Die Schule ist einer der sichersten Orte, an dem sich Kinder und Jugendliche aufhalten können. Und doch kommt es gerade an Schulen auch zu Amokläufen. Die Täter sind oft noch sehr jung, ebenso die Opfer. Gerade die mediale Berichterstattung rückt schulbezogene Amokläufe deshalb in den Fokus.
Doch wie häufig kommen diese tatsächlich vor? Was beeinflusst das Auftreten schulbezogener Amokläufe? Gibt es allgemeine Ursachen und Auslöser? Welche der Faktoren kann man aktiv beeinflussen? Isabella Draxler stellt in ihrer Publikation die Möglichkeiten zur Prävention sowie Intervention bei Amokläufen vor.
Die Ursachen sind zum einen strukturell bedingt, wie zum Beispiel der Zugang zu Waffen oder die Akzeptanz von Gewalt in der Gesellschaft. Doch wie Draxler betont, spielen auch die individuelle Persönlichkeit und Psychopathologie eine Rolle. Allen Tätern gemein ist jedoch, dass sie sich gegen die Institution Schule richten. Isabella Draxler empfiehlt deshalb unter anderem eine Verbesserung des Schulklimas.
Aus dem Inhalt:
- Gewalt;
- Mobbing;
- Nachahmung;
- Vorbeugung;
- Unterricht
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Amok, Amokläufe, School Shootings – Konzeptualisierung und Definition
- 3 Prävalenz und Vorkommen schulbezogener Amokläufe
- 4 Verursachende und auslösende Faktoren
- 4.1 Der gesellschaftlich-strukturelle Rahmen
- 4.2 Individuelle Einflussfaktoren
- 4.3 Der Einfluss der sozialen Situation
- 5 Vorbeugung
- 5.1 Primäre Prävention
- 5.2 Sekundäre Prävention
- 5.3 Tertiäre Prävention
- 6 Diskussion und Handlungsempfehlungen
- 7 Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die Ursachen schulbezogener Amokläufe und erarbeitet Präventions- und Interventionsmaßnahmen. Ziel ist es, ein umfassendes Verständnis der komplexen Faktoren zu entwickeln, die zu solchen Gewalttaten beitragen, und Handlungsempfehlungen für Schule, Gesellschaft und Politik abzuleiten.
- Konzeptualisierung und Definition von Amok, Amokläufen und School Shootings
- Analyse der Prävalenz und des Vorkommens schulbezogener Amokläufe
- Untersuchung gesellschaftlicher, individueller und sozialer Einflussfaktoren
- Entwicklung von Strategien zur Primär-, Sekundär- und Tertiärprävention
- Diskussion und Formulierung von Handlungsempfehlungen
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik schulbezogener Amokläufe ein und betont die Notwendigkeit umfassender Präventionsmaßnahmen aufgrund der hohen Tragweite dieser Ereignisse. Sie verortet die Arbeit im Kontext gesellschaftlicher Sorgen und des Bedarfs an wissenschaftlich fundierten Erkenntnissen zur Gewaltprävention an Schulen.
2 Amok, Amokläufe, School Shootings – Konzeptualisierung und Definition: Dieses Kapitel liefert eine präzise und differenzierte Definition der Begriffe "Amok", "Amoklauf" und "School Shooting", beleuchtet die Unterschiede und Gemeinsamkeiten und schafft somit eine klare terminologische Grundlage für die weitere Analyse. Die Definitionen werden im Kontext der jeweiligen kulturellen und gesellschaftlichen Kontexte diskutiert und kritisch reflektiert. Es werden auch verschiedene wissenschaftliche Ansätze zur Klassifizierung und Einordnung derartiger Gewalttaten vorgestellt und bewertet.
3 Prävalenz und Vorkommen schulbezogener Amokläufe: Dieses Kapitel präsentiert eine detaillierte Übersicht über die Häufigkeit und das Auftreten von Amokläufen an Schulen. Es werden statistische Daten aus verschiedenen Quellen analysiert und kritisch hinterfragt, um ein genaues Bild der Verbreitung und der relevanten demografischen Faktoren zu gewinnen. Die Analyse beinhaltet eine Diskussion über methodische Herausforderungen bei der Erfassung von Daten und die Grenzen der verfügbaren Statistiken.
4 Verursachende und auslösende Faktoren: Dieses Kapitel analysiert die multifaktoriellen Ursachen schulbezogener Amokläufe. Es differenziert zwischen gesellschaftlich-strukturellen Rahmenbedingungen (wie z.B. Waffenzugang, Mediengewalt), individuellen Faktoren (wie z.B. psychische Erkrankungen, Persönlichkeitsmerkmale) und dem Einfluss der sozialen Situation (wie z.B. Mobbing, familiäre Probleme). Die Wechselwirkungen dieser Faktoren werden ausführlich dargestellt und ihre Bedeutung im Kontext der Entstehung von Amokläufen diskutiert. Es werden konkrete Beispiele aus der Forschung angeführt, um die komplexen Zusammenhänge zu veranschaulichen.
