Der erste nationale Parteitag der KPdSU, nach Stalins Tod, erfolgte gleichwohl erst knapp drei Jahre später, vom 14. bis 25. Februar 1956 in Moskau. Dieser
XX. Parteitag der KPdSU wird mit einer Rede des ersten Sekretärs des Zentralkomitees, Nikita Sergejewitsch Chruschtschow, eröffnet. Er hebt die Verdienste seines Vorgängers Stalins gegenüber der Sowjetunion hervor und berichtet über die jetzige Politik mit seinen Zielen. Chruschtschow kritisiert in seinem Referat aber auch den Personenkult um Stalin und dessen Folgen. Die Kritik an Stalin selbst hat jedoch Grenzen und Folgen ausweitend auf die Innen- sowie Außenpolitik der Sowjetunion, als auch auf die Ökonomie während des Kalten Krieges.
Inhaltsverzeichnis
- A. Chruschtschows Rede
- I. Ereignisablauf
- II. Inhalt der Rede
- III. Unmittelbare Wirkung
- B. Hintergrund der Rede
- Ursache und Zweck der Kritik
- I. Innenpolitische Grenzen
- II. Wirtschaftliche Grenzen
- III. Außenpolitische Grenzen
- D. Folgen der Kritik
- I. Innenpolitische Folgen
- II. Wirtschaftliche Folgen
- III. Außenpolitische Folgen
- IV. Kulturelle Folgen
- E. Stalin, Stalinismus heute
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht Nikita Chruschtschows Geheimreferat vom 25. Februar 1956 auf dem XX. Parteitag der KPdSU, in dem er den Personenkult um Stalin und dessen Folgen kritisierte. Das Ziel ist es, den historischen Kontext, die Inhalte der Rede, die unmittelbaren Auswirkungen und die langfristigen Folgen der Entstalinisierung zu beleuchten.
- Der Personenkult um Stalin und seine Auswirkungen auf die Sowjetunion
- Chruschtschows Motive für die Kritik an Stalin
- Die innen-, außen- und wirtschaftspolitischen Folgen der Entstalinisierung
- Die Rolle der Geheimrede im Machtkampf innerhalb der KPdSU
- Das "Tauwetter" in der sowjetischen Politik und Kultur nach der Rede
Zusammenfassung der Kapitel
A. Chruschtschows Rede: Dieses Kapitel beschreibt den historischen Kontext von Chruschtschows Rede auf dem XX. Parteitag der KPdSU, einschließlich des Todes Stalins und der anschließenden politischen Entwicklungen. Es beschreibt die wichtigsten Punkte der Rede, die sowohl Stalins Verdienste anerkennt als auch seine Verbrechen scharf verurteilt. Die Rede markierte den Beginn der Entstalinisierung und enthüllte Stalins Verbrechen vor dem Parteikader. Die Ambivalenz in der Bewertung Stalins – einerseits Anerkennung als Staatsmann, andererseits Verurteilung als Diktator – wird hervorgehoben.
B. Hintergrund der Rede: Dieses Kapitel analysiert die Ursachen und die Zwecke hinter Chruschtschows Entscheidung, die Geheimrede zu halten. Es beleuchtet den politischen Kontext, Chruschtschows eigene Motive, einschließlich des Machtkampfes innerhalb der Partei und den Versuch, sich von der Stalin-Ära zu distanzieren. Die Analyse stellt die Geheimrede als eine Strategie dar, um Reformen durchzuführen und gleichzeitig den eigenen politischen Aufstieg zu sichern, indem er sich als Retter des Sozialismus präsentiert.
D. Folgen der Kritik: Dieser Abschnitt untersucht die langfristigen Auswirkungen der Kritik an Stalin auf die sowjetische Gesellschaft und Politik. Er analysiert die Folgen in den Bereichen Innenpolitik, Wirtschaft, Außenpolitik und Kultur. Der Fokus liegt auf dem „Tauwetter“, welches eine Periode der Liberalisierung und des gesellschaftlichen Auftauens nach Jahrzehnten der Unterdrückung darstellt. Die Analyse zeigt die komplexen und vielschichtigen Konsequenzen der Entstalinisierung auf.
