Geld ist omnipräsent. Seit mittlerweile mehr als 2700 Jahren hat der Mensch nahezu tagtäglich jenen Wertgegenstand in den Händen, welcher Grundlage für Handel, Wirtschaft und letztendlich auch Politik ist. Aufgrund dieser Durchdringung der wichtigsten Bereiche des gesellschaftlichen Lebens bildeten sich die verschiedensten Systeme von Geldformen heraus und verbanden so die Menschen auch über Regionen hinaus. Von den ersten Finanzzentren im antiken Athen, welches besonders vom nahegelegenen Silberabbau profitierte, über die ersten „Weltwährungen“ der Römer und Byzantiner bis hin zum Mittelalter haben sich eine Reihe an Währungssystemen etabliert und entwertet, die das Leben der Menschen stets beeinflussten.
Einige dieser Währungen schafften es dabei, durch Stabilität, Vernetzung und durch eine Ressourcenbasis einen besonderen Status zu erreichen: den Status einer Leitwährung. Doch wie kam es zur Herausbildung solcher starken Währungen? Welchen Einfluss hatten sie auf die Entwicklung von Konflikten? Und konnten sie sogar ganze Regierungen zum Wanken oder gar zum Zusammenbruch bringen?
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
1.1 Fragestellung
1.2 Forschungsstand
2 Grundlagen und Denkansätze zur Leitwährung
2.1 Leitwährungen in der modernen Volkswirtschaftslehre
2.2 Anwendbarkeit der Gesetzmäßigkeiten im Mittelalter
3 Betrachtung der Theorie anhand der Geschichte
3.1 Die Leitwährungen des Mittelalters
3.2 Exempel: Der Ausbruch des Hundertjährigen Krieges (1337-1453) im Zeichen des Geldes?
4 Konklusion
5 Literaturverzeichnis
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