„Von Widerstand kann immer dann gesprochen werden, wenn vorgesehene Entscheidungen oder getroffene Maßnahmen, die auch bei sorgfältiger Prüfung als sinnvoll, ‚logisch’ oder sogar dringend notwendig erscheinen, aus zunächst nicht ersichtlichen Gründen bei einzelnen Individuen, bei einzelnen Gruppen oder bei ganzen Belegschaften auf diffuse Ablehnung stoßen, nicht unmittelbar nachvollziehbare Bedenken erzeugen oder durch passives Verhalten unterlaufen werden.“
Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Fragestellung, inwiefern die in der oben angeführten Definition von DOPPLER und LAUTERBURG angesprochenen Widerstände auf der Ebene von am Wandelungsprozess beteiligten Gruppen initiiert werden und ob mittels Kommunikation über und Partizipation an den Veränderungsbestrebungen diese Ressentiments vermieden bzw. vermindert werden können. Dies führt zuallererst zu der Frage, welche Gruppen in diesem Prozess die wesentlichen Promotoren des Widerstandes sind, und zweitens, wie sich deren ‚Widerstandsbewegung’ im Unternehmen manifestiert und artikuliert. Abschließend wird diskutiert, welche Möglichkeiten sich zur Vermeidung solch einer inneren Zerrissenheit der Unternehmung bieten, besonderer Wert wird hierbei der unternehmensinternen Kommunikation beigemessen. Im Folgenden soll verdeutlicht werden, welche wesentlichen Anforderungen an Unternehmen in der heutigen Zeit gestellt werden, die Change Management erforderlich machen.
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG.
- 1 WARUM CHANGE MANAGEMENT?
- 2 WIDERSTÄNDE IN CHANCE MANAGEMENT-PROZESSEN.
- 3 BEWEGGRÜNDE DES WIDERSTANDS.
- 4 ARTIKULATION DES WIDERSTANDES
- 5 VERMEIDUNG VON WIDERSTÄNDEN
- 5.1 PARTIZIPATION.
- 5.2 KOMMUNIKATION..
- 6 FAZIT
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht, wie Widerstände im Change Management entstehen, insbesondere auf der Ebene von Gruppen, die am Veränderungsprozess beteiligt sind. Der Fokus liegt dabei auf der Rolle von Kommunikation und Partizipation als potenzielle Mittel zur Vermeidung oder Reduzierung von Widerständen. Die Arbeit analysiert zunächst die Ursachen und die Art und Weise der Artikulation von Widerstand. Im Anschluss werden Möglichkeiten zur Vermeidung von Widerständen diskutiert, wobei die unternehmensinternen Kommunikation als ein zentrales Element hervorgehoben wird.
- Ursachen für Widerstände im Change Management
- Arten der Artikulation von Widerstand
- Rolle von Kommunikation und Partizipation
- Vermeidung von Widerständen
- Unternehmensinternen Kommunikation als Schlüsselfaktor
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt das Thema der Arbeit vor und führt in die Thematik des Change Management ein. Kapitel 1 erläutert die Notwendigkeit von Change Management im Kontext der dynamischen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und der sich ändernden Anforderungen an Unternehmen. Kapitel 2 beleuchtet das Phänomen des Widerstands im Change Management und erläutert die Anwendung des Phasenmodells des Wandels nach Kurt Lewin.
Schlüsselwörter
Change Management, Widerstand, Partizipation, Kommunikation, Unternehmenskultur, Wandel, Veränderungsprozess, Lewin-Modell, Kräftefeldtheorie.
- Quote paper
- Dipl.-Päd. Karsten Rohr (Author), 2005, Widerstände im Change Management. Partizipation und Kommunikation als Promotoren der Veränderung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/48392