Schlüsselwörter
Nikita Chruschtschow, XX. Parteitag der KPdSU, Geheimreferat, Stalin, Stalinismus, Personenkult, Entstalinisierung, Tauwetter, De-Stalinisierung, sowjetische Politik, Machtkampf, Innenpolitik, Außenpolitik, Wirtschaftspolitik, Kulturelle Folgen.
Häufig gestellte Fragen zu Chruschtschows Geheimrede
Was ist der Inhalt dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert Nikita Chruschtschows Geheimreferat vom 25. Februar 1956 auf dem XX. Parteitag der KPdSU. Sie untersucht den historischen Kontext, die Inhalte der Rede, die unmittelbaren und langfristigen Folgen der Entstalinisierung, Chruschtschows Motive und die Rolle der Rede im Machtkampf innerhalb der KPdSU.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt den Personenkult um Stalin und dessen Auswirkungen, Chruschtschows Motive für die Kritik an Stalin, die innen-, außen- und wirtschaftspolitischen Folgen der Entstalinisierung, die Rolle der Geheimrede im Machtkampf und das „Tauwetter“ in der sowjetischen Politik und Kultur nach der Rede.
Welche Kapitel beinhaltet die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in die Kapitel A. Chruschtschows Rede (Ereignisablauf, Inhalt, unmittelbare Wirkung), B. Hintergrund der Rede (Ursachen und Zweck der Kritik mit Unterpunkten zu innen-, außen- und wirtschaftspolitischen Grenzen), D. Folgen der Kritik (innen-, außen-, wirtschafts- und kulturelle Folgen) und E. Stalin, Stalinismus heute.
Was ist die Zielsetzung der Arbeit?
Die Arbeit beleuchtet den historischen Kontext, die Inhalte von Chruschtschows Geheimrede, die unmittelbaren Auswirkungen und die langfristigen Folgen der Entstalinisierung.
Was wird in Kapitel A (Chruschtschows Rede) behandelt?
Kapitel A beschreibt den historischen Kontext, die wichtigsten Punkte der Rede (Anerkennung und Verurteilung Stalins) und den Beginn der Entstalinisierung.
Was wird in Kapitel B (Hintergrund der Rede) behandelt?
Kapitel B analysiert die Ursachen und Zwecke der Geheimrede, den politischen Kontext, Chruschtschows Motive (Machtkampf, Distanzierung von der Stalin-Ära) und die Rede als Strategie zur Reform und Sicherung des eigenen Aufstiegs.
Was wird in Kapitel D (Folgen der Kritik) behandelt?
Kapitel D untersucht die langfristigen Auswirkungen der Kritik an Stalin auf die sowjetische Gesellschaft und Politik in den Bereichen Innenpolitik, Wirtschaft, Außenpolitik und Kultur, mit Fokus auf das „Tauwetter“ und den komplexen Konsequenzen der Entstalinisierung.
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Wichtige Schlüsselwörter sind: Nikita Chruschtschow, XX. Parteitag der KPdSU, Geheimreferat, Stalin, Stalinismus, Personenkult, Entstalinisierung, Tauwetter, De-Stalinisierung, sowjetische Politik, Machtkampf, Innenpolitik, Außenpolitik, Wirtschaftspolitik, kulturelle Folgen.
Wie ist die Arbeit aufgebaut?
Die Arbeit enthält ein Inhaltsverzeichnis, eine Beschreibung der Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Zusammenfassungen der Kapitel und eine Liste der Schlüsselwörter.
- Arbeit zitieren
- Antonia Kaja Radke (Autor:in), 2018, Kritik an Stalin. Auszug aus der Rede Chruschtschows am 25. Januar 1956, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/490069