Georg Büchner stellt uns in seinem Stück „Dantons Tod“ zwei Hauptakteure gegenüber, die von Grund auf verschieden sind. Sie vertreten unterschiedliche politische Konzepte und widersprechen sich auch in ihren persönlichen Eigenschaften.
Während der eine den strebsamen Politiker darstellt, hat der andere schon längst resigniert. Robespierre und Danton – Büchners Gestalten leben von den Gegensätzlichkeiten. Die Eigenschaften der Personen stehen im Kontrast zueinander, was vor allem bei einem Zusammentreffen deutlich wird.
Doch benutzt Büchner diese differenten Merkmale nur aus stilistischen Mitteln? In wie weit sind diese Charakteristika historisch belegt?
Besonders wichtig ist es, festzustellen, welches Wesensmerkmal die Personen prägt und welche Einflüsse dies auf den Fortgang der Geschichte und die konfrontierten Personen hat.
Hauptziel dieser Arbeit ist, die Charakteristika der beiden Hauptdarsteller festzustellen und sie in Vergleich miteinander zu bringen. Dafür ziehe ich nicht nur Büchners Werk, sondern auch historische Tatsachen hinzu, um die Unterschiede der Personen im Drama, das trotz zahlreicher historischen Quellen, mit denen Büchner gearbeitet hat, auch geprägt ist von künstlerischem Hinzufügen und Verändern der Begebenheiten, aufzuzeigen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Person Danton
- Büchners Danton
- Danton als Politiker
- Epikureismus und Genuss
- Der historische Danton
- Büchners Danton
- Die Person Robespierre
- Büchners Robespierre
- Die Politik Robespierres
- Tugend und Laster
- Der historische Robespierre
- Büchners Robespierre
- Die Sprache im Stück
- Die Sprache Dantons
- Die Sprache Robespierres
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die Charaktere von Danton und Robespierre in Georg Büchners Drama "Dantons Tod" und setzt sie in Bezug zu ihren historischen Vorbildern. Ziel ist es, die unterschiedlichen politischen Konzepte und persönlichen Eigenschaften der beiden Figuren herauszuarbeiten und deren Einfluss auf die Handlung des Stückes zu untersuchen.
- Die Gegenüberstellung von Danton und Robespierre als Repräsentanten unterschiedlicher politischer und philosophischer Ansätze
- Die Rolle des Epikureismus im Leben und Handeln Dantons
- Die Bedeutung von Tugend und Laster in Robespierres Lebenswelt
- Die sprachliche Gestaltung der Figuren und ihre Funktion in der Dramaturgie
- Die Verbindung von literarischer Fiktion und historischer Realität in Büchners Werk
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die beiden Hauptfiguren, Danton und Robespierre, vor und skizziert die zentralen Konflikte des Stückes. Sie beleuchtet die Gegensätzlichkeiten in ihren politischen Ansätzen und persönlichen Eigenschaften.
Der erste Abschnitt befasst sich mit der Figur Dantons. Hier wird Büchners Interpretation von Danton als Politiker und Epikureer analysiert. Der Abschnitt stellt die Widersprüchlichkeiten in Dantons Denken und Handeln dar und beleuchtet die Resignation, die ihn kennzeichnet.
Der zweite Abschnitt widmet sich Robespierre und beleuchtet seine politische Philosophie, die auf Tugend und Laster basiert. Der Abschnitt untersucht auch die Rolle der Sprache in der Dramaturgie und beleuchtet die sprachlichen Besonderheiten von Danton und Robespierre.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter dieser Arbeit sind Danton, Robespierre, "Dantons Tod", Epikureismus, Tugend, Laster, Politik, Revolution, Sprache, Dramaturgie, historische Figuren, literarische Figuren.
- Quote paper
- Franziska Kraus (Author), 2004, Danton und Robespierre: Zwei Charaktere treffen aufeinander, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/48274