Die vorliegende Abschlussarbeit setzt es sich zum Ziel, die Abschnitte 6 bis 8 von Lucius Annaeus Senecas Trostbrief an seine Mutter Helvia einer genaueren Untersuchung und Kommentierung zu unterziehen.
Besonderes Augenmerk soll dabei auf der Art und Weise liegen, in der Seneca seiner Mutter und möglichen weiteren Lesern darlegt, was es bedeutet, fern vom kulturellen und sozialen Zentrum im Exil zu sein. Auch die rhetorische Ausgestaltung des Textes wird dabei beleuchtet werden. Die Arbeit möchte denen als Handreichung dienen, die sich im Rahmen der Lektüre lateinischer Texte über eine zusammenhängende Passage aus Senecas Prosawerk einen Zugang zu Motiven in brieflich-philosophischen Texten verschaffen wollen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Zu Senecas Leben und seiner Verbannung
- 3. Senecas Trostschrift Ad Helviam matrem de consolatione 6–8
- 3.1. Zum Wesen der Trostliteratur
- 3.2. Überblick über die Trostschrift an Senecas Mutter
- 3.3. Kommentar zu den Abschnitten 6 bis 8
- 3.3.1. Erzwungene und freiwillige Ortswechsel als Naturanlage des Menschen (Helv. 6)
- 3.3.2. Wanderungen ganzer Völker (Helv. 7)
- 3.3.3. Heilmittel zum Troste der Sehnsucht (Helv. 8)
- 4. Zusammenfassung und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Abschlussarbeit befasst sich mit den Abschnitten 6 bis 8 von Senecas Trostbrief an seine Mutter Helvia und zielt darauf ab, die Art und Weise zu untersuchen, wie Seneca die Exilsituation und ihre Auswirkungen auf seine Mutter und mögliche weitere Leser erläutert. Dabei wird auch die rhetorische Ausgestaltung des Textes beleuchtet. Die Arbeit soll als Hilfestellung für diejenigen dienen, die sich mit lateinischen Texten auseinandersetzen und einen Zugang zu Motiven in brieflich-philosophischen Texten suchen. Sie fasst die Erkenntnisse von verschiedenen Seneca-Kommentatoren zusammen.
- Senecas Perspektive auf Exil und die damit verbundenen Herausforderungen
- Rhetorische Strategien und Mittel, die Seneca in seinem Trostbrief einsetzt
- Interpretation der philosophischen Aussagen Senecas in Bezug auf die Trostliteratur
- Analyse der Beziehung zwischen Seneca und seiner Mutter Helvia
- Einfluss von Senecas literarischen Vorbildern und Rezipienten auf seine Trostschrift
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung gibt einen Überblick über das Thema der Arbeit und die wissenschaftlichen Ziele. Das zweite Kapitel behandelt Senecas Leben und seine Verbannung, während das dritte Kapitel die Trostschrift Ad Helviam matrem de consolatione 6–8 im Kontext der Trostliteratur einordnet. Der Kommentar zu den Abschnitten 6 bis 8 umfasst die Themen erzwungene und freiwillige Ortswechsel als Naturanlage des Menschen (Helv. 6), Wanderungen ganzer Völker (Helv. 7) und Heilmittel zum Troste der Sehnsucht (Helv. 8).
Schlüsselwörter
Seneca, Trostschrift, Helvia, Exil, Trostliteratur, Rhetorik, Philosophische Briefe, Ortswechsel, Wanderungen, Sehnsucht, lateinische Literatur, Textinterpretation.
- Quote paper
- René Dietzsch (Author), 2011, Senecas "consolatio ad Helviam matrem". Ein Kommentar zu den Kapiteln 6 bis 8, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/471417