Die menschliche Sprache ist faszinierend. Nicht nur, dass sie über Jahrhunderte hinweg entstanden ist, sondern auch die Tatsache, dass Sprache hörbar, sichtbar, fühlbar – mit allen Sinnen zu genießen – ist, unterstreicht die Einzigartigkeit dieses Phänomens.
All diejenigen sind zu bewundern, die Kindern Sprache(n) beibringen, obwohl dieser Lernprozess sehr mühevoll und problematisch ist. Großes Lob gilt den Eltern, die die infantile mündliche Kommunikation realisieren, sowie allen Lehrenden, die für die Erweiterung des kindlichen Horizonts, die Umsetzung von Sprache in Wort und Schrift, verantwortlich sind.
Mit der Frage nach einer bestimmten Problemhaftigkeit beschäftigt sich auch diese Arbeit. Dabei bezieht sie sich hauptsächlich auf Aussagen von Dr. Petra Küspert sowie Prof. Dr. Wolfgang Schneider bezüglich des ‚Würzburger Trainingsprogramms zur Vorbereitung auf den Erwerb der Schriftsprache’. Es wird zuerst auf phonologische Bewusstheit im Allgemeinen eingegangen, um sich dann auf die Durchführung wie auch auf bestimmte Spiele und Übungseinheiten konzentrieren zu können. Außerdem wird herausgearbeitet, welche Effekte das Trainingsprogramm aufweist.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Hauptteil
- Die phonologische Bewusstheit
- „Das Trainingsprogramm zur phonologischen Bewusstheit“
- Durchführung
- Spiele
- Effekte
- Schlussbemerkung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem „Würzburger Trainingsprogramm zur Vorbereitung auf den Erwerb der Schriftsprache“, welches auf der Forschung von Dr. Petra Küspert und Prof. Dr. Wolfgang Schneider basiert. Die Arbeit analysiert die Bedeutung der phonologischen Bewusstheit für den Schriftspracherwerb und beleuchtet die Durchführung des Trainingsprogramms, die eingesetzten Spiele und Übungen, sowie die erwartbaren Effekte.
- Phonologische Bewusstheit und ihre Rolle im Schriftspracherwerb
- Das „Würzburger Trainingsprogramm zur phonologischen Bewusstheit“ und seine Anwendung im Kindergarten
- Die Bedeutung der Spiele und Übungen für die Entwicklung der phonologischen Bewusstheit
- Die erwarteten Effekte des Trainingsprogramms auf den späteren Schriftspracherwerb
- Das Programm als Instrument zur Frühförderung und zur Prävention von Lernstörungen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung erläutert die Faszination der Sprache und hebt die Bedeutung der frühkindlichen Sprachentwicklung hervor. Sie führt in die Thematik der phonologischen Bewusstheit ein und legt den Fokus auf die Arbeit von Dr. Petra Küspert und Prof. Dr. Wolfgang Schneider.
Der Hauptteil beschäftigt sich mit der phonologischen Bewusstheit als Prozess des Verstehens des alphabetischen Prinzips der Sprache. Er stellt das „Würzburger Trainingsprogramm zur phonologischen Bewusstheit“ vor, welches auf die Arbeiten des schwedischen Psychologen Lundberg (1988) zurückgeht. Das Programm umfasst verschiedene Spiele und Übungen, die im letzten Kindergartenjahr eingesetzt werden, um Kindern den Umgang mit Sprache zu erleichtern. Die Durchführung des Programms, die Struktur und die Bedeutung des Lehrerverhaltens werden erläutert.
Kapitel 2.2.2 geht auf die einzelnen Phasen des Trainingsprogramms ein, beginnend mit den „Lauschspielen“ zur Bewusstmachung von Geräuschen, über die „Reimspiele“ zur Förderung der Lautstruktur bis hin zu Übungen zur Zerlegung von Sätzen in Wörter. Die Bedeutung der Synthese (Verbinden von Untereinheiten) und der Analyse (Zerlegung in Untereinheiten) für den Schriftspracherwerb wird hervorgehoben.
Schlüsselwörter
Phonologische Bewusstheit, Schriftspracherwerb, Trainingsprogramm, Würzburger Trainingsprogramm, Spiele, Übungen, Lauschspiele, Reime, Satz, Wort, Synthese, Analyse, Frühförderung, Lernstörungen, Küspert, Schneider, Lundberg
- Quote paper
- Gaby Schneidereit (Author), 2001, Das Trainingsprogramm zur phonologischen Bewusstheit, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/47211