Nicht erst seit PISA werden Rufe nach einer Veränderung des Unterrichts laut. Insbesondere die Qualität, die Methodik und die Inhalte sind für einen erfolgreichen Lernprozess entscheidend. Im Deutschunterricht an deutschen Schulen findet man kaum herausragendes. Meist werden literarische Texte gelesen, interpretiert, analysiert.
Doch gerade bei der Erarbeitung von Texten kommt es nicht nur auf das Lesen, sondern vielmehr auf das Verstehen an. Textverstehen bedeutet nicht einfach das Erkennen der abgebildeten Zeichen, sondern ist ein komplexer Verarbeitungsprozess.
Das Verstehen gibt den Zeichen eine Bedeutung und stellt sie sowohl syntaktisch, als auch textuell in Zusammenhang.
Kann diese Verarbeitung nicht am besten mit eigenem Schreiben trainiert und gefestigt werden?
Das eigene Schreiben ist jedoch meist auf Erörterungen, Inhaltsangaben und Beantworten inhaltlicher Fragen reduziert - doch wo bleibt die eigene Phantasie, die eigene Kreativität? In Baden-Württemberg hat man das Kreative Schreiben als Aufsatzform als eine Möglichkeit der schriftlichen benoteten Arbeitsformen aufgenommen.
Doch lässt es sich auch in den normalen Unterrichtsablauf integrieren, oder eignet es sich doch besser für Projekte?
Kann oder sollte man die Arbeit bewerten, oder beeinflusst dies den Vorgang in negativer Weise?
Welche Ziele können damit verfolgt und erreicht werden?
Hier sollen diese Fragen näher beleuchten und praktische Beispiele für Kreatives Schreiben im Deutschunterricht aufzeigen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretische Grundlagen
- Formen und Ziele des Kreativen Schreibens
- Vor- und Nachteile des Kreativen Schreibens
- Praktische Möglichkeiten
- Kreativität im Unterricht
- Beispiele
- Bewertung
- Allgemeines zur Leistungsbeurteilung
- Bewertung von Kreativem Schreiben
- Fazit
- Literaturnachweise
- Fußnotenverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit dem Einsatz von Kreativem Schreiben im Deutschunterricht. Sie untersucht die verschiedenen Formen und Ziele des Kreativen Schreibens, analysiert dessen Vor- und Nachteile als Unterrichtsgegenstand und präsentiert praktische Beispiele für die Integration in den Unterricht. Die Arbeit möchte zudem klären, ob und wie sich Kreatives Schreiben bewerten lässt und welche Ziele mit diesem Ansatz verfolgt werden können.
- Formen und Ziele des Kreativen Schreibens
- Vor- und Nachteile des Kreativen Schreibens als Unterrichtsgegenstand
- Praktische Anwendung von Kreativem Schreiben im Unterricht
- Bewertung von Kreativen Schreiben
- Ziele und Potenzial von Kreativem Schreiben im Deutschunterricht
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung beleuchtet die Bedeutung von Veränderung im Deutschunterricht und stellt Kreatives Schreiben als Alternative zu traditionellen Methoden vor. Sie betont die Relevanz des Textverständnisses und die Möglichkeiten des eigenen Schreibens, um diese Fähigkeit zu fördern.
Theoretische Grundlagen: Dieses Kapitel befasst sich mit der Definition und den verschiedenen Formen des Kreativen Schreibens. Es stellt normierte und freie Schreibformen sowie das kreative Schreiben nach einer literarischen Vorlage vor, wobei verschiedene Aspekte und Möglichkeiten im Detail betrachtet werden.
Praktische Möglichkeiten: Dieses Kapitel widmet sich der Integration des Kreativen Schreibens in den Unterricht. Es erläutert konkrete Beispiele für kreative Schreibformen und zeigt verschiedene Umsetzungsmöglichkeiten in der Praxis auf.
Schlüsselwörter
Kreatives Schreiben, Deutschunterricht, Textverstehen, Textanalyse, literarische Vorlage, Bewertung, Leistungsbeurteilung, Unterrichtsmethoden, Phantasie, Sprache, Kreativität, Projekte, Praxisbeispiele.
- Quote paper
- Julia Adam (Author), 2003, Kreatives Schreiben als Unterrichtsgegenstand, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/46888