Der Tendenz zum Zusammenschluss großer Unternehmen ist in den letzten Jahren immer weiter gewachsen, die sog. „Elefantenhochzeiten“ haben oft die Medien interessiert. Aber auch die Zusammenarbeit kleinerer Firmen, auch auf regionaler Ebene kann eine ganze Wirtschaft verändern. In sehr vielen Betrieben spielt die Arbeitsteilung heute eine sehr wichtige Rolle. Die Tendenz immer mehr Arbeit zu teilen und Produktionsschritte in verschiedene Betriebe, Regionen und manchmal auch verschiedene Länder zu verlegen ist deutlich zu verfolgen.
In der vorliegenden Arbeit sollen die Möglichkeiten der vernetzten Produktion dargestellt werden. Durch die Fülle an Material, die die Forschung zu diesem Thema bietet scheint es fast unmöglich einen kompletten Überblick zu geben. Aus diesem Grund kann diese Arbeit nur als grober Anhaltspunkt dienen. Gerade bei den Netzwerktypen gibt es so viele Untertypen und Besonderheiten, die nicht alle behandelt werden können. Als besondere Form der Vernetzung habe ich den industriellen Distrikt gewählt, da er mir eine sehr weitreichende, umfassende Form der vernetzten Produktion zu sein scheint. Er bindet nämlich nicht nur die Industrie, sondern das gesamte Umfeld, also auch die dort lebenden Menschen mit in das Konzept ein. Auf Grund der mir zur Verfügung stehenden Literatur habe ich mich des weiteren dazu entschlossen, die Kooperationsmöglichkeiten und die Netzwerktypen anhand der Maschinenbauindustrie Japans und Deutschlands zu erläutern. Als Beispiele habe ich zum einen den Industriepark "John" in Saarwellingen wegen der räumlichen Nähe und zum anderen den Umlandverband Frankfurt/Main (UVF) gewählt
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Netzwerke
- Was sind Netzwerke?
- Eigenschaften von Netzwerkbeziehungen
- Unterschiedliche Netzwerkstrukturen
- Verschiedene Netzwerktypen
- Industrieller Distrikt
- Das Konzept
- Kritik am Konzept
- Kooperation
- Vertikale
- Horizontale
- Zusammenarbeit mit Forschungseinrichtungen
- Zulieferbeziehungen
- Beispiele aus der BRD
- Umlandverband Frankfurt/Main
- Industriepark "John" in Saarwellingen
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit den Möglichkeiten der vernetzten Produktion und will die verschiedenen Formen dieser Zusammenarbeit, insbesondere den industriellen Distrikt, im Kontext der Maschinenbauindustrie Japans und Deutschlands beleuchten.
- Definition und Eigenschaften von Netzwerken
- Analyse verschiedener Netzwerktypen und -strukturen
- Das Konzept des industriellen Distrikts und dessen Kritikpunkte
- Arten von Kooperationen und deren Bedeutung in der Industrie
- Beispiele aus der BRD: Umlandverband Frankfurt/Main und Industriepark "John" in Saarwellingen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der vernetzten Produktion ein und erläutert die Herausforderungen, die mit der Betrachtung dieser komplexen Thematik verbunden sind. Das Kapitel „Netzwerke“ definiert den Begriff, beleuchtet verschiedene Definitionen und zeigt die vielfältigen Eigenschaften von Netzwerkbeziehungen auf. Es werden zudem unterschiedliche Netzwerkstrukturen und -typen dargestellt.
Das Kapitel „Industrieller Distrikt“ beleuchtet das Konzept des industriellen Distrikts, wobei sowohl seine Stärken als auch seine Kritikpunkte dargelegt werden. Im Kapitel „Kooperation“ werden verschiedene Arten von Kooperationen, wie vertikale und horizontale, sowie die Zusammenarbeit mit Forschungseinrichtungen und Zulieferbeziehungen behandelt.
Schlüsselwörter
Vernetzte Produktion, Netzwerke, Industrieller Distrikt, Kooperation, Maschinenbauindustrie, Japan, Deutschland, Umlandverband Frankfurt/Main, Industriepark "John" in Saarwellingen.
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- Julia Adam (Autor), 2001, Zwischen informeller Zusammenarbeit und strategischer Kooperation - Formen vernetzter Produktion, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/46891