Diese Arbeit befasst sich mit der Entwicklung der griechischen und römischen Theater-Architektur und deren Vergleich mit dem gegenwärtigem Stand der Dinge.
Theater ist ein Begriff, der ein Geständnis eines festgehaltenen, von Künstlern umgesetztes Ereignis impliziert und mittels Schauspieler der Öffentlichkeit vorgeführt wird. Aufgrund seiner Komplexität kann das Theater jedoch kaum einfach definiert werden: Das Theater selbst beinhaltet sowohl Theaterkunst als auch den Ort, an dem diese realisiert wird sowie den sozialen Akt der Präsenz und die Folge der Performance. Wenn das literarische Schaffen mit der Interpretation der Darsteller auf der Bühne gespielt wird, entsteht die Theaterkunst und die Veranstaltung wird in einem bestimmten Raum platziert, der als Szene bezeichnet wird.
Früher wurde die Szene in offenen Theatern oder Amphitheatern umgesetzt. Das griechische Wort "theatron" leitet sich vom Verb "Schauplatz" ab und lenkt in diesem Zusammenhang zunächst die Aufmerksamkeit. Aristoteles Definition des Theaters sieht zunächst die Handlung "dromenon", aus der das Wort Drama stammt, aber wie auch die Etymologie dieses Wort zeigt, wird hier mehr in der dramatischen Handlung gedacht, als in physischen Ereignissen auf der Bühne. Theater oder Schauspiel ist folglich heutigen Definitionen eine komplexe Kunst, die Elemente aller anderen Kunstarten umfasst: Literatur, Musik, Malerei, Skulptur und Architektur sowie Schauspielkunst.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Die Struktur der Theaterbauten
- III. Die Anfänge der Theaterarchitektur
- IV. Das griechische Theater
- V. Das römische Theater und die Kaiserzeit
- VI. Das Theater von Sabratha
- VII. Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Entwicklung der Theaterarchitektur in der Antike. Das Hauptziel ist es, die Struktur und den Aufbau antiker Theaterbauten zu beschreiben und deren Entwicklung von den Anfängen bis in die römische Kaiserzeit nachzuvollziehen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem Vergleich antiker und moderner Theaterbedingungen.
- Entwicklung der Theaterarchitektur von den Anfängen bis zur römischen Kaiserzeit
- Aufbau und Struktur griechischer und römischer Theater
- Die Rolle des Orchesters, der Cavea und der Skene
- Der Einfluss religiöser Rituale auf die Entwicklung des Theaters
- Vergleich antiker und moderner Theaterbedingungen
Zusammenfassung der Kapitel
I. Einleitung: Die Einleitung definiert den Begriff „Theater“ als komplexes Zusammenspiel von Kunstformen und sozialem Akt. Sie beschreibt die vielschichtigen Aspekte des Theaters – die Kunst selbst, den Aufführungsort und den sozialen Kontext – und kündigt den Fokus der Arbeit auf die Entwicklung der Theaterarchitektur an. Der Vergleich antiker und moderner Theaterverhältnisse wird als wichtiger Aspekt der Schlussfolgerung angekündigt.
II. Die Struktur der Theaterbauten: Dieses Kapitel beschreibt den einheitlichen Aufbau antiker Theaterbauten in Griechenland, Kleinasien und Sizilien. Es werden die drei Hauptteile – Orchestra, Cavea und Skene – detailliert erläutert, inklusive ihrer Entwicklung und Funktion. Der Text beschreibt die anfängliche halbkreisförmige Form des Orchesters, die Entwicklung des Auditoriums von trapezförmig zu halbkreisförmig zur Verbesserung von Sicht und Akustik, sowie die Entwicklung der Skene von einer einfachen Holzkonstruktion zu einem aufwendigen steinernen Bauwerk mit Proskenion und Kulissen.
III. Die Anfänge der Theaterarchitektur: Dieses Kapitel befasst sich mit den frühesten Zeugnissen griechischer Theater, die in den Treppen minoischer Paläste auf Kreta zu finden sind. Es wird die Entwicklung von den anfänglich unregelmäßigen Aufführungsorten an natürlichen Hängen hin zu den ersten festen Theateranlagen in Städten wie Athen beschrieben. Die enge Verbindung zwischen Theater und religiösen Feierlichkeiten, insbesondere dem Dionysoskult, wird hervorgehoben. Der Text beschreibt die Merkmale einfacher Theater wie Ikaria, Rhamnus, Thorikos, Trachones und Syrakus, die eine noch nicht vollständig ausgebildete Architektur aufweisen.
