In den vergangenen Jahren wurde die Hälfte des erbschaftsteuerlich erfassten Vermögens steuerfrei übertragen.
Ein Grund dafür waren die Verschonungsregelungen nach §§ 13a und 13b ErbStG a. F. Das BVerfG hat daher die §§ 13a und 13b ErbStG a. F. wegen Unvereinbarkeit mit Art. 3 GG als verfassungswidrig erklärt und den Gesetzgeber dazu aufgefordert, die Erbschaft- und Schenkungsteuer neu zu regeln.
Mit dem "Gesetz zur Anpassung des Erbschaftsteuer- und Schenkungsteuergesetzes an die Rechtsprechung des BVerfG" liegen die Neuregelungen nunmehr vor.
Ziel der Hausarbeit ist es, durch einen Vergleich der alten Verschonungsregelung mit den neuen Änderungen die Gewinner und Verlierer der Erbschaftsteuerreform herauszufinden.
Zunächst wird knapp die alte Regelung erklärt und auf die Kernpunkte des BVerfG sowie den Verfahrensgang eingegangen. Nach kurzer aber kompakter Darstellung der Neuregelungen wird durch einen Vergleich mit der alten Regelung aufgezeigt, wer von den Änderungen profitiert und welche Gruppen benachteiligt sind.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Hintergrund
- alte Rechtslage
- Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 17.12.2014
- Verfahrensgang
- Neuregelungen
- Regel- und Optionsverschonung
- begünstigtes Vermögen
- Verwaltungsvermögen
- Verwaltungsvermögenskatalog
- Nettowert des Verwaltungsvermögens
- unschädliches Verwaltungsvermögen
- Lohnsummenregelung
- Vorwegabschlag für Familienunternehmen
- Großerwerb ab 26 Mio. €
- Abschmelzmodell
- Verschonungsbedarfsprüfung
- Kapitalisierungsfaktor
- Gewinner und Verlierer
- Verwaltungsvermögen
- Lohnsummenregelung
- Vorwegabschlag für Familienunternehmen
- Großerwerbe
- Kapitalisierungsfaktor
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert die Erbschaftsteuerreform aus dem Jahr 2016, insbesondere deren Auswirkungen auf die Bewertung von Betriebsvermögen. Sie untersucht die Neuerungen im deutschen Erbschaftsteuerrecht und deren Auswirkungen auf verschiedene Akteure im Erbschaftsprozess, wie Unternehmen, Familien und Erben.
- Die Reform des Erbschaftsteuerrechts in 2016
- Die Auswirkungen der Reform auf die Bewertung von Betriebsvermögen
- Die Gewinner und Verlierer der Reform
- Die Bedeutung von Verwaltungsvermögen und Lohnsummenregelung
- Die Rolle von Vorwegabschlägen und Kapitalisierungsfaktoren
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Erbschaftsteuerreform von 2016 vor und beschreibt den Hintergrund sowie den Bedarf für eine Reform. Kapitel 2 beleuchtet die alte Rechtslage, das Urteil des Bundesverfassungsgerichts und den Verfahrensgang, der zur Reform führte. Kapitel 3 fokussiert sich auf die Neuregelungen der Reform, wie Regel- und Optionsverschonung, die Definition von begünstigtem Vermögen und die Einführung von Verwaltungsvermögen, Lohnsummenregelung, Vorwegabschlägen und Groß- erwerb. Kapitel 4 widmet sich den Gewinnern und Verlierern der Reform, wobei die Auswirkungen auf verschiedene Aspekte wie Verwaltungsvermögen, Lohnsummenregelung, Vorwegabschläge, Groß- erwerbe und Kapitalisierungsfaktoren im Detail betrachtet werden. Die Arbeit schließt mit einem Fazit, das die wichtigsten Erkenntnisse aus den vorherigen Kapiteln zusammenfasst.
Schlüsselwörter
Erbschaftsteuerreform, Betriebsvermögen, Unternehmensbewertung, Verwaltungsvermögen, Lohnsummenregelung, Vorwegabschlag, Kapitalisierungsfaktor, Gewinner und Verlierer, Erbschaftssteuerrecht, Familienunternehmen, Großerwerb.
- Quote paper
- Sarah Noll (Author), 2017, Die Gewinner und Verlierer der Erbschaftsteuerreform 2016, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/489434