf die Werbung zu richten. Gut aussehende Frauen im TV versprechen uns mit einem strahlend weißen Lächeln, dass wir genauso gut aussehen, wenn wir Kleidung von einer bestimmten Marke erwerben. Gut gebaute Männer wollen uns an der U-Bahn-Station garantieren, wenn wir diesen Rasierer benutzen werden wir nicht nur gepflegt aussehen, sondern automatisch auch erfolgreich im Beruf sein. Ein Gruppenbild, mit Männern und Frauen im Anzug, erwecken in uns das Gefühl, die besten Anwälte der Stadt findet man genau dort und wenn der Fall eintritt, möchte ich genau diese Dienstleistung in Anspruch nehmen.
Aber weiß man bei dieser Flut abends noch, welche Bekleidungsmarke, welcher Rasierer oder welche Dienstleister unser Leben so viel besser machen würde? Wie sollen wir als Verbraucherkonsumenten das alles im Kopf behalten? Und wie soll die Werbeindustrie dafür sorgen, dass die teuren, bis ins kleinste Detail geplanten Werbungen bei uns im Kopf bleiben? Wie kann ich da meinem Mitwettbewerber übertrumpfen und in einem rasanten Alltag die Leute für ein paar Sekunden gewinnen?
Viel hilft viel lautet ein Sprichwort, welches hier Einsatz findet. In einer lauten, schrillen und schnelllebigen Welt ist ein Mittel mit provokanter und schockierender Werbung auf sich aufmerksam zu machen. Viel hilft viel, aber zu viel ist schlecht. Die Schockwerbung muss die Leute polarisieren, muss auffallen und im Gedächtnis bleiben, aber kein Übermaß an Ekel oder Wut hervorrufen, welches im schlimmsten Falle zum Boykott der Marke führt – was ein sehr schmaler Grat sein kann.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Definition, Ziele, Wirkungsweise und Einflussfaktoren von Schockwerbung
- Definition und Bestandteile von Schockwerbung
- Ziele der Schockwerbung
- Wirkungsweise der Schockwerbung
- Einflussfaktoren auf Verbraucherkonsumenten
- Zusammenhang von Schockwerbung und Konsumentenaktivierung
- Eignung der Schockwerbung zur Konsumentenaktivierung
- Vor- und Nachteile für Unternehmen mit Schockwerbung als werberelevantes Wirkungsprinzip
- Praxisreflexion anhand der true fruits GmbH
- Schockwerbung und Umsatzzahlen
- Shitstorm und potenzielle Verbraucherkonsumenten
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit analysiert das Wirkungsprinzip der Schockwerbung im Marketing und untersucht dessen Einfluss auf die Aktivierung von potenziellen Verbraucherkonsumenten. Dabei wird die Definition, die Ziele und die Wirkungsweise der Schockwerbung beleuchtet, sowie die relevanten Einflussfaktoren auf die Zielgruppe betrachtet.
- Definition und Bestandteile von Schockwerbung
- Ziele der Schockwerbung
- Wirkungsweise der Schockwerbung
- Einflussfaktoren auf Verbraucherkonsumenten
- Zusammenhang von Schockwerbung und Konsumentenaktivierung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Schockwerbung ein und beleuchtet die steigende Anzahl an Werbebotschaften im Alltag sowie die Herausforderungen für Unternehmen, sich in diesem Umfeld zu behaupten. Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit der Definition von Schockwerbung, deren Bestandteilen, Zielen und Wirkungsweisen. Es werden relevante Einflussfaktoren auf Verbraucherkonsumenten untersucht.
Im dritten Kapitel wird der Zusammenhang von Schockwerbung und Konsumentenaktivierung analysiert. Hierbei werden die Eignung der Schockwerbung zur Konsumentenaktivierung sowie die Vor- und Nachteile für Unternehmen mit Schockwerbung als werberelevantes Wirkungsprinzip diskutiert.
Das vierte Kapitel befasst sich mit einer Praxisreflexion anhand der true fruits GmbH. Hier werden die Auswirkungen von Schockwerbung auf die Umsatzzahlen des Unternehmens sowie die potenziellen Verbraucherkonsumenten im Kontext von Shitstorms analysiert.
Schlüsselwörter
Schockwerbung, Marketing, Konsumentenaktivierung, Wirkungsprinzip, Verbraucherkonsumenten, Zielgruppe, Einflussfaktoren, true fruits GmbH, Umsatzzahlen, Shitstorm.
- Citar trabajo
- Florian Krichenbauer (Autor), 2019, Die Schockwerbung. Inwiefern ist sie ein werberelevantes Wirkungsprinzip zur Aktivierung von potenziellen Verbraucherkonsumenten?, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/491282