IV. Das griechische Theater: Das Kapitel analysiert die Komponenten des antiken griechischen Theaters am Beispiel des Theaters von Epidaurus. Es erläutert die Bedeutung des Orchesters als Tanzplatz und Ursprung des Dramas, sowie die Entwicklung und Funktion der anderen Elemente. Die Diskussion zeigt die Entwicklung der einzelnen Theaterkomponenten über die Zeit und deren Zusammenspiel im Gesamtkontext des antiken griechischen Theaters.
Schlüsselwörter
Antike Theaterarchitektur, griechisches Theater, römisches Theater, Orchestra, Cavea, Skene, Dionysoskult, Theaterbau, Architekturgeschichte, Entwicklung, Vergleich.
Häufig gestellte Fragen zur Entwicklung der antiken Theaterarchitektur
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Entwicklung der Theaterarchitektur in der Antike, von ihren Anfängen bis in die römische Kaiserzeit. Der Fokus liegt auf der Beschreibung der Struktur und des Aufbaus antiker Theaterbauten und einem Vergleich antiker und moderner Theaterbedingungen.
Welche Kapitel beinhaltet die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in sieben Kapitel: Einleitung, Struktur der Theaterbauten, Anfänge der Theaterarchitektur, Das griechische Theater, Das römische Theater und die Kaiserzeit, Das Theater von Sabratha und Zusammenfassung. Jedes Kapitel behandelt einen spezifischen Aspekt der Entwicklung der antiken Theaterarchitektur.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die Entwicklung der Theaterarchitektur von den Anfängen bis zur römischen Kaiserzeit, den Aufbau und die Struktur griechischer und römischer Theater, die Rolle von Orchester, Cavea und Skene, den Einfluss religiöser Rituale und einen Vergleich antiker und moderner Theaterbedingungen.
Was wird in der Einleitung beschrieben?
Die Einleitung definiert den Begriff "Theater" als komplexes Zusammenspiel von Kunstformen und sozialem Akt und kündigt den Fokus der Arbeit auf die Entwicklung der Theaterarchitektur an. Der Vergleich antiker und moderner Theaterverhältnisse wird als wichtiger Aspekt der Schlussfolgerung angekündigt.
Wie beschreibt die Arbeit die Struktur antiker Theaterbauten?
Kapitel II beschreibt den einheitlichen Aufbau antiker Theaterbauten, detailliert die drei Hauptteile Orchestra, Cavea und Skene inklusive ihrer Entwicklung und Funktion. Es wird die Entwicklung der Form des Orchesters und des Auditoriums sowie der Skene von einer einfachen Holzkonstruktion zu einem aufwendigen steinernen Bauwerk beschrieben.
Was erfahren wir über die Anfänge der Theaterarchitektur?
Kapitel III befasst sich mit den frühesten Zeugnissen griechischer Theater, der Entwicklung von unregelmäßigen Aufführungsorten an natürlichen Hängen zu festen Theateranlagen und der engen Verbindung zwischen Theater und religiösen Feierlichkeiten, insbesondere dem Dionysoskult. Es beschreibt Merkmale einfacher Theater wie Ikaria, Rhamnus, Thorikos, Trachones und Syrakus.
Wie wird das griechische Theater analysiert?
Kapitel IV analysiert die Komponenten des antiken griechischen Theaters am Beispiel des Theaters von Epidaurus. Es erläutert die Bedeutung des Orchesters, die Entwicklung und Funktion anderer Elemente und deren Zusammenspiel im Gesamtkontext.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Antike Theaterarchitektur, griechisches Theater, römisches Theater, Orchestra, Cavea, Skene, Dionysoskult, Theaterbau, Architekturgeschichte, Entwicklung, Vergleich.
Welche Rolle spielt das Theater von Sabratha?
Die Arbeit beinhaltet ein Kapitel (VI) speziell zum Theater von Sabratha, welches jedoch im vorliegenden Ausschnitt nicht detailliert beschrieben wird.
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- Anonym (Author), 2019, Antike griechische und römische Theaterbauten. Ein architekturhistorischer Überblick, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/471037