Die Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, wie mit den derzeit geltenden Grundsätzen der steuerlichen Theorie bezüglich der privaten Firmenwagennutzung, bestmöglich zu verfahren ist. Außerdem wird der Frage nachgegangen, welche Unterschiede zwischen den beiden Ermittlungsmethoden bestehen und welche sich schlussendlich als die lukrativere Versteuerungsmethode erweist.
Zunächst wird die ertragsteuerliche Behandlung der Privatnutzung von betrieblichen Pkws erläutert. Hinsichtlich der Methodenwahl werden vorerst beide Besteuerungsmethoden näher untersucht und im Anschluss mit einer rechnerischen Vergleichsanalyse abgerundet. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Personenkraftwagen mit Verbrennungsmotor.
Die Zahl der Firmenfahrzeuge steigt stetig an. Mittlerweile besitzt fast jede zweite deutsche Führungskraft einen Firmenwagen. Die Jahresbilanz 2017 des Kraftfahrt-Bundesamt weist 3,44 Millionen neu zugelassene Personenkraftwagen auf und somit 2,7 Prozent mehr als im Vorjahr. Darunter fielen 65 Prozent auf gewerbliche Halter, was einer Anzahl von 2,2 Millionen Neuwagen entspricht.
Anhand dieser Zahlen wird deutlich, dass der Dienstwagen nicht nur für die Betriebe, sondern auch für das Ministerium der Finanzen (BMF) von Bedeutung ist. Im Sinne einer nachhaltigen Finanzpolitik veranschlagt das BMF steuerliche Konsequenzen für die Führung von Firmenwagen, vor allem da der Dienstwagen zur privaten Nutzung eine der gängigsten Nebenleistungen zum herkömmlichen Einkommen in Deutschland ist.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Ertragssteuerliche Zuordnungsmöglichkeiten
- Notwendiges Betriebsvermögen
- Gewillkürtes Betriebsvermögen
- Notwendiges Privatvermögen
- Pauschale Nutzungswertmethode mit der 1% - Regelung
- Definition des Bruttolistenpreises
- Nachteilsausgleich für Elektrofahrzeuge
- Lohnsteuerpauschalierung des geldwerten Vorteils
- Wahlrecht zwischen Monats- und Tagespausschale
- Überlassung an mehrere Arbeitnehmer
- Individuelle Nutzungswertmethode (Fahrtenbuch-Methode)
- Nutzungswert für Fahrten zwischen Wohnung und erster Tätigkeitsstätte
- Berechnung der Pkw-Gesamtkosten
- Anforderungen an ein ordnungsgemäßes Fahrtenbuch
- Elektronisches Fahrtenbuch
- Vergleich der beiden Besteuerungsmethoden
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit der steuerlichen Behandlung der privaten Nutzung von betrieblichen Personenkraftwagen. Im Fokus stehen die beiden gängigen Verfahren zur Ermittlung des geldwerten Vorteils: Die 1%-Regel und die Fahrtenbuchmethode. Ziel der Arbeit ist es, die Unterschiede zwischen den beiden Methoden aufzuzeigen und zu analysieren, welche sich als die lukrativere Versteuerungsmethode erweist.
- Ertragssteuerliche Zuordnungsmöglichkeiten von Firmenfahrzeugen
- Die 1%-Regel und ihre Anwendung
- Die Fahrtenbuchmethode und ihre Anforderungen
- Rechnerischer Vergleich der beiden Besteuerungsmethoden
- Steuerliche Konsequenzen der privaten Nutzung von Firmenwagen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beleuchtet die Bedeutung des Themas im Kontext der deutschen Wirtschaft und Finanzpolitik. Das zweite Kapitel befasst sich mit den ertragssteuerlichen Zuordnungsmöglichkeiten von Firmenwagen und erläutert die Unterscheidung zwischen betrieblichem, gewillkürtem und privatem Betriebsvermögen. Kapitel drei widmet sich der pauschalen Nutzungswertmethode mit der 1%-Regel, inklusive der Definition des Bruttolistenpreises, des Nachteilsausgleichs für Elektrofahrzeuge und der Lohnsteuerpauschalierung des geldwerten Vorteils. Kapitel vier behandelt die individuelle Nutzungswertmethode (Fahrtenbuchmethode), inklusive der Berechnung der Pkw-Gesamtkosten und der Anforderungen an ein ordnungsgemäßes Fahrtenbuch. Der Vergleich der beiden Besteuerungsmethoden im fünften Kapitel ermöglicht eine abschließende Bewertung der jeweiligen Vor- und Nachteile.
Schlüsselwörter
Firmenwagen, 1%-Regel, Fahrtenbuchmethode, geldwerter Vorteil, Lohnsteuerpauschalierung, betriebliche Nutzung, private Nutzung, steuerliche Behandlung, Ertragssteuer, Betriebsvermögen, Privatvermögen, Sachzuwendung, Vergleichsanalyse, Elektrofahrzeuge, Verbrennungsmotor.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2018, Besteuerung von Firmenwagen. 1-Prozent-Regelung oder Fahrtenbuch?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/489891