Der technologische Fortschritt der heutigen Zeit kennt kaum noch Grenzen. So entwickeln Unternehmen ihre Teil- und Geschäftsprozesse, unter Berücksichtigung des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses (KVP), laufend weiter. Durch den Einsatz unterschiedlicher Strategien und Techniken, versuchen Firmen effizienter und kostengünstiger zu produzieren, um dem Wettbewerb gegenüber einen Vorteil zu realisieren. Trotzdem haben noch nicht alle Unternehmen erkannt, dass durch individuelle Technologien, in diesem Fall den elektronischen Einkauf und Vertrieb, immense Einsparungen generiert werden können. Dementsprechend dokumentiert ein Bericht der Price Waterhouse Cooper
Unternehmensberatung (2002, S. 1 ), dass die Transaktionskosten, durch die Nutzung netzwerkgestützter Bestellabwicklungen, bis zu 70% gesenkt werden können. Dies wird mittels Bereitstellung elektronischer Kataloge geschafft. Mitte der neunziger Jahre begannen viele Unternehmen schon damit diese Systeme im B2C (Business to Consumer) Bereich zu verwenden, um beispielsweise Bücher oder CDs an die Kundschaft zu bringen. In der jüngsten Vergangenheit werden die Katalogsysteme jedoch mehr und mehr im Bereich B2B (Business to Business) eingesetzt, um das gesamte Einkaufsvolumen einer Firma abzuwickeln. Lediglich Produkte die einmalig beschafft oder die einen besonderen Wert haben, können über Online-Shops, Broker oder andere Wege bezogen werden. Die hauptsächlich von Lieferanten eingesetzten Kataloge, die Produkte und Dienstleistungen präsentieren, die dazugehörigen Produktbeschreibungen und Preise, die eine umfangreiche Suchfunktion beinhalten müssen, und die gerade bei B2B-Prozessen eine integrierte Beschaffungs- bzw. Bestellabwicklungssoftware bereitstellen sollten, müssen auf die Bedürfnisse der Kunden abgestimmt sein. Hierbei müssen die inhaltlichen und technischen Ansprüche der Kunden primär berücksichtigt werden. Auf die Übersichtlich- und Anwenderfreundlichkeit dieser Systeme wird von allen Nutzern großer Wert gelegt.
In dieser Arbeit soll nicht auf das alles umfassende Konzept des E -Procurement (elektronische Beschaffung) eingegangen, sondern vielmehr der Fokus auf die untergeordneten Katalogsysteme gerichtet werden. B eginnend mit der Katalogkomponente, über die verschiedenen Arten bis hin zum speziell hierfür entwickelten Datenaustauschformat BMEcat, versucht diese Arbeit ein kompaktes, informationsreiches und verständliches Bild der Katalogsysteme und ihrer Umgebung wiederzugeben.
Inhaltsverzeichnis
- 1. EINLEITUNG
- 2. KONZEPTION DER KATALOGSYSTEME
- 2.1 ANWENDER VON KATALOGSYSTEMEN
- 2.2 DIE TECHNISCHE KOMPONENTE UND DIE PHASEN DES KATALOGS
- 3. DIE VERSCHIEDENEN VARIANTEN DER KATALOGSYSTEME
- 3.1 LIEFERANTENSYSTEM/ONLINE-SHOPS
- 3.2 KÄUFERSYSTEME / DESKTOP PURCHASING SYSTEME (DPS)
- 3.3 ELEKTRONISCHE MARKTPLÄTZE
- 4. DAS BMECAT-DATENAUSTAUSCHFORMAT
- 4.1 DIE VERSCHIEDENEN VERSIONEN DES BMECAT-STANDARDS
- 4.1.1 VERSION 1.0
- 4.1.2 VERSION 1.2
- 4.1.3 VERSION 2.0
- 4.2 TECHNISCHE GRUNDLAGEN DES BMECAT-FORMAT
- 4.2.1 XML-DOKUMENTE UND -ELEMENTE
- 4.2.2 MUSS- UND KANN-ELEMENTE
- 4.2.3 DATENTYPEN
- 4.3 DAS BMECAT-KATALOGDOKUMENT
- 5. FAZIT
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Konzept von Katalogsystemen, insbesondere im Bereich des Business-to-Business (B2B)-Einkaufs. Sie analysiert die verschiedenen Arten von Katalogsystemen, ihre technische Grundlage und die Vorteile ihrer Nutzung. Ein Schwerpunkt liegt auf dem BMEcat-Datenaustauschformat, das für die effiziente Übertragung von Katalogdaten zwischen Unternehmen entwickelt wurde. Die Arbeit soll ein umfassendes Bild der Katalogsysteme und ihrer Bedeutung im modernen E-Procurement bieten.
- Die verschiedenen Arten von Katalogsystemen im B2B-Bereich
- Die technischen Grundlagen und die Vorteile von Katalogsystemen
- Das BMEcat-Datenaustauschformat und seine verschiedenen Versionen
- Die technischen Eigenschaften und Funktionen des BMEcat-Standards
- Die Bedeutung von Katalogsystemen für die effiziente Beschaffung im B2B-Umfeld
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in das Thema Katalogsysteme ein und beleuchtet ihre Relevanz im Kontext des E-Procurement. Es wird die steigende Bedeutung von Katalogsystemen im B2B-Bereich betont und die Vorteile, die durch ihre Verwendung erzielt werden können, erläutert. Kapitel zwei beschäftigt sich mit der Konzeption von Katalogsystemen. Es werden die verschiedenen Anwendungsbereiche und die technische Komponente von Katalogsystemen detailliert beschrieben. Kapitel drei gibt einen Überblick über die verschiedenen Arten von Katalogsystemen, wobei Lieferantensysteme, Käufersysteme und elektronische Marktplätze näher betrachtet werden. Das vierte Kapitel konzentriert sich auf das BMEcat-Datenaustauschformat. Es wird die Entwicklung des Standards und die verschiedenen Versionen, sowie die technischen Grundlagen und Eigenschaften des BMEcat-Formats vorgestellt.
Schlüsselwörter
Katalogsysteme, E-Procurement, B2B, BMEcat, Datenaustauschformat, Online-Shops, Käufersysteme, elektronische Marktplätze, XML-Dokumente, Beschaffung, Lieferantenbeziehungen, Einkauf, Kostensenkung, Prozessoptimierung.
- Quote paper
- Nikolai Vesselinoff (Author), 2005, Katalogsysteme - am Beispiel BMEcat, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/47007