5 Vorbeugung: In diesem Kapitel werden verschiedene Präventionsstrategien auf den drei Ebenen der Primär-, Sekundär- und Tertiärprävention vorgestellt und diskutiert. Die Primärprävention konzentriert sich auf die Schaffung eines positiven Schulklimas und die Förderung von Sozialkompetenzen. Die Sekundärprävention zielt auf die frühzeitige Erkennung und Intervention bei gefährdeten Schülern ab. Die Tertiärprävention befasst sich mit der Krisenbewältigung im Falle eines Amoklaufs und der Unterstützung von Betroffenen. Für jede Ebene werden konkrete Maßnahmen und deren Umsetzung detailliert beschrieben.
Schlüsselwörter
Amokläufe, School Shootings, Gewaltprävention, Schule, Jugendgewalt, soziale Faktoren, individuelle Faktoren, gesellschaftliche Faktoren, Prävention, Intervention, Risikofaktoren, Schutzfaktoren, Schulklima, Mobbing, Waffengewalt, Mediengewalt, psychische Gesundheit.
Häufig gestellte Fragen zu: Analyse schulbezogener Amokläufe: Ursachen, Prävention und Intervention
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert die Ursachen schulbezogener Amokläufe und entwickelt Präventions- und Interventionsmaßnahmen. Das Ziel ist ein umfassendes Verständnis der komplexen Faktoren, die zu solchen Gewalttaten beitragen, und die Ableitung von Handlungsempfehlungen für Schule, Gesellschaft und Politik.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die Konzeptualisierung und Definition von Amok, Amokläufen und School Shootings, die Analyse der Prävalenz und des Vorkommens, die Untersuchung gesellschaftlicher, individueller und sozialer Einflussfaktoren, die Entwicklung von Strategien zur Primär-, Sekundär- und Tertiärprävention sowie die Diskussion und Formulierung von Handlungsempfehlungen.
Wie werden Amok, Amoklauf und School Shooting definiert?
Das zweite Kapitel liefert präzise und differenzierte Definitionen der Begriffe "Amok", "Amoklauf" und "School Shooting", beleuchtet Unterschiede und Gemeinsamkeiten und schafft eine klare terminologische Grundlage. Die Definitionen werden im Kontext der jeweiligen kulturellen und gesellschaftlichen Kontexte diskutiert und kritisch reflektiert. Verschiedene wissenschaftliche Ansätze zur Klassifizierung werden vorgestellt und bewertet.
Wie häufig treten schulbezogene Amokläufe auf?
Kapitel 3 präsentiert eine detaillierte Übersicht über die Häufigkeit und das Auftreten von Amokläufen an Schulen. Statistische Daten aus verschiedenen Quellen werden analysiert und kritisch hinterfragt, um ein genaues Bild der Verbreitung und relevanter demografischer Faktoren zu gewinnen. Methodische Herausforderungen bei der Datenerfassung und Grenzen der verfügbaren Statistiken werden diskutiert.
Welche Faktoren tragen zu schulbezogenen Amokläufen bei?
Kapitel 4 analysiert die multifaktoriellen Ursachen. Es differenziert zwischen gesellschaftlich-strukturellen Rahmenbedingungen (Waffenzugang, Mediengewalt), individuellen Faktoren (psychische Erkrankungen, Persönlichkeitsmerkmale) und dem Einfluss der sozialen Situation (Mobbing, familiäre Probleme). Die Wechselwirkungen dieser Faktoren werden ausführlich dargestellt und ihre Bedeutung im Kontext der Entstehung von Amokläufen diskutiert. Konkrete Beispiele aus der Forschung veranschaulichen die komplexen Zusammenhänge.
Welche Präventionsstrategien werden vorgestellt?
Kapitel 5 stellt Präventionsstrategien auf drei Ebenen vor: Primärprävention (positives Schulklima, Förderung von Sozialkompetenzen), Sekundärprävention (frühzeitige Erkennung und Intervention bei gefährdeten Schülern) und Tertiärprävention (Krisenbewältigung, Unterstützung von Betroffenen). Konkrete Maßnahmen und deren Umsetzung werden detailliert beschrieben.
Welche Handlungsempfehlungen werden gegeben?
Das Kapitel "Diskussion und Handlungsempfehlungen" fasst die Ergebnisse zusammen und leitet daraus konkrete Handlungsempfehlungen für Schule, Gesellschaft und Politik ab. Diese Empfehlungen basieren auf den Analysen der vorangegangenen Kapitel und zielen darauf ab, die Prävention und Intervention bei schulbezogenen Amokläufen zu verbessern.
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Wichtige Schlüsselwörter sind Amokläufe, School Shootings, Gewaltprävention, Schule, Jugendgewalt, soziale Faktoren, individuelle Faktoren, gesellschaftliche Faktoren, Prävention, Intervention, Risikofaktoren, Schutzfaktoren, Schulklima, Mobbing, Waffengewalt, Mediengewalt und psychische Gesundheit.
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- Isabella Draxler (Author), 2019, Amokläufe an Schulen. Ursachen sowie Maßnahmen zur Prävention und Intervention, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/489725