1. Einführung
Das erste vorchristliche Jahrhundert gilt als der unruhigste Zeitabschnitt in der römischen Antike. Soziale Missstände, wie die Verarmung breiter Bevölkerungsschichten, führten zu inneren Konflikten und Machtkämpfen, die, begünstigt durch die Heeresreform, in jahrzehntelange Bürgerkriege mündeten. Diese innenpolitischen Auseinandersetzungen, die immer wieder von persönlichen Machtansprüchen geprägt wurden, hatten das Ende der römischen Republik und den Beginn der Kaiserherrschaft zur Folge.
Ein Mann, der in diesen Jahren sein politisches Wirken stets der Aufrechterhaltung der Republik widmete, war der dem konservativen Ritterstand entstammende Redner, Anwalt und Politiker Marcus Tullius Cicero. Den Entschluss einer politischen Ämterlaufbahn und der Erlangung höchster Positionen fasste Cicero bereits sehr früh, obwohl das aufgrund seiner Herkunft und seiner fehlenden militärischen Ambitionen unrealistisch erschien. Dennoch ermöglichten ihm seine Redegewandtheit und seine erfolgreiche Anwaltstätigkeit schon bald den Zugang zur römischen Ämterlaufbahn.
Im Jahre 63 wurde er als homo novus zum Konsul gewählt.
Ich möchte in meiner Hausarbeit Ciceros Wahl zum Konsul näher beleuchten und der Frage nachforschen, ob es eine Notlösung war, oder nicht. Wenn der Titel dieser Arbeit "Ciceros Konsulat und sein Verhältnis zu den Optimaten" lautet, kann von den Grundzügen dieser Entwicklung also nicht abgesehen werden. Im Vordergrund darf nicht die bloße Abfolge der Ereignisse stehen. Wichtiger muss sein, den inneren Zusammenhang des Geschehens zu verstehen und zu formulieren.
Im Bereich der Sekundärliteratur möchte ich besonders die Bücher von Gelzer, Fuhrmann und Seel herausheben, da sie äußerst konkrete und vielfältige Denkanstöße für die Bearbeitung des Themas geliefert haben. Ich habe jedoch auch versucht, andere Meinungen und zum Teil auch Forschungsschwerpunkte in die Hausarbeit mit einfließen zu lassen, so weit dies in dem vorgegebenen Rahmen möglich war, da so, meiner Meinung nach, ein runderes Bild erreicht wird, was mir hoffentlich gelungen ist.
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Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Die Lage in der res publica
- Der Einfluss der Optimaten in der Politik
- Ciceros Wahl zum Konsul
- Ciceros Ämterlaufbahn
- War der homo novus nun ein Optimat oder ein Popularer?
- Die Wahl zum Konsul
- Die catalinarische Verschwörung
- Resümee
- Quellen- und Literaturverzeichnis
- Quellenverzeichnis
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit der Wahl des römischen Redners und Politikers Marcus Tullius Cicero zum Konsul im Jahr 63 v. Chr. Sie untersucht, ob Ciceros Wahl eine Notlösung für die damalige politische Situation in der römischen Republik war, oder ob andere Faktoren eine Rolle spielten. Die Arbeit analysiert Ciceros Ämterlaufbahn und seine politische Positionierung im Spannungsfeld zwischen Optimaten und Popularen. Darüber hinaus wird die Bedeutung der catalinarischen Verschwörung für Ciceros Wahl und seine politische Karriere beleuchtet.
- Ciceros politische Karriere und seine Positionierung im römischen Machtgefüge
- Die Rolle der Optimaten in der römischen Republik und ihre Bedeutung für Ciceros Wahl
- Die catalinarische Verschwörung und ihre Auswirkungen auf die politische Situation in Rom
- Die Frage nach Ciceros politischer Motivation und seinen Zielen
- Die Bedeutung von Ciceros Konsulat für die Geschichte der römischen Republik
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den historischen Kontext der römischen Republik im ersten vorchristlichen Jahrhundert dar und beleuchtet die politischen und sozialen Herausforderungen dieser Zeit. Sie führt den Leser in Ciceros politische Karriere und seine Ambitionen ein, die durch seine Herkunft und fehlende militärische Erfahrung erschwert wurden.
Das zweite Kapitel analysiert die politische Lage in der römischen Republik und die Rolle der Optimaten. Es untersucht die Entwicklung des römischen Staatswesens und die Herausforderungen, die durch die Ausdehnung des römischen Reiches entstanden. Die Veränderungen in der Clientelstruktur und die Militarisierung der Politik werden als entscheidende Faktoren für die Entstehung von Machtkonzentrationen und die Gefährdung der oligarchischen Gleichheit der Nobilität beschrieben.
Das dritte Kapitel befasst sich mit Ciceros Wahl zum Konsul. Es zeichnet seine Ämterlaufbahn nach und beleuchtet seine politische Positionierung im Spannungsfeld zwischen Optimaten und Popularen. Die Arbeit beleuchtet die Herausforderungen, die ein homo novus wie Cicero bei seiner Kandidatur für das Konsulat bewältigen musste und wie er sich die Unterstützung der Optimaten sichern konnte. Das Kapitel analysiert die Bedeutung der catalinarischen Verschwörung für Ciceros Wahl und seine politische Karriere.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Marcus Tullius Cicero, Konsulat, Optimaten, Populare, römische Republik, catalinarische Verschwörung, politische Karriere, homo novus, Ämterlaufbahn, politische Macht, Clientelstruktur, Militär, Senat, Volkstribunen, Geschichte Roms.
- Arbeit zitieren
- Michael Gärtner (Autor:in), 2000, Ciceros Wahl zum Konsul und die Optimaten, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/4789
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