Es muss schnell gehen, denn es geht um Leben oder Tod. In zentralen Notaufnahmen suchen panische Patienten nach ärztlicher Hilfe für sich selbst oder die betroffene Person. Zeit ist hier eine entscheidende Schlüsselkomponente.
Orientierungs- und Wegeleitsysteme müssen deshalb genau dort, im Krankenhaus, optimal und ohne Widerspruch funktionieren. Bevor diese jedoch gestaltet werden können, muss herausgefunden werden wie sich Besucher oder Patienten einer zentralen Notaufnahme in solch einer Situation verhalten.
Woran orientieren sich eigentlich Menschen?
Wie funktioniert gutes Wayshowing? (Schilder)
Diese Fragen werden im theoretischen Teil dieser Bachelorarbeit anhand von Fachliteratur untersucht.
Anschließend wird untersucht, was zentrale Notaufnahmen so einzigartig macht im Bezug auf Orientierung. Es wird geklärt, wieso das Rote Kreuz seit jeher als unverwechselbares Zeichen für medizinische Hilfe verstanden wird und warum die Farbe Rot im medizinischen Kontext so gebräuchlich erscheint.
Durch die Durchführung von Experteninterviews soll herausgefunden werden, welche Nutzergruppen in zentralen Notaufnahmen vertreten sind. Dies soll Rückschlüsse auf die besonderen Anforderungen für die Gestaltung für Orientierungs- und Wegeleitsysteme geben.
Als Objekt dieser Bachelorarbeit wurde die zentrale Notaufnahme des Dominikus-Krankenhaus in Berlin-Hermsdorf ausgewählt. Anhand einer fallähnlichen Situation wird das bestehende Orientierungs- und Wegeleitsystem analysiert und weitere Strategien der Orientierung und Nutzerführung herausgearbeitet.
Am Ende des theoretischen Teils dieser Bachelorarbeit soll eine vollständige Dokumentation der Wegführung eines Patienten in Selbsteinweisung vorliegen, um die spezifischen gestalterischen Anforderungen an ein Orientierungs- und Wegeleitsystem für zentrale Notaufnahmen besser zu verstehen.
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- 1 ABSTRACT.
- 2 EINLEITUNG
- 2.1 BEGRIFFSDEFINITION....
- 3 FORSCHUNGSSTAND...
- 3.1 ORIENTIERUNG IN DER TERRA INCOGNITA.....
- 3.2 ZENTRALE NOTAUFNAHMEN UND DIE „ROTE KREUZ\" ANALOGIE.
- 3.3 BESONDERHEITEN UND NUTZERGRUPPEN.
- 3.4 ZUSAMMENFASSUNG.
- 4 DATENERHEBUNG.
- 4.1 SELBSTBEOBACHTUNG EINER FALLÄHNLICHEN SITUATION..
- 4.2 EXPERTENINTERVIEWS...
- 5 DATENAUSWERTUNG.
- 5.1 AUFBAU DER ZENTRALEN NOTAUFNAHME DES DOMINIKUS-KRANKENHAUS.
- 5.2 VISUELLE ANALYSE DES BESTEHENDEN ORIENTIERUNGS- UND LEITSYSTEMS.
- 5.3 ABLAUFPLAN EINER WEGFINDUNG
- 6 DISKUSSION.
- AUSBLICK
- 8 PRAKTISCHER TEIL
- 9 DESIGNPROBLEM...
- 10 RECHERCHE..
- 10.1 BEISPIELHAFTE LÖSUNGEN.
- 10.2 CORPORATE DESIGN..
- 11 VERBESSERUNGSVORSCHLÄGE UND KONZEPTENTWICKLUNG.
- 12 GRAFISCHE PROTOTYPEN DES LEITSYSTEMS (EXPERIENCE PROTOTYPS) ...
- 13 DESIGNPROZESSREFLEXION.
- LITERATURVERZEICHNIS
- ABBILDUNGSVERZEICHNIS.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Diese Bachelorarbeit untersucht die Gestaltung von Orientierungs- und Wegeleitsystemen in zentralen Notaufnahmen, mit dem Fokus auf die Verbesserung der Patientenorientierung und der Effizienz der medizinischen Hilfe.
- Analyse des bestehenden Forschungsstandes zu Orientierungssystemen in öffentlichen und medizinischen Einrichtungen.
- Identifizierung der Besonderheiten und Herausforderungen von zentralen Notaufnahmen im Hinblick auf die Gestaltung von Orientierungs- und Wegeleitsystemen.
- Entwicklung eines gestalterischen Konzepts zur Verbesserung der Patientenorientierung in einer konkreten Notaufnahme.
- Bewertung der Wirksamkeit des entwickelten Konzepts durch die Anwendung von Designprinzipien und die Berücksichtigung der Bedürfnisse von Patienten und medizinischem Personal.
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
Die Einleitung führt in das Thema der Gestaltung von Orientierungs- und Wegeleitsystemen in zentralen Notaufnahmen ein und erläutert die Relevanz dieser Fragestellung.
Das Kapitel "Forschungsstand" beleuchtet den aktuellen Stand der Forschung zu Orientierungssystemen im Allgemeinen und die Besonderheiten von zentralen Notaufnahmen im Hinblick auf die Gestaltung von Wegeleitsystemen.
Das Kapitel "Datenerhebung" beschreibt die Methodik zur Erhebung von Daten, die für die Analyse und Entwicklung des gestalterischen Konzepts relevant sind. Es werden sowohl die Methode der Selbstbeobachtung als auch die Durchführung von Experteninterviews erläutert.
Das Kapitel "Datenauswertung" präsentiert die Ergebnisse der Datenerhebung und analysiert die gewonnenen Erkenntnisse im Hinblick auf die Gestaltung des Orientierungs- und Wegeleitsystems.
Das Kapitel "Diskussion" diskutiert die Ergebnisse der Analyse und setzt diese in Bezug zu dem entwickelten Konzept für die Verbesserung des Orientierungs- und Wegeleitsystems.
Schlüsselwörter (Keywords)
Orientierungssystem, Wegeleitsystem, Notaufnahme, Patientenführung, Design, Usability, Architektur, Corporate Design, Analyse, Konzeptentwicklung, Experteninterview, Selbstbeobachtung.
- Arbeit zitieren
- Tim Sauer (Autor:in), 2017, Gestaltung von Orientierungs- und Wegeleitsystemen von zentralen Notaufnahmen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/481244