Goethe verbrachte im Jahr 1827 längere Zeit in seinem Gartenhaus an der Ilm. Er widmete diese Zeit der Entstehung seines letzten Gedichtzyklus den ‚Chinesisch-deutschen Jahres- und Tageszeiten’. Lange Zeit wurden die 14 Gedichte literaturwissenschaftlich kaum oder nur sehr einseitig wahrgenommen und gedeutet. Welch komplexes Bild Goethe in diesem Spätwerk jedoch entwirft, werde ich versuchen in meinen Ausführungen nahe zu kommen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Zielsetzung und erste Überlegungen zur Hinführung und Beschäftigung mit dem Zyklus „Chinesisch-deutsche Jahres- und Tageszeiten”
- Goethe und die „Chinesisch-deutschen Jahres- und Tageszeiten”
- Die Entstehung von Goethes letzten bedeutendem Zyklus
- Verwendete Vorlagen
- Die Bedeutung des Titels „Chinesisch-deutsche Jahres- und Tageszeiten”
- Goethes Beschäftigung mit dem Thema „China“ innerhalb des Zyklus
- Das spezifisch Chinesische der Gedichte
- Die chinesische Atmosphäre der Jahres- und Tageszeiten'
- Goethes Chinabild in den, Chinesisch-Deutschen Jahres- und Tageszeiten'
- China als Spiegel zweier Welten
- Goethe und China - Parallelen zwischen Werk und Autor
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit dem Bild Chinas, das Goethe in seinem letzten Gedichtzyklus „Chinesisch-deutsche Jahres- und Tageszeiten” entwirft. Sie analysiert die Entstehung der Gedichte, die von Goethe verwendeten Vorlagen und die Vergleiche zwischen klassischer chinesischer Lyrik und den von Goethe verfassten Gedichten. Dabei wird untersucht, wie genau Goethe den chinesischen Ton trifft, ohne dabei nachzuahmen. Die Arbeit geht auch auf die Frage ein, was Goethe dazu bewog, sich in dieser Spätphase seines Lebens mit der chinesischen Literatur auseinanderzusetzen.
- Die Entstehung und Entwicklung des Gedichtzyklus „Chinesisch-deutsche Jahres- und Tageszeiten”
- Die Einflüsse und Inspirationen aus der chinesischen Literatur
- Die Interpretation des chinesischen Geistes in Goethes Gedichten
- Die Verbindung von chinesischen und deutschen Elementen im Gedichtzyklus
- Die Bedeutung der chinesischen Literatur für Goethes Spätwerk
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Fragestellung der Hausarbeit vor und skizziert den Inhalt der folgenden Kapitel. Das erste Kapitel beleuchtet die Entstehung des Gedichtzyklus „Chinesisch-deutsche Jahres- und Tageszeiten” und beleuchtet Goethes Motivation, sich mit der chinesischen Literatur auseinanderzusetzen. Im zweiten Kapitel werden die von Goethe verwendeten Vorlagen aus der chinesischen Literatur vorgestellt, darunter Übersetzungen von konfuzianischen Klassikern, Gesandtschaftsberichte und Reisebeschreibungen. Besonderes Augenmerk liegt auf Goethes Lektüre von „Tschau Schi Ku Erl Ta Pau Tschou”, „Hao Kieou Tschuan”, „An Heir in His Old Age”, „Hwa-Tsëen” und „The Songs of Hundred Beautiful Women”, die einen wichtigen Einfluss auf seine Arbeit hatten.
Schlüsselwörter
Goethe, „Chinesisch-deutsche Jahres- und Tageszeiten”, chinesische Literatur, chinesische Lyrik, klassische chinesische Literatur, Chinabild, Spätwerk, klassische Lyrik, Übersetzungen, konfuzianische Klassiker, „Tschau Schi Ku Erl Ta Pau Tschou”, „Hao Kieou Tschuan”, „An Heir in His Old Age”, „Hwa-Tsëen”, „The Songs of Hundred Beautiful Women”, chinesische Kultur, chinesischer Geist.
- Quote paper
- Sandra Greiner (Author), 2005, Das Bild Chinas in Goethes 'Chinesisch-Deutschen Jahres- und Tageszeiten', Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/47179