Ziel dieser Arbeit ist es, anhand von drei Fallstudien Unternehmen zu untersuchen, die eine erfolgreiche Wissenskultur etabliert haben. Dabei werden zuerst grundlegende Begrifflichkeiten, die zum Verständnis beitragen sollen, erklärt. Anschließend werden die Beispiele auf deren verfolgte Ziele, benutzte Methoden sowie Werkzeuge und der organisatorischen Umsetzung analysiert.
Die sogenannte Wissensgesellschaft zeichnet die heutige Zeit, die vor allem durch die technologische Entwicklung geprägt ist. Für Unternehmen bedeutet dies vor allem, dass eine sehr strukturierte Arbeitsweise notwendig ist, damit der Konkurrenz standgehalten werden kann. Produkte und Innovationen veralten immer schneller, sodass deren Lebenszyklen fortlaufend kürzer werden und deutlich schneller aufeinander folgen. Für derartige Arbeitsbelastungen der verantwortlichen Mitarbeiter ist es nötig, ein perfektes Klima für Kreativität zu schaffen. Daran sind die Führungskräfte maßgeblich beteiligt, die den Druck soweit möglich von ihren Angestellten fernhalten sollten, da die Möglichkeiten für kreative und innovative Entfaltung unter Zwang sehr eingeschränkt sind.
Diese Betrachtungsweise lässt sich mit der derzeitigen Situation von Boeing untermalen. In den vergangenen Wochen ist überall zu lesen und zu hören, dass zwei Boeing 737 Max abgestürzt sind und etliche Menschen dabei deren Leben verloren haben. Nun kommen Berichte ans Licht, in denen ehemalige Ingenieure des Flugzeugbauers Aussagen tätigen, wie: "Es war nur Go, Go, Go" oder "Habe noch nie so viel Druck erlebt". Nach aktuellen Erkenntnissen soll ein defekter Sensor im neu entwickelten Flugzeug schuld an den Abstürzen gewesen sein, der womöglich unter den beschriebenen Bedingungen falsch kalibriert wurde. Aus den vorhergehenden Erkenntnissen wird deutlich, dass es für das Bestehen in der sogenannten Wissensgesellschaft ebenfalls das geeignete Wissensmanagement und der damit einhergehenden Wissenskultur bedarf.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Einführung in das Thema
- Ziel dieser Arbeit
- Grundlegende Begrifflichkeiten
- Wissensmanagement
- Wissenskultur
- Fallstudien
- Allianz Versicherungs AG - Einführung eines Wissensmanagementsystem
- Problemstellung und Zielerläuterung
- Organisatorische Umsetzung
- Methoden und Werkzeuge
- Detecon International GmbH - Entwicklung der Wissensbasis „MERLIN“
- Problemstellung und Zielerläuterung
- Organisatorische Umsetzung
- Methoden und Werkzeuge
- Robert Bosch GmbH - Allgemeinbetrachtung
- Problemstellung und Zielerläuterung
- Organisatorische Umsetzung
- Methoden und Werkzeuge
- Schluss
- Kritische Würdigung
- Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die erfolgreiche Etablierung einer Wissenskultur in Unternehmen anhand von drei Fallstudien. Die Analyse umfasst die Erklärung grundlegender Begrifflichkeiten, die Untersuchung der verfolgten Ziele, der eingesetzten Methoden und Werkzeuge sowie der organisatorischen Umsetzung. Abschließend erfolgt eine kritische Würdigung des Themas.
- Bedeutung von Wissensmanagement und Wissenskultur in der heutigen Wissensgesellschaft
- Analyse verschiedener Ansätze zur Etablierung einer Wissenskultur
- Bewertung der in den Fallstudien eingesetzten Methoden und Werkzeuge
- Herausforderungen und Erfolgsfaktoren bei der Implementierung von Wissensmanagement
- Kritische Betrachtung der Rolle der Führungskräfte bei der Gestaltung der Wissenskultur
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema Wissensmanagement und Wissenskultur ein und erläutert die Bedeutung dieser Konzepte in der heutigen Wissensgesellschaft. Sie stellt den Hintergrund der Arbeit dar und beschreibt die Ziele der Untersuchung. Das zweite Kapitel behandelt grundlegende Begrifflichkeiten, die für das Verständnis der Fallstudien relevant sind. Es definiert Wissensmanagement und Wissenskultur und beleuchtet die Herausforderungen, die mit der Etablierung einer wissensorientierten Kultur verbunden sind.
Im dritten Kapitel werden drei Fallstudien vorgestellt. Die Fallstudien untersuchen Unternehmen, die eine erfolgreiche Wissenskultur etabliert haben, und analysieren die verfolgten Ziele, die eingesetzten Methoden und Werkzeuge sowie die organisatorische Umsetzung. Die erste Fallstudie befasst sich mit der Allianz Versicherungs AG und der Einführung eines Wissensmanagementsystems. Die zweite Fallstudie betrachtet Detecon International GmbH und die Entwicklung der Wissensbasis „MERLIN“. Die dritte Fallstudie behandelt die Robert Bosch GmbH und liefert eine allgemeine Betrachtung der dort gelebten Wissenskultur.
Schlüsselwörter
Wissensmanagement, Wissenskultur, Fallstudien, Allianz Versicherungs AG, Detecon International GmbH, Robert Bosch GmbH, Methoden, Werkzeuge, Organisatorische Umsetzung, Wissensgesellschaft, Führungskräfte, Kreativität, Innovation.
- Quote paper
- Armin Strecker (Author), 2019, Wissensmanagement. Methoden der Etablierung einer erfolgreichen Wissenskultur in Unternehmen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/470665