In dieser Hausarbeit soll der Frage nachgegangen werden, wie Lehrer/-innen auf wahrgenommene Gewaltvorkommen intervenieren. Etwa 80% aller deutschen Lehrer beobachten mindestens einmal pro Woche, dass sich Schüler untereinander verbal angreifen, sich beleidigen und provozieren.
Bei einer Intervention handelt es sich um ein geplantes und gezieltes Eingreifen, um Störungen beziehungsweise Probleme zu beheben oder ihnen vorzubeugen. Das Intervenieren ist notwendig, da in der Institution Schule immer wieder Gewalt in Erscheinung tritt und diese auch die Gestaltung des Schulalltages beeinflusst.
In Bezug auf die intervenierenden Maßnahmen von Lehrkräften, die Gewaltsituationen oder auch Mobbing bemerken gibt es nur wenig nationale Befunde. Dies deutet daraufhin, dass sich Lehrkräfte diesbezüglich sehr unsicher fühlen. Aus der Perspektive der Schülerinnen und Schüler ist bekannt, dass sie sich ungenügend beschützt fühlen. Lehrkräfte haben oft Angst vor Schülerinnen und Schülern, sehen weg oder greifen nur wenig bis gar nicht ein. Schüler/- innen schätzen die Interventionsstrategien von Lehrkräften – im Gegensatz zu denen von Mitschüler/-innen und anderem Schulpersonal – am hilfreichsten ein und erwarten, dass Lehrpersonen intervenieren.
Zunächst wird ein Überblick geschaffen, welche Formen von Gewalt in Schulen verbreitet sind. Anschließend wird der aktuelle Forschungsstand zur Intervention von Lehrkräften in gewalthaltigen Situationen dargestellt. Abschließend sollen Präventions- und Interventionsmaßnahmen zur Gewalt an Schulen erläutert werden. Dabei liegt der Schwerpunkt auf Grund der Forschungsfrage auf Interventionsmaßnahmen. Diese geben nur einen groben Überblick über Maßnahmen, die an deutschen Schulen verbreitet sind.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Was ist Gewalt an Schulen?
- Verbale Aggressionen
- Körperliche Auseinandersetzungen
- Vandalismus
- Stand der Forschung
- Prävention bei Gewalt an Schulen
- Intervention bei Gewalt an Schulen
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit dem Thema der Intervention von Lehrkräften auf wahrgenommene Gewaltvorkommen an Schulen. Sie analysiert, wie Lehrerinnen und Lehrer auf verschiedene Formen von Gewalt reagieren und welche Faktoren ihre Interventionsbereitschaft beeinflussen.
- Häufigkeit und Formen von Gewalt an Schulen
- Der Forschungsstand zur Interventionsbereitschaft von Lehrkräften
- Faktoren, die die Interventionsbereitschaft beeinflussen
- Präventions- und Interventionsmaßnahmen zur Gewalt an Schulen
- Die Rolle von Empathie, Selbstwirksamkeit und Wissen in der Interventionsbereitschaft
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Problematik von Gewalt an Schulen dar und führt in die Forschungsfrage ein: Wie intervenieren Lehrerinnen und Lehrer auf wahrgenommene Gewaltvorkommen?
- Was ist Gewalt an Schulen?: Dieses Kapitel gibt einen Überblick über die häufigsten Formen von Gewalt an Schulen, insbesondere über verbale Aggressionen, körperliche Auseinandersetzungen und Vandalismus. Es werden Statistiken und Forschungsergebnisse zum Ausmaß dieser Gewaltformen präsentiert.
- Stand der Forschung: Dieses Kapitel beleuchtet aktuelle Forschungsergebnisse zur Interventionsbereitschaft von Lehrkräften in Gewaltsituationen. Es werden Studien vorgestellt, die den Einfluss verschiedener Faktoren auf die Interventionsbereitschaft analysieren, wie zum Beispiel die Art der Gewalt, die Wahrnehmung der Lehrkraft und die Rolle von Empathie und Selbstwirksamkeit.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen Gewalt an Schulen, Interventionsbereitschaft von Lehrkräften, Empathie, Selbstwirksamkeit, Mobbing, Präventions- und Interventionsmaßnahmen, verbale Aggressionen, körperliche Auseinandersetzungen, Vandalismus und Schulunfälle.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2019, Gewalt an Schulen. Was sind Präventions- und Interventionsmaßnahmen?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/477175