Das Werk analysiert einerseits das geniale Buch "Herz der Finsternis" von Joseph Conrad, in dem ein Dschungelreisender im frühen 19. Jahrhundert von einer unheimlichen Macht im Dschungel verhext wird. Es identifiziert das angeblich magische Monster im Urwald als das Wilde in uns allen, unsere tiefsten und dunkelsten Urtriebe.
Die "Kritik am europäischen Kolonialismus" ist auch Bestandteil des Buches, wurde aber nur auf Zwang des beurteilenden Professors untergebracht, hauptsächlich geht es um Psychoanalyse und Triebbefriedigung im tiefsten Dschungel Afrikas. Ziemlich geil geschrieben, wenn ich so sagen darf, ähnlich wie mein "Fight Club"-Werk sehr entspannend nach einem von Kontrollhandeln geprägten Bürotag zu lesen, und man lernt sogar noch einiges dabei.
Inhaltsverzeichnis
- I. EINLEITUNG
- I.I. Zusammenfassung "Heart of Darkness"
- I.II. Präzisierung der Fragestellung
- I.III. Die Geschichte des Kongo
- I.IV. Conrads Leben und Afrikareise
- II. DER ERZÄHLER MARLOW - MORAL, DISZIPLIN UND LÜGE
- III. DIE WILDNIS
- III.I. Die Pforte zur Unterwelt
- III.II. Die Kolonisatoren Afrikas
- III.III. Der Urwald
- III.IV. Das Flüstern der Wildnis
- IV. KURTZ - DIE RADIKALE FREIHEIT
- IV.I. Kurtz' zivilisiertes ich
- IV.II. Kurtz' wildes ich
- IV.III. Die Finsternis in Kurtz
- V. MARLOWS VERSUCHUNG
- V.I. Marlows Hoffen auf Erlösung durch Kurtz
- V.II. Was Marlow in Versuchung führt
- V.III. Marlows "Restraint"
- VI. DIE DUNKLE ILLUMINATION DURCH DIE FINSTERNIS ALS KRITIK AM KOLONIALISMUS
- VI.I. Warum Marlows Illumination negativ ausfallen muß
- VI.II. Conrads Finsternis als Warnung an Europa
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit untersucht Joseph Conrads "Heart of Darkness" als Kritik am europäischen Kolonialismus. Sie analysiert, wie die Erzählung die grausame Ausbeutung der Natur und der Menschen in Afrika darstellt und so die moralischen Verfehlungen des Kolonialismus aufzeigt.
- Die Darstellung der afrikanischen Wildnis als Quelle der "Finsternis" und ihre Verbindung zu den moralischen Verfehlungen der Kolonisatoren
- Die Figur des Kurtz als Symbol für die Korruption und den moralischen Verfall, der durch die Kolonialisierung verursacht wird
- Die Rolle des Erzählers Marlow und seine Begegnung mit der "Finsternis" in der Wildnis
- Die Kritik an der europäischen Zivilisation und ihrer Selbsttäuschung im Kontext des Kolonialismus
- Die Frage nach der Natur des Menschen und seiner Fähigkeit zu Gewalt und Grausamkeit
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung bietet eine Zusammenfassung der Handlung von "Heart of Darkness" und erläutert die Fragestellung der Arbeit. Sie stellt die Geschichte des Kongo und Conrads Leben und Afrikareise in den Kontext.
Das zweite Kapitel behandelt den Erzähler Marlow, seine Moral, seine Disziplin und seine Fähigkeit zur Lüge.
Das dritte Kapitel analysiert die Darstellung der Wildnis und beleuchtet die symbolische Bedeutung der "Pforte zur Unterwelt" sowie die Rolle der Kolonisatoren in Afrika.
Das vierte Kapitel konzentriert sich auf die Figur des Kurtz und seine Transformation vom zivilisierten Idealisten zum "Wilden".
Das fünfte Kapitel untersucht Marlows Versuchung durch die "Finsternis" und seine Entscheidung, Kurtz in die Zivilisation zurückzubringen.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter der Arbeit sind: Kolonialismus, Afrika, "Heart of Darkness", Joseph Conrad, Finsternis, Wildnis, Kurtz, Marlow, Moral, Zivilisation, Korruption, Gewalt, Kritik, Symbolismus, Narrativ, Erzählstruktur.
- Quote paper
- Florian Scharr (Author), 2001, Joseph Conrads "Heart of Darkness" als Kritik am europäischen Kolonialismus, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/4866