In dieser Ausarbeitung habe ich es mir zur Aufgabe gemacht die Lehren des Anaxagoras und Platons miteinander zu vergleichen. Dazu werde ich die jeweilige Theorie nach zwei Aspekten untersuchen. Zum einen die Auffassung von Materie, also was bewegt wird. Des Weiteren beschreibe ich das bewegende Prinzip als Ursache der Bewegung und Veränderung. Mein Ziel ist es, Unterschiede und eventuelle Gemeinsamkeiten zwischen anaxagoreischer Naturphilosophie und Platons Ideenlehre aufzuzeigen. Ich stütze mich dabei auf die erhaltenen Fragmente des Anaxagoras sowie die beiden platonischen Dialoge „Phaidon“ und „Timaios“, in welchen die Ideenlehre hauptsächlich thematisiert wird.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Anaxagoras' Naturphilosophie
- 2.1 Was geordnet wird
- 2.2 Das ordnende Prinzip
- 3. Platons Phaidon und Timaios
- 3.1 Was geordnet wird
- 3.2 Das ordnende Prinzip
- 4. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit vergleicht die Naturphilosophie des Anaxagoras mit Platons Ideenlehre. Der Fokus liegt auf der Analyse von zwei Aspekten: der Auffassung von Materie (was bewegt wird) und dem bewegenden Prinzip (Ursache von Bewegung und Veränderung). Ziel ist es, Gemeinsamkeiten und Unterschiede aufzuzeigen, basierend auf erhaltenen Fragmenten des Anaxagoras und Platons Dialogen "Phaidon" und "Timaios". Die schlechte Überlieferungslage, insbesondere bei Anaxagoras, stellt eine besondere Herausforderung dar.
- Vergleich der Konzepte von Materie bei Anaxagoras und Platon
- Analyse des bewegenden Prinzips in beiden Philosophien
- Untersuchung der Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den jeweiligen Weltbildern
- Bewertung der Herausforderungen durch die spärliche Überlieferung der Schriften Anaxagoras'
- Interpretation der philosophischen Konzepte im Kontext der antiken griechischen Philosophie
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Metaphysik als Disziplin der theoretischen Philosophie ein und beschreibt die zentralen Fragestellungen der antiken griechischen Philosophie bezüglich des Seins, des Werdens und Vergehens und der Bewegung. Sie benennt Anaxagoras und Platon als zentrale Figuren für die Untersuchung und erläutert den methodischen Ansatz des Vergleichs ihrer Lehren anhand der Aspekte "Was geordnet wird" und "Das ordnende Prinzip". Die Schwierigkeiten aufgrund der spärlichen Überlieferungslage, insbesondere bei Anaxagoras, werden hervorgehoben.
2. Anaxagoras' Naturphilosophie: Dieses Kapitel behandelt Anaxagoras' naturphilosophische Theorie, die versucht, das Entstehen und Vergehen von Dingen zu erklären. Ausgehend von Beispielen wie dem Wachstum des menschlichen Körpers durch Nahrungsaufnahme, postuliert Anaxagoras, dass nichts entsteht oder vergeht, sondern sich nur durch Mischen und Trennen unendlich kleiner, qualitativ unveränderlicher Teilchen verändert. Diese Teilchen sind in allem enthalten, und die Beschaffenheit eines Objekts ergibt sich aus der unterschiedlichen Dosierung dieser Teilchen. Anaxagoras widerlegt die Theorie der vier Elemente und geht von einer unendlichen Vielfalt von Urstoffen in einer Urmischung aus.
Schlüsselwörter
Anaxagoras, Platon, Ideenlehre, Naturphilosophie, Materie, Bewegung, Mischen, Trennen, Urstoffe, Phaidon, Timaios, antike Philosophie, Vorsokratiker, Überlieferungslage, kosmologischer Ansatz.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Vergleich der Naturphilosophie des Anaxagoras mit Platons Ideenlehre
Was ist der Inhalt dieser Arbeit?
Diese Arbeit vergleicht die Naturphilosophie des Anaxagoras mit Platons Ideenlehre. Der Fokus liegt auf der Analyse der Konzepte von Materie (was bewegt wird) und dem bewegenden Prinzip (Ursache von Bewegung und Veränderung). Es werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede anhand erhaltener Fragmente des Anaxagoras und Platons Dialogen "Phaidon" und "Timaios" aufgezeigt. Die Herausforderungen durch die spärliche Überlieferung, insbesondere bei Anaxagoras, werden berücksichtigt.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Vergleich der Konzepte von Materie bei Anaxagoras und Platon; Analyse des bewegenden Prinzips in beiden Philosophien; Untersuchung der Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den jeweiligen Weltbildern; Bewertung der Herausforderungen durch die spärliche Überlieferung der Schriften Anaxagoras'; Interpretation der philosophischen Konzepte im Kontext der antiken griechischen Philosophie.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: 1. Einleitung; 2. Anaxagoras' Naturphilosophie (mit den Unterkapiteln 2.1 Was geordnet wird und 2.2 Das ordnende Prinzip); 3. Platons Phaidon und Timaios (mit den Unterkapiteln 3.1 Was geordnet wird und 3.2 Das ordnende Prinzip); 4. Fazit.
Was ist die Zielsetzung der Arbeit?
Ziel der Arbeit ist es, Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Auffassung von Materie und dem bewegenden Prinzip bei Anaxagoras und Platon aufzuzeigen und die Herausforderungen durch die fragmentarische Überlieferung zu diskutieren. Die Arbeit untersucht die philosophischen Konzepte im Kontext der antiken griechischen Philosophie.
Wie wird der Vergleich zwischen Anaxagoras und Platon durchgeführt?
Der Vergleich erfolgt anhand der beiden Aspekte "Was geordnet wird" (Materie) und "Das ordnende Prinzip" (bewegendes Prinzip). Die Arbeit analysiert, wie beide Philosophen diese Aspekte verstanden und wie sich ihre Konzepte ähneln oder unterscheiden.
Welche Herausforderungen ergeben sich aus der Quellenlage?
Die spärliche Überlieferung, besonders bei Anaxagoras, stellt eine große Herausforderung dar. Die Arbeit thematisiert diese Schwierigkeiten und diskutiert, wie sie die Interpretation der philosophischen Konzepte beeinflussen.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Anaxagoras, Platon, Ideenlehre, Naturphilosophie, Materie, Bewegung, Mischen, Trennen, Urstoffe, Phaidon, Timaios, antike Philosophie, Vorsokratiker, Überlieferungslage, kosmologischer Ansatz.
Welche Zusammenfassung der Kapitel wird gegeben?
Die Zusammenfassung der Kapitel beschreibt die Einleitung mit der Einführung in die Metaphysik und die zentralen Fragestellungen der antiken Philosophie. Kapitel 2 behandelt Anaxagoras' Theorie über das Entstehen und Vergehen von Dingen basierend auf unendlich kleinen, unveränderlichen Teilchen. Die Arbeit beschreibt den methodischen Ansatz des Vergleichs anhand der Aspekte "Was geordnet wird" und "Das ordnende Prinzip".
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- Anonym (Author), 2013, Worin ähnelt die Naturphilosophie des Anaxagoras der Platonischen Ideenlehre?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/471444