Betrachtet man die Vergangenheit der Banken unter dem Aspekt Kundengeschäft im Passivbereich und Eigenkapitalanforderungen, so kann man feststellen, dass Anleger nicht zuletzt durch eine stetig gestiegene Markttransparenz die Anlagemöglichkeiten einer Bank immer kritischer betrachten und gleichzeitig die Eigenkapitalanforderungen einem Wandel unterliegen, der immer noch anhält. Auf Grund dieses Trends soll in diesem Praxisbericht untersucht werden, ob durch die Herausgabe von Genussscheinen einerseits ein interessantes Produkt für Anleger geschaffen werden kann und andererseits eine attraktive Stärkung des haftenden Eigenkapitals herbeigeführt werden kann.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1. Problemstellung
- 1.2. Abgrenzung des Themas
- 2. Wesen und Ausstattungsmerkmale von Genusscheinen
- 2.1. Wertpapiere zwischen Aktien und Anleihen
- 2.2. Ausstattungsmerkmale
- 2.2.1. Genussscheine mit fester Ausschüttung
- 2.2.2. Genussscheine mit variabler Ausschüttung
- 2.2.3. Mischformen
- 2.2.4. Wandel- und Optionsgenussscheine
- 2.2.5. Laufzeiten von Genussscheinen
- 2.2.6. Notierung
- 3. Genussscheine als Anlagemöglichkeit
- 3.1. Was macht Genussscheine interessant?
- 3.2. Risiken der Anlage
- 3.2.1. Risiko des Totalausfalls
- 3.2.2. Risiko des Kursverlustes
- 3.3. Steuerliche Behandlung
- 4. Finanzierung mit Genussscheinen
- 4.1. Aufbau des haftenden Eigenkapitals
- 4.1.1. Das Kernkapital
- 4.1.2. Ergänzungskapital 1. Klasse
- 4.1.3. Ergänzungskapital 2. Klasse
- 4.1.4. Abzugsposten
- 4.1.5. Anrechnung der Gruppen
- 4.2. Vorteile von Genussscheinen in der Finanzierung
- 4.3. Nachteile von Genussscheinen in der Finanzierung
- 4.1. Aufbau des haftenden Eigenkapitals
- 5. Schlussbetrachtung und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Praxisbericht untersucht die Eignung von Genussscheinen als attraktives Anlageprodukt für Investoren und als Mittel zur Stärkung des haftenden Eigenkapitals in Genossenschaftsbanken. Die zunehmende Markttransparenz und veränderte Eigenkapitalanforderungen bilden den Hintergrund dieser Analyse.
- Merkmale und Ausstattung von Genussscheinen
- Genussscheine als Anlagemöglichkeit: Vor- und Nachteile
- Finanzierung mit Genussscheinen: Stärkung des Eigenkapitals
- Vergleich von Genussscheinen mit Aktien und Anleihen
- Risiken im Zusammenhang mit Genussscheinen
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung stellt die Problemstellung dar, nämlich die Untersuchung der Eignung von Genussscheinen als Anlageprodukt und zur Eigenkapitalstärkung in Banken vor dem Hintergrund erhöhter Markttransparenz und sich verändernder Eigenkapitalanforderungen. Die Arbeit grenzt den Themenbereich ein und skizziert den weiteren Aufbau. Der Fokus liegt auf den gängigsten Ausstattungsmerkmalen der Genussscheine und deren Rolle in der Finanzierung von Genossenschaftsbanken.
2. Wesen und Ausstattungsmerkmale von Genusscheinen: Dieses Kapitel beschreibt Genussscheine als Wertpapiere, die Merkmale von Aktien und Anleihen vereinen, aber keiner der beiden Kategorien eindeutig zugeordnet werden können. Es erläutert die verschiedenen Ausstattungsmerkmale, wie feste und variable Ausschüttungen, Mischformen, Wandel- und Optionsgenussscheine sowie Laufzeiten und Notierung. Die Flexibilität bei der Gestaltung der Genussscheine wird hervorgehoben, ebenso die Unterschiede zu Aktien und Anleihen, insbesondere hinsichtlich der Rechte der Inhaber.
3. Genussscheine als Anlagemöglichkeit: Dieses Kapitel analysiert Genussscheine aus Investorensicht. Es werden die Attraktivität von Genussscheinen, aber auch die damit verbundenen Risiken wie Totalausfall und Kursverlust untersucht. Die steuerliche Behandlung von Genussscheinen wird ebenfalls beleuchtet. Der Abschnitt verbindet die Vorteile und Nachteile für Anleger und legt dar, welche Faktoren die Attraktivität von Genussscheinen beeinflussen, und welche Risiken für den Anleger bestehen.
4. Finanzierung mit Genussscheinen: Der vierte Abschnitt befasst sich mit der Nutzung von Genussscheinen zur Stärkung des haftenden Eigenkapitals einer Genossenschaftsbank. Es wird der Aufbau des haftenden Eigenkapitals detailliert dargestellt, einschließlich Kernkapital, Ergänzungskapital verschiedener Klassen, Abzugsposten und der Anrechnung von Gruppen. Die Vor- und Nachteile der Verwendung von Genussscheinen als Finanzierungsinstrument werden ausführlich diskutiert, wobei der Schwerpunkt auf den spezifischen Bedingungen in Genossenschaftsbanken liegt.
Schlüsselwörter
Genussscheine, Genossenschaftsbank, Eigenkapital, Finanzierung, Anlagemöglichkeit, Wertpapier, Aktien, Anleihen, Risiko, Ausschüttung, Markttransparenz, haftendes Eigenkapital.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zum Praxisbericht: Genussscheine in Genossenschaftsbanken
Was ist der Gegenstand dieses Praxisberichts?
Der Praxisbericht untersucht die Eignung von Genussscheinen als attraktives Anlageprodukt für Investoren und als Mittel zur Stärkung des haftenden Eigenkapitals in Genossenschaftsbanken. Die Analyse berücksichtigt die zunehmende Markttransparenz und veränderte Eigenkapitalanforderungen.
Welche Themen werden im Bericht behandelt?
Der Bericht behandelt die Merkmale und Ausstattung von Genussscheinen, ihre Eignung als Anlagemöglichkeit (inkl. Vor- und Nachteile und Risiken), ihre Verwendung zur Finanzierung und Eigenkapitalstärkung in Genossenschaftsbanken, einen Vergleich mit Aktien und Anleihen und die steuerliche Behandlung.
Wie ist der Bericht strukturiert?
Der Bericht gliedert sich in fünf Kapitel: Einleitung (Problemstellung und Abgrenzung), Wesen und Ausstattungsmerkmale von Genussscheinen, Genussscheine als Anlagemöglichkeit, Finanzierung mit Genussscheinen und Schlussbetrachtung. Jedes Kapitel enthält detaillierte Unterpunkte, die die einzelnen Aspekte umfassend beleuchten.
Was sind die wichtigsten Ausstattungsmerkmale von Genussscheinen?
Der Bericht beschreibt verschiedene Ausstattungsmerkmale, darunter feste und variable Ausschüttungen, Mischformen, Wandel- und Optionsgenussscheine, Laufzeiten und Notierung. Die Flexibilität bei der Gestaltung wird hervorgehoben.
Welche Vor- und Nachteile bieten Genussscheine als Anlagemöglichkeit?
Der Bericht analysiert die Attraktivität von Genussscheinen für Investoren, einschliesslich der Vorteile. Gleichzeitig werden die Risiken, wie Totalausfall und Kursverlust, sowie die steuerliche Behandlung beleuchtet.
Wie können Genussscheine zur Finanzierung und Eigenkapitalstärkung in Genossenschaftsbanken beitragen?
Der Bericht erläutert detailliert, wie Genussscheine den Aufbau des haftenden Eigenkapitals (Kernkapital, Ergänzungskapital, Abzugsposten) in Genossenschaftsbanken unterstützen. Die Vor- und Nachteile dieser Finanzierungsmethode werden diskutiert.
Wie werden Genussscheine im Vergleich zu Aktien und Anleihen dargestellt?
Der Bericht positioniert Genussscheine als Wertpapiere, die Merkmale von Aktien und Anleihen vereinen, aber keiner der beiden Kategorien eindeutig zugeordnet werden können. Die Unterschiede hinsichtlich der Rechte der Inhaber werden hervorgehoben.
Welche Risiken sind mit Genussscheinen verbunden?
Der Bericht identifiziert das Risiko des Totalausfalls und des Kursverlustes als zentrale Risiken im Zusammenhang mit Genussscheinen.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt des Berichts?
Schlüsselwörter sind: Genussscheine, Genossenschaftsbank, Eigenkapital, Finanzierung, Anlagemöglichkeit, Wertpapier, Aktien, Anleihen, Risiko, Ausschüttung, Markttransparenz, haftendes Eigenkapital.
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- Dipl.-Kfm. Henning Peters (Author), 2004, Genussscheine als Anlage- und Finanzierungsmöglichkeit in einer Genossenschaftsbank, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/48220